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Verfahrenstechnik 9/2018

Verfahrenstechnik 9/2018

TOP-THEMA I ARMATUREN

TOP-THEMA I ARMATUREN UND DICHTUNGEN Armatur und Anlagenstillstand Anlagenstillstände werden immer kürzer geplant, wobei die Armaturen einen erheblichen Anteil am Überholungsaufwand beanspruchen – insbesondere die Regelarmaturen, die für eine effiziente Prozesssteuerung verantwortlich sind. Insofern ist eine prozessbasierte Auslegung und Auswahl der Regelarmaturen von höchster Bedeutung für einen zuverlässigen und verschleißarmen Betrieb sowie für die Prozesssicherheit. Genau hier setzt ein Hersteller mit hochentwickelten Regelarmaturen an, die in allen Anlagenbereichen wie der Öl- und Gasindustrie, sämtlichen Dampfanwendungen, in der Energieerzeugung, der Chemieund Petrochemie sowie weiteren verarbeitenden Branchen zum Einsatz kommen. Eine kontinuierliche Zustandsüberwachung während des Betriebes gibt Aufschluss über den Grad des Verschleißes der Armatur, damit wird die tatsächliche Beanspruchung der Armatur überwacht. Daraus resultierend erfolgt die Beurteilung, ob eine Revision erforderlich ist. Durch die Einschätzung kann man auf die Revision wenig beanspruchter Armaturen verzichten und sich stattdessen auf die höher beanspruchten Komponenten konzentrieren. www.askiagmbh.de Rohrverbindungssysteme und Armaturen Linnemann stellt Neuerungen aus den Bereichen hochwertiger Rohrverbindungen und Edelstahlarmaturen vor. So werden z. B. nach der neuen Norm DIN EN10253-1 bis DIN EN10253-4 die Entsprechungen der alten Normen DIN 2605, 2615, 2616, 2617 angeboten. Sonderanfertigungen für die Prozesstechnik im Anlagenbau werden ebenso gefertigt, wie die bewährten Spannringe für Flanschverbindungen, mit denen sich deutliche Vorteile gegenüber dem Verschrauben ergeben. Eine Stärke des Tübinger Unternehmens ist der Umfang des lieferbaren Bauteileprogramms. Mit dem erweiterten Serviceangebot lassen sich kurzfristig individuelle Konfektionierungen realisieren. www.linnemann-online.com Steckverbinder in vielen Größen Wenn keine übliche Manschettendichtung angebracht werden kann, kommt der Steckverbinder Pushfit zum Einsatz und fügt Rohre von DN75 bis DN150 sicher über ihre Innenflächen zusammen. Die Flexseal-Manschette verbindet alle Kunststoff-, Guss- und Stahlrohre miteinander, selbst bei unterschiedlichen Außendurchmessern und beschädigten Rohraußenflächen. Um die passende Manschette für sämtliche Anwendungen parat zu haben, bietet Flexseal seine Innenmanschette zusätzlich zu DN100 seit März 2018 auch in den Größen DN75, 85, 150 und 150–100 an. Dank des neuen Designs lässt sich die Innenmanschette einfach mit der Hand aufstecken und ohne Werkzeug installieren. Die Außenfläche des Rohres muss dafür nicht gereinigt werden. Die integrierte Einschubsicherung gewährleistet eine sichere und schnelle Montage: Sitzt der Anschlag der Manschette direkt am Rohr, ist Pushfit korrekt angebracht. Der Steckverbinder wird 52 mm auf jeder Seite in die zu verbindenden Rohre eingeführt. Der Rohrquerschnitt verringert sich dabei nur um ca. 10 %. www.flexseal.de Scheibenventil mit verbesserter Standzeit Das Leckage-Scheibenventil LSV07 verhindert eine ungewollte Vermischung von flüssigen Medien. Laut Hersteller ist es damit eine preiswerte Alternative zur Doppelsitzventiltechnik oder aufwändigen Block-&-Bleed-Lösungen. Es besteht aus einem kompakten, geschlossenen Gehäuse mit zwei parallel geschalteten Scheibenventilen. Im geschlossenen Zustand ist der „Leckageraum“ zwischen den Klappen über ein Ablassventil zur Atmosphäre geöffnet und kann über ein separates Spülventil gereinigt werden. Undichtigkeiten durch Beschädigung der Klappendichtungen oder eingeklemmte Fremdkörper, die die Klappen nicht vollständig schließen lassen, werden sicher abgeleitet. Das Ablass- und Spülventil kann wahlweise mechanisch oder pneumatisch betätigt werden. Neben einer optimierten Dichtungsgeometrie für längere Standzeiten verfügt das Ventil über verbesserte hygienische Eigenschaften durch Bauform und O-Ring Dichtung bei der Zwischenflansch-Variante. www.ms-armaturen.de Inserentenverzeichnis Heft 9/2018 Azo, Osterburken 15 Fette Compacting, Schwarzenbek 5 Gather, Wülfrath 9 GEA Group, Oelde 3 Greif-Velox, Lübeck 17 Herding, Amberg 17 Infastaub, Bad Homburg 16 Kahl, Reinbek 7 Klinger, Idstein 25 Magnetrol, B-Zele 4. US Meorga, Nalbach 34 Michell, Friedrichsdorf 35 Minebea Intec, Hamburg 35 PH Industrie-Hydraulik, Ennepetal 21 Ruwac, Melle 41 Siebtechnik, Mülheim 14 Siemens AG, Nürnberg 23 Turkish Machinery Deutschland, Braunschweig 33 Vega Grieshaber, Schiltach 22 a-d Warex Valve, Senden 19 Beilage: Meorga, Nalbach (Teilbeilage) Zuverlässiges Freilauf-Rückschlagventil Das Schroeder High Pressure Valve (SHP) ist als Freilauf-Rückschlagventil nicht nur für hohe und höchste Drücke geeignet, es arbeitet laut Hersteller auch unter stark schwankenden Lastzuständen zuverlässig. Das Ventil baut auf bestehender Technologie auf: Die einzelnen Systemkomponenten wurden so modifiziert und kombiniert, dass sie den betriebssicheren und verschleißarmen Anwendungsbereich der bestehenden Technologie bis zu den gestiegenen Anforderungsgrenzen hin erweitern. So ermöglicht und fördert das neue Freilauf-Rückschlagventil der Baureihe SHP eine energieeffiziente Fahrweise moderner Kraftwerksanlagen. www.schroeder-valves.com 24 VERFAHRENSTECHNIK 9/2018

ARMATUREN UND DICHTUNGEN I TOP-THEMA Neue Füllventil-Plattform Basierend auf der PD-Technologie entwickelt Gemü eine neue Füllventil-Plattform. Die PD-Technologie ermöglicht es, die beweglichen Teile des Antriebs hermetisch vom Produktbereich durch die PD-Membran abzugrenzen, sehr hohe Schaltwechselzahlen zu erreichen und präzise dosieren zu können. Die Füllventil-Plattform besticht dabei durch hohe Antriebsgeschwindigkeiten von bis zu 300 mm/s – das bedeutet mehr als zehnmal höhere Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten im Vergleich zu bisheriger Ventilen – und das sehr membranschonend. Zur Achema stellte Gemü jetzt die Füllventile F40 (pneumatisch) sowie die Typen F60 und F62 (elektrisch) vor. Die pneumatisch betätigten F40-Varianten können je nach Ausführung mit allen Gemü Automatisierungskomponenten wie etwa Hubbegrenzung, Stellungsrückmelder und Regler ausgestattet werden. Die Füllventil-Plattform kann für alle Abfüllprozesse im hygienischen Bereich bis hin zu aseptischen Anlagen der Pharmazie, Biotechnologie sowie Nahrungsmittelund Getränkeindustrie eingesetzt werden. Aber auch für industrielle Prozesse und aggressive Medien eignen sich die neuen Füllventile. Vor allem wegen ihres PTFE-Dichtungssystems ohne Lift-Effekt ist die neu entwickelte Füllventil-Plattform für alle öl- und fetthaltigen Medien, pharmazeutischen sowie kosmetischen Produkte geeignet. www.gemue.de Normkonforme Schläuche Neben der PTFE-Pharmaschlauchlinie Elapharm werden von Elaflex nun auch Elasil Silikon-Schlauchleitungen angeboten. Sie sind FDA- und USP Class-IV-konform und entsprechen dem 3-A Sanitary Standard. Die Elasil-Nennweiten DN13 bis 102 mm werden fertig konfektioniert mit verpressten Armaturen geliefert. Das Camlock-Lieferprogramm nach EN 14420-7 aus eigener Produktion ist seit 2016 erhältlich und wird jetzt um die Edelstahl- Mutterkupplungen in Easyloc-Version mit automatischer Hebelarretierung erweitert in Größen von DN13–50. Sie verhindern sicher ein ungewolltes Lösen des Hebels während des Betriebs, z. B. durch starkes Pulsieren. Alle Hebelarmkupplungen sind 100 % normgerecht, betriebssicher und zuverlässig. Auch für kryogene Medien baut Elaflex sein Lieferprogramm kontinuierlich aus. Neben dem etablierten Lieferprogramm von Manntek (Trocken- und Abreißkupplungen) wurde auf der Achema der neu entwickelte LNG-Folienwickelschlauch Elaflex Cryo vorgestellt. Für aggressive Flüssigkeiten eignet sich der Einsatz von PFA-beschichteten Armaturen, die in der neuen Elaflex- Information 3.18 näher erläutert werden. Mit den intelligenten Produktkonfiguratoren können Schlauchleitungen und Kompensatoren von Elaflex online individuell zusammenstellt werden. www.elaflex.de Voll automatisierbares Single-use-Ventil Mit dem neuen Klappenventil MCV-LW bietet die Müller GmbH eine voll automatisierbare Single-use-Variante ihrer etablierten MCV-Containment-Klappe an. Die gewichts- und kostenoptimierte Bauweise macht die Bedienung der MCV-LW leicht und trägt zur Sicherheit und Flexibilität bei den Arbeitsabläufen bei. Die Bedienelemente für Verriegelung und Klappenbetätigung können flexibel gegen Pneumatik- und Handbetrieb ausgetauscht werden. Die pneumatischen Bedienelemente können per SPS angesteuert werden. Das Klappenventil wurde für eine GMP-gerechte Produktion bei der Verarbeitung von Pulver und Granulaten konstruiert. Mit der Single-use-tauglichen Ausführung wird das Risiko für Kreuz-Kontamination reduziert. Der modulare Aufbau erlaubt die Integration von Stellungssensoren, Pneumatikaktoren und Hubvorrichtungen für automatisiertes An- und Abdocken. Durch die Stellungssensoren findet eine Rückmeldung zur Anlagensteuerung statt. Die MCV-LW bietet zudem eine einfache Möglichkeit zur Skalierung in unterschiedlichen Produktionsprozessen. Die Klappe wird in verschiedenen Durchmessern erhältlich sein. www.muellerprocessing.com SICHER DICHT! Mit KLINGER ® top-chem – für alle Anforderungen die passende PTFE-Dichtung KLINGER GmbH Rich.-Klinger-Straße 37 D-65510 Idstein T +49 6126 4016 -0 F +49 6126 4016 -11 mail@klinger.de www.klinger.de VERFAHRENSTECHNIK 4/2018 25