NEU UND NACHHALTIGWICHTIGE UMWELTZIELE ERREICHTSiemens baut seine Führungsrolle auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitweiter aus und erreicht wichtige Meilensteine. Dies gehtaus dem jetzt veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2024hervor. Sieben seiner vierzehn ambitionierten Ziele hat dasTechnologieunternehmen bereits vorzeitig erreicht, zumBeispiel in den Bereichen Dekarbonisierung, Gleichbehandlungund Beschäftigungsfähigkeit. Darüber hinaus ermöglichten dieim Geschäftsjahr 2024 verkauften Siemens-Produkte und-Lösungen den Kunden erstmals mehr Emissionen zu vermeiden,als Siemens in seiner gesamten Wertschöpfungsketteverursacht hat (Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen).Seit 2021 definiert Siemens seineNachhaltigkeitsambitionen imstrategischen RahmenwerkDegree, einem ganzheitlichenAnsatz mit stringenten undmessbaren Kenngrößen.Besonders große Wirkungbei Umweltschutz undDekarbonisierung erzieltdas Unternehmen durch dieAnwendung seiner Technologienund Produkten vonKunden in den Sektoren Industrie,Infrastruktur, Transport- undGesundheitswesen. Die Produkte undLösungen, die das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 anseine Kunden verkauft hat, werden während ihres Lebenszyklusrund 144 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionenvermeiden. Das sind mehr als die 121 Millionen TonnenCO2e-Emissionen, die das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette (Scope-1, -2und -3) verursacht hat.www.siemens.comFSK-EXPERTENTREFFEN ZUM THEMA NACHHALTIGKEITGemeinsam mit dem Mitgliedsunternehmen Neveon veranstaltet der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) am18. und 19. März 2025 in Österreich den Fachtag Nachhaltigkeit. An den österreichischen Neveon Produktionsstandorten Linz undKremsmünster erwartet die Teilnehmenden an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm. „Das Thema Nachhaltigkeit istallgegenwärtig‘‘, so FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger. „Das betrifft alle in der Wertschöpfungskette unserer Industrie unmittelbar.Eine Zukunftsaufgabe, die bereits begonnen hat und nur gemeinsam bewältigt werden kann.‘‘ Aus diesem Grund lädt der FSKzu seinem Fachtag Nachhaltigkeit auch alle Branchenvertreter entlang der Wertschöpfungskette ein und bietet die MöglichkeitErfahrungen im Umgang mit den Herausforderungen auszutauschen.Am ersten Veranstaltungstag wird das gastgebende Mitgliedsunternehmenbei der Neveon Austria von der erfolgreichenImplementierung von Nachhaltigkeitsansätzen im eigenen Unternehmenberichten. In Kremsmünster, Österreich, bei der NeveonHolding, geht es am zweiten Tag mit der Vortragsreihe weiter.Präsentiert werden Vorträge aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette:Regulierung, Rohstoffherstellung, Automotive-Zulieferung,Entsorgung. Den Auftakt macht wieder der Gastgeber mitdem Thema „Taxonomie – Theoretische Anforderungen praktischumgesetzt“ von Roland Krämer und Carolin-Luise Picht. Programm,Hotelinformationen und Anmeldungs-Tool sind auf der Website desFSK abgebildet.Bild: jyugem – stock.adobe.comwww.fsk-vsv.de32 VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 www.verfahrenstechnik.de
NEU UND NACHHALTIGLEICHTERE FLASCHEN AUS PET-REZYKLATDer Flaschenboden Starlite-RStill von Sidel ist mit einerpatentierten Technologieausgestattet, die nebengleichmäßigem Recken undpräziser Materialverteilung eineoptimierte Entlüftung für dieproblemlose Formgebung undeinen effizienten Kühlkreislauffür den Boden bereitstellt, derlaut Hersteller für das eher beihöheren Temperaturen verarbeiteterPET ideal ist. Das neue Design stellt sicher, dass sich derBoden weder verformt noch zerbricht. Die abgerundeten Eckendes Blasformbodens vereinfachen die Formgebung und steigerndie Resistenz des Flaschenbodens gegenüber Defekten, zumBeispiel seine Berstfestigkeit, während des Blasformprozesses.Ein Merkmal, das für leichte Flaschen, die aufgrund derdünneren Wandstärke anfälliger für diese Probleme sind,besonders wichtig ist. Mit einer hohen Bodenfreiheit verhindertdas Strukturdesign Verformungen und stellt die Funktionalitätund Stabilität selbst im hohen Temperaturbereich sicher. Dankeiner effizienten Kühlung reagiert der Flaschenboden auch beiHochgeschwindigkeitsproduktion zuverlässig.www.sidel.comEU-PROJEKT CIRCULAR FOODPACKECOVADIS-NACHHALTIGKEITSRATINGDie Romaco Group erreicht erstmals Goldstatus beim Nachhaltigkeitsratingvon Ecovadis. Mit 80 von 100 möglichen Punktenzählt die internationale Firmengruppe zu den zwei Prozent deram besten bewerteten Unternehmen. Nach der Silbermedaille2023 ist dies ein großer Erfolg für den Hersteller von Prozessund Verpackungstechnologien und laut Unternehmen Beweisdafür, dass die 2020 verabschiedete NachhaltigkeitsstrategieWirkung zeigt. Ecovadis ist eine international anerkannteRating-Agentur, die die teilnehmenden Unternehmen aufGrundlage ihrer Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken(ESG) bewertet. Dabei werden die betrieblichen Leistungen undInvestitionen der folgenden vier Bereiche untersucht: Umwelt,Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.Die Punktevergabe von Ecovadis spiegelt die Qualität desNachhaltigkeitsmanagements eines Unternehmens wider. Seit2007 haben über 150.000 Unternehmen aus mehr als 250Branchen und über 185 Ländern die Nachhaltigkeitsbewertungder Rating-Agentur durchlaufen.www.romaco.comRESSOURCENSCHONEND UND GANZHEITLICHNach dreieinhalb Jahren intensiver Forschung hat das EU-ProjektCircular FoodPack neue Verfahren entwickelt, um flexibleLebensmittelverpackungen aus Polyethylen effektiv zu recycelnund damit den Weg für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft indiesem Bereich zu ebnen. Die Projektpartner haben eineTracer-basierte Sortiertechnologie zur Trennung von Lebensmittel-und Nicht-Lebensmittel-Verpackungsabfällen angewandtund validiert. Durch die Kombination neuartiger Vor- undNachbehandlungstechnologien mit mechanischen oderlösemittelbasierten Recyclingverfahren lassen sich Druckfarben,Gerüche und andere Verunreinigungen aus Verpackungsabfällenentfernen. Die gewonnenen Post-Consumer-Rezyklateerfüllen die Qualitätsanforderungen für die Weiterverarbeitungzu neuen flexiblen Verpackungen. Sie können in neue Verpackungenfür Haushalts- und Körperpflegeprodukte integriertund zukünftig, zusammen mit einem neu entwickeltenBarrierekonzept, auch in Lebensmittelverpackungen eingesetztwerden. Das Projekt wurde vom Fraunhofer-Institut fürVerfahrenstechnik und Verpackung IVV koordiniert. Insgesamtwaren 15 Unternehmen und Forschungseinrichtungen beteiligt.Die Europäische Union förderte Circular FoodPack mit rund5,4 Millionen Euro aus dem Rahmenprogramm Horizon 2020.www.ivv.fraunhofer.deDer in der Organiclineund der Circlelineeingesetzte Materialmixvon W.AG eignetsich für den Einsatz imKunststoffspritzgussund verleiht den daraushergestellten Kofferschalenund Inlays guteProdukteigenschaften. Die Werkstoffe sind langlebig, robust,wasserabweisend und lassen sich auf die gleiche Weise an denInhalt anpassen und individualisieren wie beispielsweise dassortenreine Propylen der Pureline vom Unternehmen. Konkretbedeutet das, dass aus jeder Designkoffer-Kollektion imPortfolio des Unternehmens gewählt werden kann und dass esweder bei der Herstellung der passgenauen Inlays noch beimBedrucken der Kofferschalen Einschränkungen gibt. Alle Kofferlassen sich im traditionellen Tampon- und Siebdruck-Verfahrenebenso bedrucken und labeln wie im Digitaldruck und imIn-Mould-Labeling (IML) – ein- oder mehrfarbig, innen undaußen, in Schrift und Bild. Die nachhaltigen Produktkoffer vomUnternehmen ermöglichen somit Green-Packaging-Lösungen.www.wag.dewww.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 33
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