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Verfahrenstechnik 12/2024

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Verfahrenstechnik 12/2024

NEU UND NACHHALTIG

NEU UND NACHHALTIG PAPIERFLASCHE MIT FASERBASIERTEM VERSCHLUSS MARKTREIF Das Resultat der Entwicklungszusammenarbeit von Paboco und Blue Ocean Closures ist die erste marktreife Kombination aus Papierflasche und faserbasiertem Verschluss, aktuell nun verfügbar und voraussichtlich Anfang 2025 beim Verbraucher. Das Gesamtgewicht der Verpackung, einschließlich Kappe, beträgt weniger als 16 g, das der HDPE-Barriere weniger als 2 g. Das entspricht dem Ansatz von Paboco, möglichst wenig Material bei der Herstellung einzusetzen. Aufgrund der dünnen Barriere ist die Flasche einschließlich Verschluss wie eine Papierverpackung recycelbar. Bis Ende 2025 möchten die Partner Papierflaschen in großem Maßstab einführen und zukünftige biobasierte Lösungen zu entwickeln. Paboco verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Papierflaschenverpackungen und nutzt diese, um die erste jemals verfügbare Kombination aus Papierflaschen und faserbasierten Verschlüssen auf den Markt zu bringen. Durch die Partnerschaft mit Blue Ocean Closures, gibt es zu der Papierflasche nun auch den dazugehörigen Standardverschluss. www.paboco.com LÖSUNG FÜR DEN FOOTPRINT Richtlinien wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sollen Unternehmen dazu anhalten, ressourcenschonend zu handeln und dies auch nachzuweisen. Der Product Carbon Footprint (PCF) ist ein erster wichtiger Schritt für das Lifecycle Assessment und um den CO 2 -Ausstoß der Industrie (Corporate Carbon Footprint) zu senken. Die von Contact Software entwickelte Lösung für das PLM-System CIM Database kann dabei helfen, umweltrelevante Daten bereits im Design zu berechnen und zu dokumentieren. Sie basiert auf Richtlinien wie ISO 14067 für den PCF und dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol. Hintergrund: 80 % der Fertigungs- und Umweltkosten werden bereits in der Entwicklung festgelegt und könnten sich so vermeiden lassen. Deshalb hat die Firma Contact dafür Contact Elements als Plattform für seine Standardprodukte entwickelt. www.contact-software.com 40 VERFAHRENSTECHNIK 2024/12 www.verfahrenstechnik.de

MEDIEN FORSCHUNGSQUARTETT Der Podcast Forschungsquartett blickt auf neue Entwicklungen und Ergebnisse in der deutschen Forschungslandschaft. Überall in Deutschland arbeiten Wissenschaftler daran, die Welt ein wenig besser zu machen. Das Forschungsquartett wird durch die Kooperationspartner Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Zentrum Berlin, Max Delbrück Center, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ und dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa ermöglicht. Der Podcast ist unter wisschenschaftspodcast.de oder allen weiteren Plattformen verfügbar, in denen ein Podcast abgespielt werden kann. Bild: tilialucida - stock.adobe.com www.mpg.de/podcasts/forschungsquartett IMPULSPAPIER FÜR KLIMANEUTRALEN WASSER- UND KOHLENSTOFF Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat das Impulspapier „Erneuerbares Methanol – grüne Basischemikalie und Importvektor für klimaneutralen Wasserstoff und Kohlenstoff mit erheblichem Potential“ veröffentlicht. Hauptergebnis: Methanol ist aufgrund seiner chemisch-physikalischen Eigenschaften ein vorteilhaftes Wasserstoff-Derivat und kann ein wichtiger Baustein für die Defossilisierung der chemischen Industrie und des Verkehrs werden. Mit dem Impulspapier möchte die Agentur laut der Vorsitzenden der Geschäftsführung, Corinna Enders, einen „konstruktiven Beitrag zur aktuellen Debatte rund um die Wasserstoff-Importstrategie der Bundesregierung leisten“. Bei einer Umstellung der aktuellen Produktionsrouten auf erneuerbares Methanol gehen Prognosen von einem deutschlandweiten Bedarf bis zu 23,7 Millionen Tonnen Methanol bis zum Jahr 2045 aus, das würde rund 150 Terawattstunden Wasserstoff im Jahr entsprechen. Aktuell verbraucht die chemische Industrie in Deutschland bereits rund 1,1 Millionen Tonnen Methanol - größtenteils auf fossiler Basis. Sie können das Impulspapier unter: https://bit.ly/3YLRHwR downloaden. www.dena.de ELEKTRONISCHER LEITFADEN FÜR HPAPI Dupont hat einen E-Guide veröffentlicht, der sich mit den Schlüsselfaktoren befasst, die HSE-Manager bei der Auswahl von Schutzkleidung für Mitarbeiter (PSA) berücksichtigen können, die mit hochwirksamen pharmazeutischen Wirkstoffen (HPAPI) arbeiten. Der Text enthält einzelne Abschnitte über den Aufbau von PSA-Materialien wie Tyvek, ein Fasermaterial aus endlosen HDPE-Filamenten, das Atmungsaktivität und Schutz gegen feste oder fertig dosierte flüssige HPAPI bietet. Auch andere Faktoren wie das Design der Schutzkleidung werden berücksichtigt. Der elektronische Leitfaden mit dem Titel The HSE Manager‘s Guide to Cleanroom Garments for HPAPI Manufacturing (Leitfaden für HSE-Manager zu Reinraumkleidung in der HPAPI-Herstellung) bietet einen Überblick über die HPAPI-Risiken, einschließlich der potenziellen Gefährdung durch die Exposition gefährlicher Stoffen, die Kontamination pharmazeutischer Produkte und einen 9-stufigen Leitfadens für die Auswahl persönlicher Schutzausrüstung. Der Leitfaden ist über die Webseite www.dupont.de/personal-protectiveequipment zu erreichen. www.dupont.com ERKLÄRBARE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ Erklärbare KI (XAI) kann tiefere Einblicke in KI-Systeme bieten und somit zu deren Absicherung und Zertifizierung beitragen. Auch wenn eine volle Absicherung nur durch erklärbare KI eher unrealistisch ist, wird XAI als wertvolles Instrument angesehen. Die Fraunhofer-Institute IAO und IPA haben in einem Whitepaper den Status quo und die Potenziale von XAI analysiert. Die Absicherung und Zertifizierung von Künstlicher Intelligenz (KI) sind essenziell, um das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von KI-basierten Produkten und Services zu erreichen. Eine vielversprechende Methode dafür bietet die erklärbare Künstliche Intelligenz oder XAI. Durch XAI lassen sich tiefere Einblicke in die Funktionsweise von KI-Systemen gewinnen. Denn Methoden der XAI können die Logiken, auf deren Basis Entscheidungen und Datenverknüpfungen in KI-Modellen erfolgen, nachvollziehbar machen. Das Whitepaper können Sie unter: https://bit.ly/3Un48w8 downloaden. www.fraunhofer.de www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2024/12 41