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Verfahrenstechnik 2/2025

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Verfahrenstechnik 2/2025

MESSEN, REGELN,

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIERENWAS DIE LIFE-SCIENCE-BRANCHE BRAUCHTPERFORMANCE TRIFFTAUF HYGIENIC DESIGNWerden neue Produktlinien entwickelt, müssen verschiedensteAnforderungen berücksichtigt werden. Dabei geht es nicht nur umDesign-Richtlinien, sondern auch um eine komfortable Bedienbarkeit,digitale Konnektivität oder auch um die Bereitstellung von Daten fürdie Prozessoptimierung und vorausschauende Instandhaltung. In einemInterview erklären Klaus Köhler, Branchenmanager Life Scienceund Philipp Walser, Portfoliomanager Endress+Hauser Level+Pressure,worauf es dabei ankommt und wie eine neue Messegeräte-Seriefit für die Life-Science-Branche gemacht wird.14 VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 www.verfahrenstechnik.de

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIERENWoher kennt Endress+Hauser den Optimierungsbedarf vonSensoren und Messtechnik für die Life-Science-Branche?KLAUS KÖHLER: Endress+Hauser ist schon seit den Anfängender biopharmazeutischen Herstellung in den frühen 90er-Jahrenein zuverlässiger Partner der Life-Science-Branche. Seitdemhaben wir unser Angebot an Messgeräten gezielt an diesesinnovative Marktsegment angepasst und ergänzt. Heute sind wirin vielen Regionen der Welt Marktführer und Komplettlieferantin Green- und Brownfieldprojekten. Dank unserer Erfahrungenwissen wir, dass unsere Kunden Geräte benötigen, die höchstePerfomance mit einer kompakten Bauweise kombinieren.Die neue Compact Line vereint höchste Performance undZuver lässigkeit mit sehr kompakten Einbaumaßen und machtdie Geräte so auch für kleine Produktionsmaßstäbe verfügbar.Messtechnik muss heute besonders leistungsfähig sein.Welche Kriterien stehen dabei im Vordergrund?PhilippWalserPHILIPP WALSER: Für uns ist mit Leistungsfähigkeit einGesamtpaket gemeint. Zu diesem gehört nicht nur die Messperformance.Natürlich spielt diese auch eine wichtige Rolle.Das Gesamtpaket beinhaltet jedoch auch wichtige Branchenaspektewie beispielsweise eine einfache Bedienbarkeit, einevielseitige digitale Konnektivität, das hygienische Design oderauch die Bereitstellung von Daten für die Prozessoptimierungund vorausschauende Instandhaltung.Welche Rolle spielt ein hygienisches Design für Anwenderin der Life-Science-Branche?KLAUS KÖHLER: Die Life-Science-Industrie geht in den meistenApplikationen deutlich über die Anforderungen anderer hygienischerAnwendungen wie beispielsweise in der Lebensmittelbranchehinaus. Am besten sind diese Anforderungen inden Empfehlungen der ASME BPE zusammengefasst.Endress+Hauser ist seit mehr als zehn Jahren aktives Mitglied.Seitdem werden unsere Geräte gezielt nach den Empfehlungender ASME BPE entwickelt und hergestellt.Um eine außerordentliche Leistung zu erreichen, bedarf eseiner guten Messperformance. Welche Eigenschaften bringtdie neue Produktlinie hier mit?KlausKöhlerPHILIPP WALSER: Die Messperformance der neuen kompaktenProduktlinie ist auf einem hohen Niveau. Trotz der kleinenBaugröße mussten wir keine Abstriche machen. So können wirmit dem Radar-Füllstandmessgerät selbst in kleinsten Behälternmessen und decken Messbereiche bis zu 15 Meter ab. Mit demneuen Micropilot erreichen wir schnellere Messgeschwindigkeitenals je zuvor. Dies ermöglicht es auch in Medien mitturbulenten Oberflächen höchste Genauigkeiten zu realisieren.Die integrierte Heartbeat Technology liefert Diagnosen,verifiziert die Leistung und überwacht alle Prozessdaten fürStrategien zur vorausschauenden Wartung und zur Prozessoptimierung.Besonders bei den Radarmessgeräten liefert dieseTechnologie Vorteile.Mit Heartbeat Monitoring kann beispielsweise Schaumbildungauf dem zu messenden Medium erkannt und Anti-Schaummittelbedarfsgerecht eingesetzt werden. Dies führt zu Kosteneinsparungen.Mit Heartbeat Technology und dem Radar AccuracyIndex (RAI) ist eine rückführbare Verifizierung gemäß DINISO 9001 möglich. Dies ist die Grundlage, um Kalibrierzyklenzu verlängern und Dokumentationsaufwände zu reduzieren.Dabei erfolgt die Verifizierung in unter 3 Minuten, ohneAusbau oder Prozessunterbrechung. Gleichzeitig erfolgt dieDokumentationserstellung automatisch, ohne dass manuelleHandgriffe erforderlich sind.www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2025/02 15