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Verfahrenstechnik 3/2021

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Verfahrenstechnik 3/2021

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN Aseptische Verarbeitung erleichtert Wettlauf gegen die Zeit Separatoren beschleunigen Impfstoff-Produktion Eine neue Pharma-Separatoren- Linie mit höchsten Reinigungsstandards unterstützt den Impfstoffhersteller Sinovac im Kampf gegen Covid-19. Um einen Impfstoff gegen das Corona- Virus Sars-CoV-2 in großen Mengen schnell und sicher produzieren zu können, liefert die Firma Gea Separatoren-Anlagen an das chinesische Biopharma-Unternehmen Beijing Sinovac Life Sciences. Die hochmodernen Zentrifugen Skid Units werden nach ASME BPE-Standards gefertigt und erfüllen mit SIP- und CIP-Reinigbarkeit die höchsten hygienischen Pharma-Anforderungen. Die Separatoren-Linie deckt mit vier Trommelgrößen einen breiten Kapazitätsbereich ab. Die Maschinen verfügen über einen wassergekühlten und damit emissionsfreien integrierten Direktantrieb für höchste Reinraum-Klassen. Mit dem CIP- Reinigungssystem und dem Sterilisierungskonzept SIP sind die Anlagen ein wesentlicher Bestandteil der anspruchsvollen Herstellung von Impfstoffen – wie auch von vielen weiteren pharmazeutischen Produkten. Aktuell spielt bei der Impfstoffproduktion der Faktor Zeit die entscheidende Rolle Mit der Einführung der neuen Separatoren- Linie will der Hersteller den Pharmakunden ein neues Niveau an Leistung, Reinraumschutz, Validierbarkeit und Reinigungsfähigkeit bieten. Dadurch könne jede aseptische Verarbeitung die nächste Stufe bezüglich Sicherheit erreichen. Die vier Trommelgrößen eignen sich produktabhängig für Verarbeitungsleistungen bis zu 12 000 l/h. Das Trommeldesign ist mit zwei Varianten konzeptioniert. Dies ermögliche eine optimale Ausbeute durch Anpassung an das jeweilige aufzuarbeitende Produkt. Scherempfindliche Produkte werden durch das patentierte hydrohermetische Zulaufsystem unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der gefüllten Trommel schonend zugeführt und an der Drehachse sanft beschleunigt. Das neue, hochmoderne IDD- Laufwerk mit einem wassergekühlten Motor und einem geschlossenen Gehäuse verhindert Partikel-Emissionen in den Reinraum. Weniger Teile bedeuten weniger Verschleißteile und eine einfachere Wartung der Maschine. Bereits im Juli 2020 wurde eine CSC- 6-Zentrifuge an Sinovac Life Sciences geliefert. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Tellerzentrifuge. Gea entwickelte die Maschine für die pharmazeutische Biotechnologie-Industrie nach den aktuell geltenden cGMP-Anforderungen. Die CSC-6-Anlage ist in dampfsterilisierbarer Ausführung (SIP bis zu 2,5 bar/137 °C) für die aseptische Verarbeitung gefertigt. Sie verfügt über ein vollautomatisches Vor-Ort-Reinigungsprogramm (CIP) und ist in hygienischem, hochglanzpoliertem Design ausgeführt. Das patentierte hydrohermetische Zulaufsystem sorgt für schonende Behandlung scherempfindlicher Produkte. Angetrieben wird die Anlage durch einen 3-Phasen- Wechselstrommotor. Alle produktberührenden Teile sind aus hochlegierten, rostfreien Stählen hergestellt. Die Dichtungen entsprechen den Anforderungen der FDA und USP Klasse VI. Fotos: Aldeca Productions/stock.adobe.com, Gea Die Pharma-Separatoren sind ausgelegt für maximale Biosicherheit und Containment www.gea.com 10 VERFAHRENSTECHNIK 03/2021 www.verfahrenstechnik.de

VERFAHREN UND ANLAGEN Herausforderungen der Impfstoff-Massenproduktion Der aktuelle Report „Watson-Marlow on Accelerating Vaccine Development“ beleuchtet, welche Fortschritte bei der Entwicklung von neuartigen Impfstoffkandidaten gegen Sars-CoV-2 und der Verkürzung der Entwicklungszeitpläne von üblicherweise mehreren Jahren auf wenige Monate bereits erzielt wurden. Dabei erläutern Branchenexperten, welche Herausforderungen mit der Ausweitung der Produktion auf mehrere Milliarden Impfdosen weltweit verbunden sind. Außerdem geben sie eine Einschätzung ab, wie Innovationen und Kooperationen innerhalb der Bioprozessbranche das Erreichen dieses Ziels ermöglichen und welche Rolle die Technologien der WMFTG in diesem Prozess einnehmen können. Ziel ist ein schnelles Upscaling vom Forschungsmaßstab über klinische Testreihen bis hin zu großflächiger Massenproduktion. Dabei mussten vor allem bereits vorhandene Technologien in der Biopharmazeutik adaptiert werden. Auch dem Wissenstransfer von benachbarten Forschungsfeldern wie der Gentherapie kommt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine Schlüsselrolle zu. www.wmftg.de Mit alter Lauge Geld sparen Damit Produktionsanlagen in der Lebensmittelindustrie einwandfrei funktionieren, müssen sie entsprechend gereinigt werden. Hierfür setzt man, zum Beispiel in der Käseproduktion, zwei- bis dreiprozentige Lauge ein. Statt diese als bloßes Abfallprodukt zu verwerfen, setzen viele Hersteller auf Recycling und das Know-how der Albert Handtmann Armaturenfabrik GmbH & Co. KG. Die Handtmann Cross-Flow- Anlage bereitet die verschmutzte Lauge wieder auf und führt sie anschließend in das System zurück. So reduziert der Hersteller seinen Laugenverbrauch, schont die Umwelt und spart Kosten. Pro Tag verarbeitet die Anlage rund 20 m3 verunreinigte Lauge zu reinem Filtrat. Dass der Laugenverlust bei maximal einem Prozent liegt, war eine der Anforderungen. Zudem wurde die Filterleistung auf 660 l/h festgelegt. www.handtmann.de Kühlung und Aufbereitung aus einer Hand Überall dort, wo Kühl- oder Prozesswasser verwendet wird, ist die Qualität des Mediums Wasser ein oft unterschätzter Parameter. Kontaminiertes Wasser kann nicht nur zu Gesundheitsschäden führen (Stichworte Fouling und Legionellen), es beeinträchtigt auch die Produktivität und die Produktqualität, wenn sich in den Rohrleitungen und Kühlkanälen mineralische und biologische Ablagerungen absetzen, die eine zuverlässige und optimale Temperierung des Produktionsprozesses verhindern. Aus diesen Gründen bietet L&R Kältetechnik mit den Kälteanlagen immer auch die dazugehörige Wasseraufbereitung für die Rückkühlung an. Nun erweitert das Unternehmen die Wasseraufbereitung zu einem eigenen Geschäftsfeld. Zu dessen Portfolio gehören verschiedene Aufbereitungstechnologien wie z. B. das Bauer Pipejet-Behandlungssystem, das Kühl- und Heizwasser mit frequenzbasierter Impulserzeugung aufbereitet, und das MHP-System, das auf rein physikalischer Basis arbeitet und sich vor allem für die kontinuierliche Pflege von offenen Kühlkreisläufen eignet. Zum Angebotsspektrum gehören zudem Dienstleistungen wie die einmalige chemiefreie Kühlsystemreinigung sowie die Analyse und das Online-Monitoring von Prozesswasser. www.lr-kaelte.de Schüttgut- und Pulverhandling-Systeme Entnehmen . Fördern . Zuführen . Verwiegen . Dosieren ... Staubarm, sicher, hygienisch und schonend. Sie möchten Ihren Prozess automatisieren? Ergonomischer, hygienischer oder sicherer gestalten? Vielleicht planen Sie auch etwas ganz Neues? Wir entwickeln mit Ihnen das Konzept und liefern die passende Lösung. Was möglich ist, zeigen wir Ihnen hier: www.volkmann.info/up67