BETRIEBSTECHNIKENGES ZEITFENSTER FÜR DIE WARTUNGReaktoren in Biofuel-Anlagen produzieren nach Inbetriebnahmebis zu vier Jahre im Dauerbetrieb. Die Shutdown-Intervalle richtensich nach der Abnutzung der jeweiligen Katalysatoren. DieZeit für den planmäßigen Wartungsstopp im Bereich Instrumentierungist knapp bemessen: Sie beträgt in der Regel 24 Stunden,um die Produktionsverluste so niedrig wie möglich zu halten.Um während des Shutdowns eine belastbare Aussage über dieMessqualität bei der Temperaturüberwachung zu treffen, reichteine Kalibrierung der eingesetzten Geräte nicht aus. Dazu bedarfes einer Verifizierung des Messwerts über den gesamten Prozessloop.Dabei wird geprüft, in welcher Stärke das Messsignal in derLeitwarte ankommt. Befindet sich die Abweichung außerhalb derToleranz von ± 2,5 °C, setzt unmittelbar die Ursachenanalyse ein.Schwerwiegendere Folgeschäden aufgrund einer inkorrektenMesswertangabe lassen sich so rechtzeitig vermeiden.RASCHE URSACHENERMITTLUNGDER FEHLERQUELLEFür die Abläufe in Biofuel-Reaktoren liegt, wie bereits erwähnt,noch kein breites Erfahrungsfundament vor. Deswegen kann esimmer wieder zu unvorhergesehenen Prozessereignissenkommen, die zu einer Veränderung des Temperatur Monitoringsführen können, zum Beispiel in Folge einer durch Korrosion hervorgerufenenFehlermeldung im Prozessleitsystem. Derart kritischeSituationen können einen ungeplanten Shutdown zur Folgehaben. Sie erfordern angesichts eines drohenden Produktionsausfallszudem ein umgehendes Troubleshooting durch Fachkräftedes Messtechnik-Herstellers. Ihre Expertise ermöglichteine rasche Ursachenermittlung und Fehlerbehebung.Hat der Störfall im Reaktor zum Beispiel „nur“ zu einem Leitungsschadenan einem Thermoelement geführt, bedeutet dasnicht zwangsläufig einen teuren und zeitaufwändigen Gerätetausch.In solchen Fällen reicht oft ein Splicing der Leitung, umden Betrieb zumindest bis zum nächsten regulären Shutdownweiterzuführen.GLOBALE SOFORTHILFE IST EINE LOGISTISCHEHERAUSFORDERUNGTroubleshooting im globalen Geschäft der Kraftstoff-Produktionstellt generell eine logistische Herausforderung dar, wie ein Beispielder Serviceabteilung von Wika zeigt: An einem Heiligabendging in dessen Headquarter der Notruf eines Anlagenbetreibers03Mit unserem Komplettpaket, von der Sensorikund den zu unterstützenden Leistungen wieInstallation und Inbetriebnahme bis hin zumTroubleshooting durch ein qualifiziertesServiceteam, stellen wir eine kontinuierlicheMessqualität sicher.Carsten Haun, Business Development Manager,CoE Services Process Instrumentation, Wikaaus Kuwait ein. Ein Team aus Europa an den Golf zu schicken,war in der Kürze der Zeit wegen der Feiertage nicht möglich.Stattdessen machte sich ein Team aus Indien auf den Weg, undbinnen drei Tagen war das Problem gelöst und die betroffenenMesspunkte funktionierten wieder. Die Ursache übrigens: ein beschädigtesKabel.RESÜMEEBiokraftstoffe sind Bausteine für eine nachhaltige Umstellungvon fossilen zu klimaneutralen erneuerbaren Kraftstoffen. HochwertigeMesstechnologie im Verbund mit einem professionellenService-Portfolio spielen dabei eine entscheidende Rolle, umeine langzeitstabile Überwachung der Temperatur und andererProzessparameter für die Anlagenbetreiber aufrecht zu erhalten.Bilder: Aufmacher Nasnunt – stock.adobe.com, sonstige Wikawww.wika.deUNTERNEHMENWIKA Alexander Wiegand SE & Co. KGAlexander-Wiegand-Straße 3063911 KlingenbergTel. 09372 132-0, E-Mail: info@wika.deDie finale Prüfungim Schaltkasten stellt dieFunktionen sicherAUTORCarsten Haun, Business DevelopmentManager, CoE Services ProcessInstrumentation, Wika, Klingenberg40 VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 www.verfahrenstechnik.de
BETRIEBSTECHNIKSCHNELLE AUFHEIZZEIT TRIFFTENERGIEEFFIZIENZDenios erweitert sein Sortiment mit der neuenWärmekammer HB (Heating Box). Dank einerverbesserten Luftführung und Isolierung ermöglichtsie schnelle Aufheizzeiten und eine hoheEnergieeffizienz bei Temperaturen bis zu 120 °C.Das macht die HB laut Hersteller sparsam imBetrieb bei geringen Investitionskosten. Mit einerKapazität von bis zu zwei IBC oder acht Fässernbietet die Wärmekammer HB ausreichend Platzfür verschiedene Anwendungen. Die Unterfahrbarkeitermöglicht eine flexible Bedienung mitHandameise oder Gabelstapler. Dies vereinfachtdie Handhabung und Integration in bestehendeBetriebsabläufe deutlich. Mit der modernenSPS-Steuerung lässt die Wärmekammer sehrpräzise regulieren. Außerdem sorgt die integrierteAuffangwanne für ein Höchstmaß an Sicherheitund Umweltfreundlichkeit.www.denios.deGASCHROMATOGRAF MISSTVERUNREINIGUNGEN IN CO 2Für die Qualitätskontrolle von CO 2in derGetränkeindustrie und der CO 2-Abscheidunghat Process Sensing Technologiesdas schlüsselfertige Gassystem Carbo-2Detek konzipiert. Durch die Kombinationdes Plasma-Emissionsdetektors (PED)mit dem Flammenionisationsdetektor(FID) im industriellen GaschromatografenMultiDetek3 erfüllt es alle Anforderungen,die an den Einsatz bei niedrigenKonzentrationen gestellt werden. DiePED-Technologie ermöglicht es mitihrem Design und einer Reihe selektiveroptischer Bandpassfilter bis hinunter inden Sub-ppb-Bereich zu messen, ohneStörungen durch das CO 2-Hintergrundgas. Das 340 kg schwereSystem wird einsatzbereit in einem temperaturgeregeltenSchrank (200 × 60 × 100 cm) und einem Multi-Stream-Selector-System(LDGSS) geliefert. Es lassen sich mehrere Strömean die Analyseinstrumente anschließen. Sie können vomAnalysesystem aus gesteuert werden. Der Anwender hat dieMöglichkeit, mehrere Analysesequenzen zu konfigurieren. AlleGeräte arbeiten parallel und messen mehrere Verunreinigungengleichzeitig, um einen schnellen Analysebericht über dieCO 2-Qualität zu erstellen. Carbo2Detek hat einen Betriebstemperaturbereichvon 10 bis 45 °C und eine Leistungsaufnahmevon maximal 4 kW.www.processsensing.comIMPRESSUMerscheint 2025 im 59. Jahrgang,ISSN: 0175-5315 / ISSN E-Paper: 2747-8025REDAKTIONChefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni),Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de(verantwortlich i.S.d. $ 18 Abs. 2 MStV / i.S.d. Presserechts)Redaktion: B. A. Melina Hosseinli (mh),Tel.: 06131/992-349, m.hosseinli@vfmz.deRedaktionsassistenz:Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,(Redaktionsadresse siehe Verlag)GESTALTUNGSonja Daniel, Anette Fröder, Conny GrotheSALESAndreas Zepig,Tel.: 06131/992-206,E-Mail: a.zepig@vfmz.de,Oliver JennenAuftragsmanagement: Nevenka Islamovic,Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.deAnzeigenpreisliste 2025, gültig ab 01.10.2024LESERSERVICEVU.SOLUTIONS GmbH & Co. KG,Große Hub 10, 65344 Eltville,Tel.: 06123/9238-266Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige ÄnderungenIhrer Bezugsdaten schriftlich mit(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).Preise und Lieferbedingungen:Einzelheftpreis: € 13,- (zzgl. Versandkosten)Jahresabonnement Inland: € 99,- (inkl. Versandkosten)Jahresabonnement Ausland: € 115,- (inkl. Versandkosten)Abonnements verlängern sich automatisch um einweiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vorAblauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.VERLAGVereinigte Fachverlage GmbHLise-Meitner-Straße 2, 55129 MainzPostfach 100465, 55135 MainzTel.: 06131/992-200E-Mail: info@vfmz.dewww.vereinigte-fachverlage.deHandelsregister-Nr.: HRB 2270, Amtsgericht MainzUmsatzsteuer-ID: DE149063659Ein Unternehmen der Cahensly MedienGeschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias NiewiemVerlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried BauerLeitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole SteinickeHead of Sales: Carmen Müller-NawrathTel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de(verantwortlich für den Anzeigenteil)Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,E-Mail: s.granzin@vfmz.deDRUCK UND VERARBEITUNGBonifatius GmbH, Druck – Buch – VerlagKarl-Schurz-Straße 26, 33100 PaderbornDATENSPEICHERUNGIhre Daten werden von der Vereinigte Fachverlage GmbHgespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationenzukommen zu lassen. Sowie möglicherweise vonausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogeneProdukte und Dienstleistungen zu informieren.Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlichbeim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge undAbbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit derAnnahme des redaktionellen Contents (Texte, Fotos,Grafiken etc.) und seiner Veröffentlichung in dieserZeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrechtauf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Rechtzur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowieentsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, dasRecht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, dasRecht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherungund Bearbeitung in elektronischen Systemen,zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgerjedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen vonInternet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD undDVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenanntenNutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h.Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeitdes redaktionellen Contents kann trotz sorgfältigerPrüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden.Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht derRedaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskriptekann keine Gewähr übernommen werden. Grundsätzlichdürfen nur Werke eingesandt werden, über deren Nutzungsrechteder Einsender verfügt, und die nicht gleichzeitigan anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oderbereits veröffentlicht wurden.Datenschutzerklärung: ds-vfv.vfmz.deEs gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.Mitglied der Informations-Gemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung vonWerbeträgern e. V. (IVW), Berlin.www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 41
Laden...
Laden...