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Verfahrenstechnik 12/2024

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Verfahrenstechnik 12/2024

PERSPEKTIVE REINRAUMZELT

PERSPEKTIVE REINRAUMZELT MACHT PHARMAZEUTISCHE FERTIGUNG FLEXIBLER Ein Team vom Fraunhofer IPA hat zusammen mit Bayer eine hochreine und flexible Produktionsumgebung für die pharmazeutische Fertigung entwickelt. Tests zeigten auf, dass dabei alle Anforderungen der pharmazeutischen Industrie berücksichtigt wurden. Als Grundlage des Projekts diente ein patentiertes Konzept für zeltähnliche Reinräume, bekannt als „Cape“. Ziel der Forscherinnen und Forscher um Frank Bürger und Viola Hoffmann war es, eine skalierbare pharmazeutische Produktionsumgebung zu schaffen, die höchsten Standards an Reinheit und Flexibilität entspricht. Besonders wichtig war dabei die Einhaltung strenger partikulärer und mikrobiologischer Anforderungen. Entscheidend waren dafür ein hygienisches Design und die Auswahl geeigneter Werkstoffe. Die neue Produktionsumgebung besteht aus einer Tragstruktur und einer textilen Hülle, die einen Hauptbereich, eine Schleuse und eine Reinluftaufbereitung für den Überdruckbetrieb umfasst. Mit kombinierten Filter- und Ventilatorsystemen hat das Projektteam eine Luftaufbereitung realisiert, die einstellbare Anteile von Um- und Außenluft ermöglicht. Das Team hat den Prototyp in einer klimatisierten Fertigungshalle von Bayer installiert. Erste Untersuchungsergebnisse belegen die Eignung der Neuentwicklung für die pharmazeutische Produktion. Tests zeigen, dass alle Anforderungen erfüllt wurden. So hat das Projektteam in Tests den Nachweis erbracht für die Einhaltung der GMP-Klasse B hinsichtlich der partikulären Luftreinheit, der Keimanzahl sowie der Anforderungen an hygienisches Design, Dichtheit, Druckstufen und die chemische sowie mikrobiologische Beständigkeit der verwendeten Materialien. Zudem ermöglicht die schnelle Erweiterbarkeit der Tragstruktur und der textilen Hülle eine bedarfsgerechte Skalierung der Produktionsflächen. Die textilen Komponenten können je nach Anwendung wiederaufbereitet oder entsorgt werden. Das Unternehmen Bayer prüft aktuell, im Bereich der biologischen Entwicklung, welche Produktionsschritte mit den GMP Reinraumanforderungen C und D zukünftig im Cape-System im Rahmen von behördlichen Zulassungen gefertigt werden könnten. Die Neuentwicklung kann das Fraunhofer IPA vereinbarungsgemäß auch für weitere Pharmaunternehmen nutzen. Hintergrund: Mit dem Cape-System (Clean And Protective Environment) haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ein zeltähnliches Reinraumsystem entwickelt, mit dem sich kostengünstig, schnell und flexibel eine Reinraumumgebung herstellen lässt. Das System erreicht ähnliche Luftreinheitsklassen wie hochwertige, konventionelle Reinräume, kann aber durch die textile Leichtbauweise viel flexibler eingesetzt werden. Um den Anforderungen unterschied licher Branchen und Unternehmen gerecht zu werden, sind kontinuierliche Weiterentwicklungen und individuelle Anpassungen des Systems der entscheidende Erfolgsfaktor. Aus dieser Motivation heraus sind im Laufe der Zeit unterschiedliche Cape-Varianten entstanden. Bilder: Fraunhofer IPA, Rainer Bez www.ipa.fraunhofer.de 6 VERFAHRENSTECHNIK 2024/12 www.verfahrenstechnik.de

Reeeeiiinnnnnniiiggguunnnnnnggg Sprrrr ühhhttrrrr occkknnnnnnuunnnnnnggg Veeeerrrrfahhhrrrr eeeennnnnnstteeeecchhhnnnnnniiikk SSDX Neeeeeeeehmmeeeeeeeennnnnn SSiiiiieeeeeeee Koonnnnnntttaaaakttt wwwwwwwww...ddddddiiiiivvaaaa--dddddduuuueeeeeeeessseeeeeeeennnnnn...ddddddeeeeeeee mmiiiiittt uuuunnnnnnsss aaaauuuuff! iiiiinnnnnnffoo@ddddddiiiiivvaaaa--dddddduuuueeeeeeeessseeeeeeeennnnnn...ddddddeeeeeeee +4499 (0000) 440000/85 17 000099 0000 NACHRICHTEN VDMA SIEHT WACHSTUM BEI INDUSTRIEARMATUREN Trotz rückläufiger Geschäfte im Inland konnten die Hersteller von Industriearmaturen im ersten Halbjahr insgesamt ein Umsatzplus von 5 Prozent verzeichnen. Auch für das Gesamtjahr wird ein Wachstum in ähnlicher Größe erwartet. Dennoch bleibt der Ausblick verhalten. Somit blickt die Industriearmaturenbranche auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2024 zurück und übertrifft damit die Erwartungen. Trotz eines Umsatzrückgangs im Inland konnte infolge eines stark expandierenden Auslandsgeschäfts ein Gesamtwachstum von nominal 5 % erzielt werden. Während das Inlandsgeschäft um 5 % nachgab, verzeichnete der Auslandsabsatz ein beeindruckendes Plus von 13 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dazu Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Armaturen: „Auch die positive Performance der Firmen auf den Leitmessen IFAT und Achema hat mit dazu beigetragen, dass unserer Mitglieder auf ein positives Echo im Ausland gestoßen sind.“ Das größte Umsatzwachstum erzielten im ersten Halbjahr Absperrarmaturen mit 7 %. Sicherheits- und Überwachungsarmaturen steigerten ihren Umsatz um 5 % und Regelarmaturen verzeichneten ein Umsatzplus von 2 %. Während im Vorjahr das Inlandsgeschäft besser verlief als das Auslandsgeschäft, punktete nun in allen Sparten das Ausland. Somit läuft hierzulande die Konjunktur immer noch nicht rund. Wichtige Abnehmerindustrien wie die Chemiebranche sind noch nicht wieder auf einen Wachstumspfad eingeschwenkt. Die VDMA-Mitgliedsfirmen haben außerdem mit widrigen Standortfaktoren zu kämpfen und spüren auch den zunehmenden Fachkräftemangel. www.vdma.org UTH NUN AUCH IN SOUTH CAROLINA UTH mit Hauptsitz in Fulda und Niederlassungen in China und Japan hat in Fort Mill/South Carolina (USA) eine neue Niederlassung gegründet. Durch die lokale Präsenz möchte das Unternehmen eine unmittelbare und persönliche Betreuung ermöglichen. Denn aufgrund die verkürzten Kommunikationswege im nordamerikanischen Raum lassen sich Entscheidungen dort schneller treffen und eingeleitete Maßnahmen effizienter umsetzen. In den USA sind nicht nur große Reifenhersteller und Compounder wichtige Zielgruppen, auch die Dicht- und Klebstoffindustrie bietet Potenzial für die vielfältigen Lösungen des Unternehmens. Erster Ansprechpartner an der Schnittstelle zum Anwender ist der neue General Manager Sales & Service Bill Bisson, der das US-Team von UTH unterstützt. www.uth-gmbh.com JOSHUA HALL NEUER COO Icotek hat Joshua Hall zum neuen Chief Operating Officer (COO) von icotek Corp benannt. Hall bringt Vertriebs- und Managementerfahrung aus der Branche mit. Zuvor war er bei Unternehmen wie Harting, PR Electronics und zuletzt Hilscher North America tätig. Philipp Ehmann, CEO von Icotek zeigt sich erfreut: „Mit seiner umfassenden Expertise wird er eine entscheidende Rolle bei der weiteren Entwicklung und dem Wachstum von Icotek in den USA spielen.“ Seit 1995 entwickelt das Unternehmen Lösungen fürs Kabelmanagement. Zum Produktsortiment gehören neben teilbaren Kabelverschraubungen und Kabeleinführungsrahmen auch Durchführungsplatten sowie Produkte zur EMV Abschirmung. Weiterhin Produkte rund um den Schaltschrank wie Systeme zur Zugentlastung und Kabelführung oder auch Werkzeuge wie Profilschienen-Schneidegeräte und Blechlocher. www.icotek.com