PERSÖNLICHSERVICELEITERIN CORINNA VOGTAUTHENTISCHBLEIBEN!Frauen sind in Ingenieursberufen immer nochunterrepräsentiert. Nur knapp 20 Prozent allererwerbstätigen Ingenieure sind Frauen. Aberes gibt sie, und sie werden mehr. Im Interviewerzählt Corinna Vogt ihre Geschichte.Wann wussten Sie, dass Sie in einem technischen Berufarbeiten möchten?Bereits bei der Auswahl meiner Leistungskurse in der Schulehabe ich mich bewusst für Mathematik und Chemie entschieden.Wir hatten eine Berufsberatung und dort wurde der StudiengangVerfahrenstechnik vorgestellt. Das wollte ich machen!Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?Zu meinen Aufgaben gehört Personalführung, aber auchPlanung und Entwicklung von Strategien, wie der Bereich,bei mir der Service, im Unternehmen entwickelt werden kann.Der Fokus im Service liegt auf den Bedürfnissen der Kunden.Dringende oder kritische Themen landen immer wieder beimir. Mein Team und ich diskutieren unsere Optionen undfinden dafür Lösungen. Ein starkes Team ist entscheidendfür den Erfolg im Service.es nicht zu der eigenen Persönlichkeit passt. Vertrauen in dieeigenen Fähigkeiten und Kenntnisse entwickeln, aber gleichzeitigerkennen, wo es Menschen gibt, von denen man lernenkann, ist essenziell. Netzwerke aufbauen und Unterstützungsuchen sind ebenfalls wichtige Schritte.Denken Sie, dass die Vorurteile gegenüber Frauen in technischenBerufen gleichgeblieben oder weniger geworden sind?Ich denke, dass die Vorurteile geringer geworden sind. Zu Endemeiner Studienzeit musste ich bei Bewerbungsgesprächen nochFragen beantworten wie: „Wie würden Sie durch unsere Werkhallegehen?“. Ich habe die Frage damals nicht verstanden. Einesolche Frage stellt heute keiner mehr.www.zeppelin-systems.comDIE FRAGEN STELLTE MELINA HOSSEINLI,REDAKTION VERFAHRENSTECHNIKSie sind Mentorin im Unternehmen. Was sind IhrerMeinung nach wichtige Eigenschaften, die eine guteMentorin haben sollte?Ein wichtiger Punkt ist, sich in die Lage des Gegenüberszu versetzen. Zusammen mit Berufs- undLebenserfahrung gelingt es dann gute Fragen zustellen, die den Blick weiten und zu Lösungenführen. Vertrauen und Offenheit zwischenMentorin und Mentee sind dabei essenziell.Warum denken Sie, gibt es immer nochzu wenige Frauen in technischen Berufen?Die Motivation für Frauen, sich mit Technikzu beschäftigen muss bereits im Kindesalterbeginnen. Es muss normal sein,wenn ein Mädchen lieber mit Schraubenschlüsselnstatt mit Puppen spielt. Leidergibt es immer noch wenige weibliche Vorbilderin den technischen Berufen, was dieSichtbarkeit und Attraktivität dieser Berufefür Frauen einschränkt.Was würden Sie Frauen raten, die in einentechnischen Beruf einsteigen möchten?Authentisch bleiben! Sich nicht anpassen undmännliche Verhaltensmuster annehmen, wennCORINNA VOGT ARBEITET ALSDIRECTOR SERVICE BEI ZEPPELIN SYSTEMS42 VERFAHRENSTECHNIK 2025/04 www.verfahrenstechnik.de
VORSCHAUIM NÄCHSTEN HEFT: 5/2025ERSCHEINUNGSTERMIN: 25. 06. 2025 • ANZEIGENSCHLUSS: 06. 06. 20250102040301 Das Hofbräuhaus in München hat ein digitalisiertesEnergiemonitoring installiert, um Einsparpotenzialeaufdecken und realisieren zu könnenBild: pwmotion – stock.adobe.com02 Flächenkameras verkürzen in zahlreichenAnwendungen der Lebensmittelindustrie die Produktionszyklenund sichern die Qualität der WareBild: Teledyne Vision Solutions03 Um das Risikomanagement auch an dynamischeProduktionsabläufe anzupassen, wurde eine interaktive,digitale und teilautomatisierte RisikobewertungentwickeltBild: Viewfoto studio / shutterstockDER DIREKTE WEGINTERNET:www.verfahrenstechnik.deE-PAPER:digital.verfahrenstechnik.deREDAKTION:redaktion@verfahrenstechnik.de04 Sowohl Röntgen-Inspektion als auch Metallfremdkörpererkennungleisten in der Lebensmittelkontrolleeinen wesentlichen Beitrag zur Einhaltung internationalerHygienestandards und zur ProduktsicherheitBild: Minebea(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2025/04 43
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