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Verfahrenstechnik 9/2021

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Verfahrenstechnik 9/2021

MESSEN, REGELN,

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Sicherheit im Dampfkessel Automatische Überwachungselektronik verbessert die Dampferzeugung Das gesamte Dampfsystem auf einen Blick: An den kritischen Kesselstellen sind wartungsarme und verschleißfreie Elektrodensysteme (links unten) ohne bewegte mechanische Teile angebracht Moderne Dampfkesselanlagen sollen möglichst lange im Dauerbetrieb ohne Beaufsichtigung laufen können. Daher ist es umso wichtiger, die zuverlässige, automatische Überwachung aller kritischen Stellen und Parameter wie Füllstand oder Leitfähigkeit des Kesselwassers zu gewährleisten. Sind Füllstand oder Leitfähigkeit im Kesselwasser einer Dampferzeugungsanlage zu hoch oder zu niedrig, wirkt sich das nicht nur negativ auf den erzeugten Dampf aus. Schlimmstenfalls kann es für das Personal lebensgefährlich werden, wenn der Kessel durch Überhitzung aufgrund von Wassermangel zu explodieren droht. Daher müssen die eingesetzten Elektroden sowie die Signalübermittlung zwischen Sensoren, Leitstelle und den einzelnen Anlagenkomponenten am Kessel sehr präzise und schnell in beide Richtungen arbeiten können. Abhilfe schafft hier das Spectorconnect- System der Gestra AG: Verschiedene selbstüberwachte Messsonden erstellen automatisch Messwerte oder auch Fehlermeldungen, die an übergeordnete Leitsysteme übermittelt und ebenso anhand von angekoppelten Anzeigegeräten leicht abgerufen und kalibriert werden können. Um die Mitarbeiter zu schützen, wird im Falle eines Problems wie einer Grenzwertüberschreitung ein Signal an entsprechende Regler gesendet, die automatisch eine Ventilöffnung oder einen Anlagenstopp einleiten. Zuverlässige Messwerte, integrierte Fehlerspeicher sowie die hohe Kalibrierbarkeit der einzelnen Komponenten helfen dabei, den Kesselbetrieb dauerhaft und sicher am Effizienzmaximum halten zu können. Lange Standzeiten Beim Betrieb moderner Kesselanlagen zur Dampferzeugung hängt alles von der richtigen Balance aus Wasserstand sowie -menge, Kesselfläche und Hitze ab, um jederzeit mit maximaler Effizienz arbeiten zu können. Dafür müssen aber gleichzeitig Kesselstein, Korrosion und Überdruck vermieden werden, weshalb beispielsweise kontinuierlich Kesselwasser abgelassen und entsprechend nachgefüllt wird. So lässt sich die Bildung von Niedrig- oder Hochwasser vermeiden, und die Leitfähigkeit bleibt innerhalb des vorab eingegebenen Toleranzwertes. Ansonsten besteht das Risiko, dass Risse an den Feuer- und Rauchrohren oder ein zu hoher Dampfdruck zu einer Überdruckreaktion führen. Daher ist die Überwachung und Kalibrierung maßgeblicher Parameter wie Leitfähigkeit, Kesseldruck oder Wasserstand entscheidend. Damit hierzu nicht ständig Personal anwesend sein und an den Sensoren und Kesselbestandteilen Inspektionen durchführen muss, wird zunehmend auf automatisierte Lösungen zurückgegriffen. Das Spectorconnect-System liefert eine automatische Kesselausrüstung aus einer Hand, deren Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sind. Zertifizierte Messsonden und Regler sowie eine hochwertige Kommunikationsroutine zwischen ihnen und der Leitstelle sorgen für eine effiziente Messdatenauswertung und präzise Ansteuerung. „Durch unser langjähriges Know-how sind wir in der Lage, eine komplette Steuerungsanlage für eine unbedenkliche Kesselautomatisierung vor Ort aufzubauen und digital miteinander zu verknüpfen, so ist ein unbeaufsichtigter Dauerbetrieb bis zu 72 h möglich“, erklärt Peter Portmann, General Manager Domestic Sales Germany bei der Gestra AG. „Die einzelnen Komponenten entsprechen allen gängigen Normen und sind für den Einsatz in Dampf- und Heißwasserkesselanlagen nach EN 12952 und EN 12953 ausgelegt.“ Die hohen Sicherheitsstandards sorgen für lange Standzeiten und eine geringe Ausfallrate, wobei das System im Rahmen der Leitfähigkeitsbegrenzung sogar eine SIL 2-Freigabe erreicht. Das einfache Handling, akkurate Messwerte und schnelle Reaktionszeiten, auch in Bezug auf die Fernwartung, ermöglichen es, den Kesselbetrieb stets sicher auf maximaler Auslastung zu fahren. Das Spectorconnect kann jedes Dampfsystem komplettieren und auch in Kondensat-Behältern, Pumpenrückförderanlagen oder Reindampferzeugern eingesetzt werden. So wird die notwendige Balance im Dampferzeugungskreislauf sichergestellt. Fotos: Gestra www.gestra.de 46 VERFAHRENSTECHNIK 09/2021 www.verfahrenstechnik.de

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