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Verfahrenstechnik 6/2019

Verfahrenstechnik 6/2019

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN Kompakter Kontakttrockner Der CD Dryer von Allgaier zählt zur Kategorie der indirekt beheizten Kontakttrockner. Hierbei werden die Feststoffe durch Wärmeleitung von einer mittels Dampf erhitzten Scheibe an das auf die Scheibe aufgetragene flüssige Produkt getrocknet. Durch das von innen beheizbare Scheibenpaket im CD Dryer ist eine effiziente Kontakttrocknung möglich. Er ist in nahezu allen verfahrenstechnischen Zweigen von der chemischen Industrie über die Keramikindustrie bis hin zu Abfallwirtschaft, Abwasserbehandlung und Brauereiwesen einsetzbar. Der Platzbedarf des Scheibenpakets im CD Dryer ist bis zu 60 % geringer als der der Walzen eines vergleichbaren Walzentrockners mit derselben Wärmeübertragungsfläche. Die kompakte Bauform bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Bei Bedarf kann der Trockner als eine Einheit einfach und schnell an einen anderen Standort versetzt werden. Die nach oben schwenkbare Haube aus Verbund-Sicherheitsglas ermöglicht an der Frontseite eine einfache Prozessüberwachung während des Anlagenbetriebs. In geöffneter Position erlaubt sie zudem den bequemen Zugang zum Prozessraum für Reinigungsund Wartungsarbeiten. Auch die beiden Technikräume – links der dampfseitige Technikraum, rechts der kondensatseitige – verfügen über Schaugläser sowie eine integrierte Arbeitsbeleuchtung zur optischen Kontrolle. www.allgaier-group.com Sicheres und präzises Abfüllen Die halbautomatische Abfüllanlage FSL-Pro S Ex von Bizerba sichert das fachgerechte Abfüllen und Wiegen von schwierig zu verarbeitenden Produkten wie etwa entflammbare, ätzende oder schäumende Flüssigkeiten. Die flexible Handhabung reduziert Stillstandzeiten – Produkte und Gebinde lassen sich zügig und einfach wechseln. Aus diesem Grund eignet sich die Anlage besonders für Unternehmen mit häufigem Produktwechsel. Die einfache Bedienung durch einen Mitarbeiter erlaubt parallele Arbeiten wie bspw. die Verschraubung und Etikettierung der Produkte während der Abfüllung. Die flexible Allround-Anlage sorgt für grammgenaues Wiegen und schonendes Dosieren in den Zonen 1 und 2 und erfüllt wie alle Ex-Modelle von Bizerba die Atex-Richtlinien. www.bizerba.com Optimierte Zellenradschleuse Auf der Powtech wurden am Stand dieses Herstellers vielfältige Lösungen für das Handling von Schüttgütern für unterschiedlichste Prozessschritte gezeigt: Dazu gehörten die weiterentwickelte Edelstahlweiche WYK für CIP-Reinigung und die überarbeitete Zellenradschleuse ZV. Die ZV-Baureihe ist nun auch in den Baugrößen 400 bis 630 erhältlich. Sie zeichnet sich im Vergleich zum Vorgängermodell vor allem durch eine geringere Kornzerstörung im Betrieb aus. Der Zulaufquerschnitt wurde mit zusätzlichen Granulatdächern an den Abweisflächen vergrößert. Hierdurch ergibt sich eine Steigerung der Durchsatzleistungen um bis zu 20 %. Auch die Geräuschentwicklung der Leckgasentspannung, die bei Hochdruckschleusen (bis 3,5 bar Differenzdruck) die Hauptschallquelle ist, wurde durch eine neue Gestaltung der Entspannungsöffnung deutlich reduziert. Zusätzlich wurde der Übergang der länglichen Öffnung zu einem Rohranschluss im Guss integriert. Neben der Reduzierung des entstehenden Schalls entfällt damit ein ebenfalls erforderliches Übergangsstück. Zudem verfügt die Schleuse ZV jetzt über einen Rohranschluss nach Norm. www.coperion.com Störende Schäume in Produktionsanlagen vermeiden Bei der technischen Produktion von Lebensmitteln und Getränken sowie von Feinchemikalien kommt es häufig zu einer unerwünschten Schaumbildung. Dies verursacht hohe Druckverluste und verringerte Anlagendurchsätze. Ferner kommt es dadurch zu einer Verunreinigung der Produkte – die Effizienz der Stofftrennung sinkt. Wie diese Schaumbildung unterbunden werden kann, untersucht ein multidisziplinär angelegtes Forschungscluster „Physikalisch basiertes Management störender Schäume in Produktionsanlagen: Prävention, Inhibierung und Zerstörung“. Die Entwicklung eines Prognosewerkzeugs für die Prozessindustrie soll helfen abzuschätzen, ob die Gefahr besteht, dass unerwünschter Schaum in der Produktionsanlage entsteht. Bei Bedarf sollen geeignete Gegenmaßnahmen vorgeschlagen werden. So könnte künftig der Einsatz chemischer Entschäumungsmittel reduziert werden. www.tu-berlin.de Uni-Fördertechnik.indd 1 23.01.2018 15:39:25 16 VERFAHRENSTECHNIK 6/2019

Flexibler Compounder Das neue Compeo Compoundiersystem wird aus standardisierten Modulen aufgebaut und ermöglicht laut Hersteller eine kosteneffiziente Konfiguration spezifisch optimierter Compoundierlinen. So kann ein extrem breites Spektrum an Verarbeitungsaufgaben und -temperaturen abgedeckt werden. Das neu entwickelte Austragsaggregat basiert auf dem Prinzip einer langsam drehenden konischen Doppelschnecke. Unabhängig von der Compounderkonfiguration baut dieses den Druck für Nachfolgeaggregate wie Siebwechsler und Granuliervorrichtung auf und stellt die Fördersteifigkeit auch bei höheren Gegendrücken sicher. Zur Erleichterung von Wartung und Reinigung lässt sich das Gehäuse des Austragsaggregats komplett abfahren. Die mit Touchscreen ausgerüstete Anlagensteuerung mit OPC-UA-Schnittstelle macht die Anlage vollumfänglich Industrie- 4.0-kompatibel. Dank einer integrierten Rezepturverwaltung kann ein Wechsel zwischen Rezepturen praktisch auf Knopfdruck erfolgen. Alle wesentlichen Anlagenparameter werden visualisiert, aufgezeichnet und archiviert. Zudem lassen sich Prozessparameter wie Temperaturen, Leistungsaufnahme oder spezifischer Energieeintrag – und damit die Effizienz der Anlage – kontinuierlich überwachen. www.busscorp.com Begleitheizung in der Prozesstechnik Hillesheim bietet verschiedene Varianten von Begleitheizungen an. Die selbstbegrenzenden Heizbänder (HBR-ILx) werden bis zu einer Temperatur von + 120 °C eingesetzt. Sie sind an jeder Stelle abschneidbar und somit ideal zur Verlegung vor Ort geeignet. Der An- und Abschluss erfolgt mit einem Konfektionierungssatz, der in Schrumpftechnik oder Schraubtechnik verfügbar ist. Durch die Verwendung von Atex-zugelassenen Konfektionierungen können diese Heizbänder auch im Ex-Bereich eingesetzt werden. Parallelheizbänder (HKS) besitzen keine selbstbegrenzende Eigenschaften und liefern eine konstante Leistung bis 70 W/m und sind für Temperaturen bis + 150 °C geeignet. Auch diese Heizbänder sind vor Ort konfektionierbar. Die auf PTFE-Basis aufgebauten Heizbänder und -schnüre (HST) sind mit einer Meterleistung von bis zu 100 W auch zur Beheizung von größeren Behältern und Rohren geeignet. Durch ihren PTFE-Aufbau sind sie feuchtigkeitsgeschützt (bis IP54) und bis zu einer Temperatur von + 250 °C einsetzbar. Für Temperaturen über + 250 °C werden Heizbänder (HB, HS) mit Gewebeisolation eingesetzt. Diese Hochtemperatur-Heizbänder können eine Meterleistung von bis zu 350 W erreichen. Bei einer Temperatur von maximal + 450 °C wird zur Isolation Glasgarn verwendet, bei Temperaturen von bis zu + 900 °C erfolgt die Isolation mit Quarzgarngewebe. Ein Biegeradius von 6–10 mm sorgt für eine hohe Flexibilität bei der Verlegung. www.hillesheim-gmbh.de ...save the date! amixon ® Mischertagung 18.09.2019 9.00 - 15.30 Uhr Branchenübergreifende Vorträge, objektiv und praxisbezogen: ✓ Die Welt der vertikalen Mischmaschinen ✓ Anwendervorteile ✓ Technikumsversuche und Informationsgewinn ✓ Industrie 4.0: Strategien für Anwender ✓ Werksführung Weitere Infos und Anmeldung: www.event.amixon.de amixon ® GmbH Paderborn, Deutschland sales@amixon.de www.amixon.de