MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN01 Der robuste Industrie-Tablet PC Fieldxpert besitzt eine vorinstallierteGerätetreiberbibliothek für alle wichtigen industriellenProtokolle und erkennt Geräte automatisch per Klick02 Der Datenmanager Memograph M fungiert als Schnittstellezwischen Feldgeräte- und Prozessleitebene und unterstützt allegängigen Feldbusse0102und Fließgeschwindigkeiten. In Summe sammeln 54 Durchflussmessgeräte,17 Druck- und 40 Temperatursensoren Daten zumWasser-, Dampf- und Druckluftverbrauch.Sechs Memograph M sammeln diese über 4-20-mA- oder Impulssignaleein. „Die Lösung mit dem Memograph M ist bei diesergroßen Anzahl an Messstellen die günstigste und einfachsteLösung der Datenintegration und Energiemengenerfassung“, erläutertSilvio DiTano das Konzept. „Die dreitägige Inbetriebnahmeerfolgte durch Endress+Hauser, aber beim Wasserhaus habenwir selbst Hand angelegt“, ergänzt er.NUTZEN DES ENERGIEMONITORINGSYSTEMSDen Ein- und Umbau der Energiemessstellen bewerkstelligte derSudhausbauer. Dieser lieferte die Memographen als Hutschienengerätefertig im Schaltschrank verkabelt. Dadurch wurde erauf das gut durchdachte Konzept aufmerksam und schickte sogarseine IT-Verantwortlichen einmal zum Erfahrungsaustausch vorbei.Nach Aufbau des Systems im Sudhaus war die erste Phasedes Projektes abgeschlossen. Die Auswertung der gesammeltenDaten zeigte bereits erste Einsparpotenziale auf. Da es die richtigeEntscheidung war, das System mit Industrie 4.0-tauglichenKomponenten auszustatten, erfolgte auch die Erweiterung desEnergiemonitoringsystems nach dem gleichen Konzept. Die einfacheund kostengünstige Integration in die bestehende Infrastrukturund der mobile Datenzugriff zu jeder Zeit und von jedemOrt aus erwiesen sich sehr vorteilhaft.Neben vielen Einsparungen im Energie-, Wasser- und Medienverbrauchwar besonders die Optimierung des Kochprozesses imSudhaus ein großer Erfolg. Im Rahmen der Sudhausmodernisierung2019 wurde der Brüdenverdichter gegen einen Pfannendunstkondensatorausgetauscht. Nun konnte durch die genaueErfassung des Energieeintrages mittels Dampf festgestellt werden,dass bei der bisherigen zeitgesteuerten Prozessführung vonSud zu Sud unterschiedliche Energiemengen eingebracht wurden.Ursache war der schwankende Energiegehalt im Dampf, bedingtdurch Temperatur- und Druckeinflüsse. Da diese messtechnischnun miterfasst werden, können sie bei der Energiemengenberechnungberücksichtigt werden. Jetzt erfolgt die Kochungnach einer festgelegten Energiezahl, die sich am Stammwürzegehaltorientiert. Neben einer höheren Reproduzierbarkeit desKochprozess war somit eine erhebliche Senkung der Verdampfungszifferund der benötigten Primärenergie möglich. Obwohldurch die Covid-19-Pandemie ein starker Rückgang beim Bierausstoßvon 340.000 hl auf knapp 250.000 hl verkraftet werdenmusste, konnte in der Produktion der Primärenergieverbrauchvon 12.300 kWh auf 10.300 kWh gesenkt werden. Auch wenn derRückgang der Biermenge in 2020 den spezifischen Wärmeverbrauchauf 28,35 kWh/hl ansteigen ließ, hält die Brauerei an demZiel von 23,36 kWh/hl für die Zeit nach der Pandemie fest. Derabsolute Verbrauch an Erdgas ist jedoch im Vergleich zu 2019 um15,45 Prozent gesunken. Einen sehr guten Überblick über die gesamtenMaßnahmen des Unternehmens im Umweltbereich liefertdie unter https://bit.ly/4lb26Lt veröffentlichte „Umwelterklärung2021“.Bilder: Aufmacher pwmotion – stock.adobe.com, sonstige Endress+Hauserwww.de.endress.comUNTERNEHMENEndress+Hauser GmbH+Co. KGColmarer Straße 6, 79576 Weil am RheinTel. 07621 97501Email: info.de@endress.comAUTORTim Schrodt,Branchenmanager LebensmittelEndress+Hauser GmbH+Co. KG34 VERFAHRENSTECHNIK 2025/05 www.verfahrenstechnik.de
CHAT FÜR KI-GESTÜTZTE PROZESSFERTIGUNGEschbach, Entwickler der Shiftconnector-Plattformfür diepharmazeutische und chemischeIndustrie, hat eine neue Chat-Funktion für seinen KI-gestütztenAssistenten SAMI (ShiftconnectorArtificial Manufacturing Intelligence)vorgestellt. Die neueChat-Funktion lässt Bediener übereine dialogbasierte Schnittstellemit den Daten ihrer Anlageinteragieren – und in Echtzeit kontextbezogene Erkenntnisse gewinnen. Dadurchwerden eine schnellere Fehlerbehebung, intelligentere Entscheidungsfindungund ein nahtloser Zugriff auf historisches Wissen möglich. Als integrierterKI-Assistent erfasst SAMI institutionelles Wissen und verwandelt Anlagendatendirekt in der Shiftconnector-Plattform in umsetzbare Erkenntnisse. Dank derneuen Chat-Funktion stellen Produktionsmitarbeiter Fragen in natürlicherSprache so als würden sie mit einem Kollegen sprechen. Die neue Chat-Funktionbaut auf den bestehenden Modulen SAMI Search und SAMI Solutions auf. SAMISearch erlaubt es Nutzern, mithilfe natürlicher Sprache schnell relevanteInformationen in Schichtnotizen, Wartungsprotokollen und anderen Datenquellenzu finden. SAMI Solutions geht noch einen Schritt weiter und nutztmaschinelles Lernen, um potenzielle Ursachen für wiederkehrende Probleme zuidentifizieren und bewährte Maßnahmen auf Basis früherer Erfahrungenvorzuschlagen. Mit der Einführung der Chat-Funktion fließen diese Fähigkeitenin einem konversationalen Format zusammen – unterstützt durch generative KI(GenAI). Benutzer können dadurch dynamisch mit ihren Daten interagieren,wobei alle Antworten auf verifizierten Anlagendaten beruhen. Das minimiertdas Risiko sogenannter Halluzinationen erheblich. SAMI wurde auf industrieundstandortspezifischen Daten trainiert und versteht daher die Sprache, dieArbeitsabläufe und den Kontext der Prozessfertigung.www.eschbach.comGARANTIERTREINE LUFT BEIMARBEITEN MITGEFAHRSTOFFENMEHRSCHICHTSYSTEME: DICKE PRÄZISE ÜBERWACHENDie steigenden Anforderungen an Verpackungssysteme führen zu zunehmenderKomplexität, die sich in mehrschichtigen Folien widerspiegelt. Diese Systemesind nicht nur in der Lebensmittelverpackung anzutreffen, sondern auch inverschiedenen technischen Anwendungen wie Beschichtungen und Produktenaus Mehrkomponentenspritzguss und Coextrusion. Ein entscheidender Aspektbei der Herstellung und Kontrolle von Mehrschichtsystemen ist die präziseÜberwachung der Schichtdicke,um Funktionalität und Qualitätwie gewünscht sicherzustellen.Bisher eingesetzte Messsystemearbeiten jedoch oft zerstörend,zeitaufwändig und teuer. Indiesem Zusammenhang eröffnetdie Terahertz-Technik neueHorizonte. Diese nutzt elektromagnetische Strahlung im Terahertz-Bereich,wodurch eine hohe Auflösung und Genauigkeit in der Schichtdickenmessungerzielt werden. Durch die berührungslose, zerstörungsfreie und gesundheitlichunbedenkliche Natur dieser Technologie lassen sich Terahertz-Signale, die vonverschiedenen Schichten reflektiert werden, mit bekannten physikalischenEffekten vergleichen. Dadurch kann der Anwender präzise Aussagen über dieDicke jeder einzelnen Schicht treffen, und das mit einer Genauigkeit im Mikrometerbereich.Eine kundenspezifische, benutzerunabhängige, automatisiertePrüfung ermöglicht das Klimaschutzunternehmen SKZ.www.skz.deGAP-LINE-ECODer moderne Gefahrstoffarbeitsplatz››› Energieeffizientund sicher››› Nachhaltigund modularwww.asecos.com
Laden...
Laden...