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Verfahrenstechnik 2/2025

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Verfahrenstechnik 2/2025

KOMPONENTEN UND

KOMPONENTEN UND SYSTEMEDer PAK-Gehalt von Dichtungen lässt sich durch analytischeChemie feststellen. Aufgrund der großen Anzahl und Vielfalt vonPAKs wird die Konzentration von 18 chemischen Verbindungenals Repräsentativprobe gewertet. Die Messmethode der Wahl istGC-MS, wobei das Testverfahren nach AfPS GS 2014:01 PAK/QMA 1284 durchgeführt werden kann. Unterschreitet die Summealler 18 PAKs 0,2 ppm (das heißt sie liegt bei weniger als 0,2 mg/kg), so sind die Dichtungen PAK-frei. Konzentrationen unter10 ppm (10 mg/kg) gelten als PAK-gering. Zudem gilt seit Dezember2015 eine neue EU-Verordnung (REACH VO (EC) 1907 AnhangXVII, VO 1272/2013), die einen Grenzwert von 1 mg/kg füracht festgelegte PAKs vorsieht. Bislang beziehen sich dieEinschränkungen der Verordnung allerdings nur auf Artikel, dieunter normalen oder vernünftigerweise vorhersehbarenGebrauchsbedingungen in direkten Kontakt sowie in längerenbeziehungsweise wiederholten kurzfristigen Kontakt mit dermenschlichen Haut oder der Mundhöhle kommen. Künftig ist jedochmit weiteren gesetzlichen beziehungsweise regulatorischenBestimmungen für die Vermarktung PAK-haltiger Produkte aufnationaler beziehungsweise EU-Ebene zu rechnen. Deshalb bestehtdas Ziel darin, Prozessindustrien PAK-freie Werkstoffe fürDichtungslösungen anzubieten noch bevor die neuen Einschränkungenin Kraft treten.SPEZIFISCHE WERKSTOFFE UND -DESIGNSFÜR DIE JEWEILIGE APPLIKATIONDie vielfältigen Anforderungen in Prozessindustrien können nurdurch ebenso vielfältige speziell für Prozessindustrien entwickelte,genauer gesagt darauf abgestimmte Werkstoffe, abgedecktwerden, welche die entsprechenden Erfordernisse einschließlichder oben beschriebenen Freigaben/Konformitäten erfüllen. Diewichtigsten Polymer-Werkstofffamilien für Prozessindustrieanwendungensind EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk),NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk), FKM (Fluor-Karbon-Kautschuk),FFKM (Perfluor-Elastomere), PUR (Polyurethan) undPTFE (Polytetrafluorethylen). Für besonders anspruchsvolle Anwendungsbedingungen,die das Einsatzspektrum von Polymermaterialienüberschreiten, können Metalldichtungen brauchbareAlternativen darstellen.In der Lebensmittelindustrie eingesetzte Funktionselementewie Dichtungen, Abstreifer und Formteile müssen nicht nurgegen die durch eine Abfülllinie passierenden Lebensmittel beständig,sondern auch äußerst verschleißfest sein, da die meisten03 ElastomerdichtungenfürAnwendungen inder chemischenIndustrieAnwendungen ohne zusätzliche Schmierung arbeiten.Besonders geeignet für solche Zwecke sind PTFE-Dichtungen und Formteile, die sich durch besondereDesigns und speziell auf Anwendungen in schmierfreienUmgebungen in der Lebensmittelindustrie abgestimmteWerkstoffe auszeichnen. Damit werden geringerVerschleiß und geringe Reibung sowie Langlebigkeitselbst unter rauen Bedingungen sichergestellt, die zum Beispielbeim Schockfrosten oder in industriellen Produktionslinien fürBackwaren auftreten.Dichtungsdesigns für Prozessindustrieanlagen reichen vonkonventionellen, einfachen O-Ringen bis hin zu hochkomplexen,anspruchsvollen Dichtungslösungen. Besonders relevant sindhier Dichtungsdesigns, die speziell auf die hohen Hygieneanforderungenin der Lebensmittel- und Getränkeproduktion und-abfüllung zugeschnitten sind. Aufgrund ihrer Materialeigenschaftensind spezielle PTFE-Dichtungen ohne Hinterschnittenicht nur beständig gegen alle gängigen Reinigungsprozesse wieCIP (Clean in Place) oder SIP (Sterilization in Place) beziehungsweiseatypische Reinigungsmittel wie konzentrierte Säuren oderLaugen, sondern ermöglichen dank ihrer speziellen Konstruktionauch eine leichte Reinigung im Bereich der Dichtung oder desAbstreifers ohne die Gefahr einer Verunreinigung der Lebensmittel,die anschließend die Abfülllinie passieren.FAZITDICHTUNGSLÖSUNGEN UNDTECHNISCHE POLYMERTEILESORGEN FÜR DEN SICHERENBETRIEB VON ANLAGENDie anspruchsvollen Anforderungen an Dichtungen und Konstruktionsteilein Prozessindustrien weisen sowohl Gemeinsamkeitenals auch Unterschiede auf. Gleichzeitig gilt jedoch, dassunabhängig davon, ob sich die Prozesse auf chemische oderpharmazeutische Produkte, Lebensmittel oder Getränke beziehen,die Reinheit und Stabilität der in Prozessanlagen eingesetztenDichtungswerkstoffe im Hinblick auf Gesundheit und Sicherheitder Verbraucher von ausschlaggebender Bedeutungsind. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Dichtungsherstellermit umfangreichem Know-how hinsichtlich der kritischenAnforderungen in den verschiedenen Prozessindustrien und eigenerspeziell darauf zugeschnittener Werkstoffentwicklung bietetdaher Unternehmen dieser Branchen die besten Voraussetzungenzur Erfüllung einschlägiger gesetzlicher und regulatorischerVorgaben und somit der Sicherheit ihrer Produkte.Bilder: Parkerwww.parker.com/praedifa-chemical-processingAUTORJens Kunkel ist Anwendungstechniker beiParker Hannifin, Engineered MaterialsGroup, Prädifa Technology Divisionin Bietigheim-Bielefeld30 VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 www.verfahrenstechnik.de

EMISSIONSFREIE ELEKTRISCHE ABBLASVENTILEMit den emissionsfreien elektrischen Asco-Abblasventilen,einer rein elektrischen Lösung fürAbscheider, Wäscher und Kompressionsanlagen inder Öl- und Gasindustrie, unterstützt Emersonseinen Partner Laramie Energy bei der Einhaltungvon Emissionsvorschriften. Das Unternehmen kanndamit die abgeblasenen als auch die flüchtigenEmissionen aus der Flüssigkeitsabblasphase imAbscheideprozess eliminieren. HerkömmlicheAbblasventile werden häufig durch Bohrlochgas betätigt, das in Formvon Abgasen und flüchtigen Emissionen in die Atmosphäre entweichenkann. Die Asco-Abblasventile setzen auf elektrische Betätigung mitsehr geringer Leistung, wodurch das Abblasen von Bohrlochgas invorgelagerten Anwendungen überflüssig wird. Da sie ohne Ventilpackungauskommen, sind sie bereits von der Konzeption her frei vonflüchtigen Emissionen. Asco-Ventile lassen sich dank der präzisenSteuerung innerhalb von 50 bis 75 ms betätigen, das reduziert dieGefahr eines Gasaustritts. Laramie Energy kann damit den statischenDruck in ihren Gefäßen besser einhalten. Das schlug sich in einemAnstieg der Erdgasproduktion nieder.www.emerson.comORIGINALERSATZTEILE UND SERVICEVERTRÄGENewsletterDer E-Mail-Servicefür Verfahrensingenieurein der Prozessindustrie.Aktuelle undbranchenübergreifendetechnische Informationenüber Anlagen,Komponenten undSysteme.NewsletterRegelmäßige Wartung, Original-Ersatzteile undmaßgeschneiderte Serviceverträge verlängernden Lebenszyklus der Aerzen-Maschinen. DasErgebnis: Planungssicherheit, Kostenkontrolle,Betriebssicherheit und hohe Anlagenverfügbarkeit.Aerzen schneidet die Serviceverträge auf dieBedürfnisse des Anwenders zu, vereinfachtProzesse und spart Ressourcen. So kann sich derAnwender auf seine Kernaufgaben konzentrierenund muss sich keine Gedanken über die Wartung seiner Maschinenmachen. Mehr als 200 erfahrene Servicetechniker sind täglich rund umden Globus im Einsatz. Sie haben weltweit gültige Sicherheitsschulungenabsolviert und sind dementsprechend für zahlreiche Einsatzbereichezertifiziert. Jeder Wartungseinsatz beinhaltet eigens für Aerzen-Aggregate entwickelte Serviceprotokolle, die kontinuierlich verbessertund weiterentwickelt werden. Original-Ersatzteile sind speziell für dieKompressoren und Gebläse konstruiert.www.aerzen.comFÖRDERLÖSUNG FÜR AMMONIAKHALTIGEPROZESSABWÄSSERMit der Seitenkanalpumpe SRZS bietet Sero Pumpsystems eine Lösungfür die Förderung ammoniakhaltiger Abwässer an. Die selbstansaugendeSeitenkanalpumpe ist laut Unternehmen in der Lage, sowohlProzessflüssigkeiten und -abwässer mit Verunreinigungen in erheblichenKonzentrationen mit bis zu 50Prozent Gasanteil mit hoher Durchsatzleistungzu fördern. Eingesetzt wird dieBaureihe in zahlreichen industriellenAufbereitungsprozessen, beispielsweisein der Halbleiterfertigung eines globalagierenden Chipherstellers.www.seroweb.comJetztkostenlosanmelden!IMMERAKTUELLINFORMIERThttp://bit.ly/VFV_Newsletter