BETRIEBSABLÄUFE IN DER PHARMAZEUTISCHEN FERTIGUNGSICHERER UND EFFIZIENTER GESTALTENPASSGENAUE HMI-LÖSUNGENOb Pharma-, Kosmetik- oder Lebensmittelindustrie: Im regulierten Umfeldwerden besondere Anforderungen an die eingesetzte Technik gestellt.Das gilt auch für HMIs. Sie sind ein entscheidendes Instrument für eine effizienteKommunikation zwischen Produktionsanlagen und deren Bedienern. Wir stellenIhnen moderne Lösungen vor, die eine nahtlose Daten- und Benutzerverwaltungerlauben und gleichzeitig alle Hygienic-Design-Vorgaben erfüllen.Wenn neue Medikamente auf den Markt kommen, dieeiner breiten Masse an Menschen Linderung odergar Heilung versprechen, müssen schnell großeMengen produziert werden – in höchster Qualitätund Reinheit. In der Pharmaindustrie sind es jedoch nicht nurdie erforderlichen großen Mengen, die die Unternehmen vorHerausforderungen stellen, sondern auch Gesetze und Vorschriftendieser hochgradig regulierten Sparte. So müssen Qualität undReinheit nicht nur für jeden einzelnen Produktionsschritt sichergestellt,sondern auch lückenlos dokumentiert und entsprechendeDaten zuverlässig gespeichert werden. Die Produktion inChargen ist daher nach wie vor gang und gäbe in der Pharmaindustrie,um Produktionsprozesse und Qualität stets nachverfolgenund gewährleisten zu können. Dass Pharmaunternehmennicht zuletzt deshalb von der Digitalisierung und Automatisierungmöglichst vieler Produktionsschritte profitieren, liegt aufder Hand. Zum Einsatz kommen in der Pharmaproduktion daherzunehmend HMI-Systeme wie die von Pepperl+Fuchs.Über Standard-Ethernet-Technologie erlauben sie im Feld denZugriff auf das Prozessleitsystem, um Produktionsprozesse jederzeit zu überwachen und zu steuern, und auf das ManufacturingExecution System (MES) zuzugreifen, um Rezepturschritte abzuarbeitenund zu dokumentieren. Stand der Technik sind ThinClient-basierte Geräte, die eine Verbindung zu weit entfernten,virtualisierten Scada-Anwendungen und MES aufbauen und derenindividualisierte Benutzeroberfläche wiedergeben. Je nachProzessschritt und Einsatzort innerhalb der Pharmaproduktionmüssen die HMI-Systeme für unterschiedliche Umgebungsbedingungengeeignet sein. Das Portfolio von Pepperl+Fuchs istgenau auf diese diversen Anforderungen ausgerichtet. Denn wasein Patient am Ende der Wertschöpfungskette als Tablette einnimmtoder sich als Fertiginjektion spritzt, hat einen keinesfallssimplen Produktionsprozess hinter sich.FÜR JEDE ANWENDUNG DAS PASSENDEPepperl+Fuchs unterstützt die anspruchsvolle (bio)pharmazeutischeIndustrie mit der passenden Lösung: vom Remote- oderDirektmonitor bis hin zum Industrie- oder Box-PC. Insbesonderedie Thin-Client-Varianten bieten der Pharmaindustrie entschei18 VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 www.verfahrenstechnik.de
MESSEN, REGELN, AUTOMATISIERENdende Vorteile. Thin Clients, wie die RemoteMonitore der VisuNet HMI-Reihe, ermöglicheneine zentrale Verwaltung und effizienteSkalierbarkeit, was besonders in hochreguliertenUmgebungen wie der Pharmaproduktionvon Bedeutung ist. Anstelle lokaler PCsgreifen diese Geräte auf zentrale Host-Serverzu, auf denen die virtualisierten DCS-, ScadaundMES-Systeme laufen. Dies ermöglichtdie zentrale und optimierte Verwaltung undAktualisierung aller Thin Clients, ohne dassReinräume betreten werden müssen.Dank der vorinstallierten VisuNet RMShell und der VerwaltungssoftwareVisuNet Control Center können alleThin Clients zentral konfiguriert,aktualisiert und überwacht werden,was wiederum Ausfallzeiten reduziert,die Cybersicherheit erhöhtund die Wartung vereinfacht.Vor allem in großen Produktionsanlagen istseit mehreren Jahren ein anhaltender Trendhin zu thin-client-basierten Geräten erkennbar.Diese bieten im Gegensatz zu konventionellenPCs einige Vorteile, darunter eine geringerelokal benötigte Rechenleistung und dieMöglichkeit einer zentralen Verwaltung.Denn die rechenintensiven Prozesse werdennicht auf dem Thin Client selbst, sondern aufeinem Host-Server verarbeitet. Durch dieVirtualisierung und Zentralisierung könnenalle Thin Clients zeitgleich von einem Ort ausverwaltet werden, was die Skalierbarkeit derAnlagen erleichtert.Yannick Klein, Pepperl+FuchsVerschiedeneHMI-Systeme undLösungen fürunterschiedlichsteAnforderungen inder (bio)pharmazeutischenProduktionSICHER IN EXPLOSIONSGEFÄHRDETENBEREICHENEin Beispiel für die Flexibilität und Robustheit der HMIs ist diemodulare VisuNet FLX-Serie. Diese speziell für Reinräume undhygienekritische Bereiche entwickelten Systeme sind GMP-konformund bestehen aus leicht zu reinigenden, kantenlosen Edelstahlgehäusen.Damit wird die Gefahr von Kontaminationen minimiert,was für sterile Produktionsprozesse unabdingbar ist. Zudemverfügt der VisuNet FLX über eine IP66-Zertifizierung undhält aggressiven Reinigungsmitteln mühelos stand. Darüber hinauskönnen sie in explosionsgefährdeten Bereichen nach Atex/IECEx Zone 2/22 und Div. 2 eingesetzt werden und verfügen überentsprechende weltweite Zertifizierungen. Ein optional integrierbaresRFID-Lesegerät ermöglicht eine sichere und effiziente Nutzerauthentifizierungund trägt zur Einhaltung regulatorischerAnforderungen bei. Weitere Peripherie, wie eine antibakterielleTastatur mit integrierter Cursorsteuerung (Touchpad, Trackballoder Joystick) oder Barcode-Scanner, kann nach Wunsch dazukonfiguriert werden.Für HMI-Anwendungen in Zone 1/21 bietet die ebenfalls modularaufgebaute VisuNet GXP-Bedienstation eine GMP-konformeLösung. Zahlreiche Peripherie- und Montagelösungen könnenzusätzlich nach Kundenwunsch ergänzt werden. So könnenbeispielsweise Push-Buttons, Doppelmonitorsysteme, Wandarm-Montageoptionen und mobile Lösungen integriert werden – unddas mit integrierten Ex-Zertifizierungen und GMP-Konformität.Bilder: Aufmacher YURIMA – stock.adobe.com, sonstige Pepperl+Fuchswww.pepperl-fuchs.comUNTERNEHMENPepperl+Fuchs SELilienthalstraße 20068307 MannheimTel. 0621 7760AUTORYannick Klein ist Produkt MarketingManager bei Pepperl+Fuchs in Mannheimwww.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 19
Laden...
Laden...