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Verfahrenstechnik 3/2022

Verfahrenstechnik 3/2022

MESSEN, REGELN,

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Mit dem Vegapuls 6X hat Vega die klassische Gerätewahl umgekrempelt: Es gibt nur noch einen Radarsensor für alle Anwendungen Einer für alles Vega geht neue Wege bei Radarsensoren Mit dem Vegapuls 6X hat Vega eine Zäsur eingeleitet. Seit 1. März gibt es bei den Spezialisten aus dem Schwarzwald quasi nur noch diesen einen Radarsensor, der für alle erdenklichen Füllstandmessungen konfiguriert werden kann. Anwendern verspricht das eine deutliche Vereinfachung gegenüber der Auswahl aus unzähligen Standardprodukten. Dem Wettbewerb sieht man sich damit drei bis fünf Jahre voraus. Autor: Peter Reinhardt, Chefredakteur „Verfahrenstechnik“ Füllstandsensoren sollen Anwendern das Überwachen ihrer industriellen Prozesse erleichtern. Doch deren Auswahl kann aufgrund der nahezu grenzenlosen Anzahl an verschiedenen Typen schon mal zur Tortur werden. Das haben sich die Verantwortlichen bei Vega zu Herzen genommen und mit dem Vegapuls 6X einen Radarsensor entwickelt, bei dem Einfachheit und Sicherheit an erster Stelle stehen. „Letztlich zählt nicht der Sensor, sondern was die Anwender damit in ihren Prozessen erreichen können“, sagt Florian Burgert, der die Entwicklung als Produktmanager von Beginn an eng begleitet hat. „Es ist Zeit, den Markt zu verändern“, pflichtet ihm sein Kollege Jürgen Skowaisa bei und betont. „Es gibt keinen Grund, weiter die bisherigen Sensoren zu bestellen.“ Selbstbewusst geht er davon aus, auf Anhieb circa 80 bis 90 Prozent aller denkbarer Anwendungen abdecken zu können. „Der Rest folgt innerhalb eines Jahres“, verspricht Geschäftsführer Günter Kech, der den Wettbewerbsvorteil auf Nachfrage von „Verfahrenstechnik“ auf drei bis fünf Jahre beziffert. Diese Überzeugung kommt nicht von ungefähr. Mit Einführung der 80-GHz- Technologie 2016 ist dem Unternehmen aus Schiltach im Schwarzwald schon einmal ein Coup gelungen. Mit mehr als einer Million installierter Radarmessgeräte zur Füllstandmessung reklamiert man heute die Marktführerschaft für sich. Allein 2021 seien gut 100.000 kompakte Vega-Radarmessgeräte als „die besseren Ultraschallmessgeräte“ installiert worden. Doch zum 1. März folgte nun eine Zäsur des bewährten Portfolios. Seit diesem Datum gibt es auf der Unternehmenswebsite nur noch den einen konfigurierbaren Sensor Vegapuls 6X. 6X steht dabei in guter Tradition der erfolgreichen 60er- Baureihen. Ein Konfigurator führt Anwender online durch die Auswahl. In Echtzeit visualisiert dieser die Eingaben. Dabei müssen die Kunden keine Abstriche machen. Auch nach der Reduktion auf nur noch einen Radarsensor sind weiterhin sämtliche bisher verfügbaren Frequenzen und Antennen, Elektroniken und Anschlüsse etc. an Bord. Neu ist, dass es nun auch 80-GHz-Technologie mit SIL-Zulassung gibt. Sowohl die Anzahl „sicherer, unentdeckter Ausfälle“ liegt nach Untersuchungen von Vega mit 158 deutlich unter dem Mittelwert von 1.200 anderer Geräte am Markt, als vor allem auch die Anzahl „gefährlicher unentdeckter Ausfälle“ (44 gegenüber 110). Möglich werde dies durch eine sehr gute Selbstdiagnose. Aufgrund der Eingaben in den Konfigurator entscheidet dieser übrigens, ob es sich um eine sichere Anlage handelt oder nicht. „Die Gewissheit, mit der Sensorwahl nicht nur schneller zum Ziel zu kommen, sondern auch sicher die beste Lösung einzusetzen, macht im Alltagsgeschäft den Unterschied“, sagt Burgert. Neben der SIL- Zertifizierung ist auch das Thema Cybersecurity vollständig abgedeckt: Konform nach IEC 62443-4-2 werden die Anforderungen an sichere Kommunikation und Zugangskontrolle erfüllt. Vielfach könne der Vegapuls 6X schon ab Werk bis ins Detail fertig eingestellt werden. Foto: Vega www.vega.com/radar 32 VERFAHRENSTECHNIK 03/2022 www.verfahrenstechnik.de

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Engineering: Cloud-Service erweitert Bereits mit der Free-Version von eManage lassen sich Projekte der Eplan Plattform in die Cloud-Umgebung hochladen, teilen und verwalten. Mit der Vollversion lassen sich darüber hinaus Stammdaten in der Cloud abrufen, Begleitdokumente sind jetzt im Zugriff und die Performance steigt laut Anbieter mit zusätzlicher Kapazität. Kollaboration steht im Zentrum der Anwendung, die OEM, Systemintegrator, Maschinenbauer und Betreiber vernetzt. Wird ein Projekt bislang in der Cloud geteilt, sind zwar die Schaltpläne ersichtlich – nicht aber die gesamten Begleitdokumente. Eplan eManage ermöglicht in der Vollversion den Zugriff auf sämtliche projektrelevanten Daten und Begleitdokumente, beispielsweise Material listen, Stücklisteninformationen oder auch Neutraldokumente in Excel. Diese werden auf einheitlicher Datenbasis austauschfähig. Über die neue Version von eManage können Projekte aus der Eplan Plattform 2022 beispielsweise in der Version 2.9 abwärtskompatibel gespeichert werden. Hierdurch entfällt die Pflege mehrerer Versionen, ohne die Vertragsbestandteile zu verletzen. Das führt laut Anbieter zur Vereinfachung des gesamten Workflows im Zulieferer-Umfeld. www.eplan.de Überwachung nachgeschalteter Mittel- und Niederspannungsgeräte Das ABB Ability Edge Industrial Gateway wurde entwickelt, um Feldgeräte- und Parameterdaten in intelligenten Anlagen zu sammeln und in eine vereinfachte und zugängliche Plattform einzuspeisen. Der Anwender erhält einen vollständigen Überblick über die System- und Anlagenleistung. Mithilfe der IoT-Technologie ermöglicht das Edge Industrial Gateway die Überwachung aller nachgeschalteten Nieder- und Mittelspannungsgeräte. Unterschiedlichste Verbindungen, einschließlich Wlan und Mobilfunk, in der Cloud oder vor Ort werden unterstützt. Unter Verwendung eines beliebigen lokalen Internetprotokolls (IP) verbindet Edge unterschiedliche Anlagen, sodass sie Daten untereinander und innerhalb der Sicherheit des geschützten lokalen Systems austauschen können. Im Vergleich zu vielen Datenanalysesystemen, die die gesammelten IoT-Rohdaten direkt an die Cloud senden, verarbeitet Edge Computing die Daten zunächst innerhalb der Systeme vor Ort und sendet nur strukturierte Informationspakete an die Cloud. Diese Methode verbessert die Datenverarbeitungszeit laut Hersteller deutlich, reduziert die Übertragungszeit und ermöglicht eine schnellere, proaktivere Wartung von Anlagen und Energiesystemen, um Schäden und Ausfallzeiten zu vermeiden. www.abb.com Ab sofort erhältlich! Das Handbuch zur Schwingungs- Zustandsüberwachung von Maschinen und Anlagen Condition Monitoring Praxis Das ultimative Know-How für die Instandhaltung. Aus der Praxis – für die Praxis! Bestellen Sie Condition Monitoring Praxis in unserem Shop für nur 46 Euro unter: shop.engineering-news.net