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Verfahrenstechnik 4/2025

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Verfahrenstechnik 4/2025

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WARUM SICH DIEINDUSTRIE WANDELN MUSSEDITORIALChemikalien kommen in fast allen Wirtschaftszweigen und Bereichen des täglichenLebens zum Einsatz – von der Medizintechnik über elektronische Produkte bis hin zuLebensmitteln. Ihre Bedeutung für unseren Alltag ist also groß. Gleichzeitig zählt diechemische Industrie zu den größten Energieverbrauchern und Abwasserverursachern.Angesichts steigender Energiekosten, regulatorischer Anforderungen und wachsendemKlimabewusstsein wird klar: Es ist Zeit für ein grundlegendes Umdenken, beispielsweiseim Bereich der Antriebstechnik. Denn ein Großteil der Industrieanlagen weltweit istnoch immer mit veralteten Elektromotoren ausgestattet. Die Folge: unnötiger Energieverbrauch,hohe Betriebskosten sowie einENERGIEFRESSER RAUS –SMARTE TECHNIK REINhoher CO₂-Fußabdruck. Dabei gibt es längsteffizientere Lösungen: Frequenzumrichterzur Drehzahlregelung von Motoren ermöglicheneine bedarfsorientierte Steuerung und senken gleichzeitig den Energie einsatzsignifikant. Trotzdem sind weltweit nur etwa 23 Prozent der Industriemotoren damitausgestattet – ein riesiges Potenzial, das wir ab Seite 28 genauer unter die Lupe nehmen.Auch in anderen Bereichen gibt es innovative Ansätze. So bietet die Nereda-Technologiein der Abwasserreinigung deutliche Vorteile gegenüber konventionellen biologischenVerfahren. Sie kommt mit bis zu 25 Prozent weniger Fläche aus, spart bis zu 50 ProzentEnergie und kann weitgehend auf den Einsatz zusätzlicher Chemikalien verzichten.Wie diese junge Technologie in Kombination mit Drehkolbenverdichtern ihre volleLeistung ausschöpfen kann, lesen Sie auf Seite 24. Und wer hätte gedacht, dass man ausgereinigtem Abwasser sogar Bier brauen kann? Klingt verrückt? Vielleicht. Ein Industrieunternehmenund die TU München zeigen mit dem Projekt Reuse Brew eindrucksvoll,was technisch möglich ist (Seite 16).Wer in der Industrie zukunftssicher produzieren möchte, kommt an einer gezieltenEffizienz strategie nicht vorbei. Moderne Antriebstechnik, smarte Steuerungslösungenund ressourcenschonende Verfahren wie Nereda bieten bereits heute praxisreifeMöglichkeiten – es liegt nun an uns, sie konsequent zu nutzen.Eine inspirierende Lektürewünscht IhnenNicole SteinickeChefredakteurinVERFAHRENSTECHNIKwww.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2025/04 3