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Verfahrenstechnik 11/2024

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Verfahrenstechnik 11/2024

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN TRINKWASSERDICHTUNGEN DIE RICHTIGE RISIKOGRUPPE Die Diskussion um die richtigen Lösungen für Anforderungen an trinkwasserberührende Bauteile nimmt Fahrt auf. Welche für Trinkwasser am besten geeignet sind, zeigt dieser Beitrag. Das Dichtungsmaterial ist nach neuer Elastomer-Leitlinie für Kalt- und Heißwasser gefertigt Trinkwasser ist Wasser für den menschlichen Bedarf. Es ist das wichtigste Lebensmittel und lässt sich nicht ersetzen. Per Definition ist es Wasser, das zum Trinken, Kochen, zur Zubereitung von Speisen und Getränken sowie zur Reinigung von Gegenständen, die bestimmungsgemäß mit Lebensmitteln in Berührung kommen, bestimmt ist. Neben vielen Faserweichstoff-Dichtungsmaterialien der Klingersil-Serie mit einer EU 1935/2004 Konformität, dem Quantum, welches zusätzlich FDA konform ist, und dem PTFE-Dich- tungsmaterial der Top-Chem-Serie, die ebenfalls Konformitäten gemäß EU 1935/2004 und FDA haben, bietet Klinger mit der C-4240 ein nach der KTW-BWGL konformes FA Dichtungsmaterial an, wie es für den Einsatz in Trinkwasser nach dem Ende der Übergangsfrist am 01.03.2025 verpflichtend ist. Dichtungsmaterialien werden den Risikogruppen P2 (< 10 %) und P3 (< 1 %) zugeordnet. Hierbei ist zu beachten, dass bei der Verwendung einer nach Risikogruppe P3 bewertenden Dichtung immer das Verhältnis der Kontaktoberfläche der Dichtung zur MEINUNG DER REDAKTION Wir alle erwarten sauberes Wasser. In Deutschland kommt das sogar aus einem profanen Wasserhahn und eignet sich als Trinkwasser. Wer an das saubere Nass denkt, hat das Bild einer Kläranlage vor Augen und liegt damit natürlich richtig. Aber das geklärte Produkt muss nun durch diverse Leitungen, manchmal auch Schläuche, zum Verbraucher und Konsumenten. Damit es sauber bleibt und immer noch in Trinkwasserqualität bei uns ankommt, muss der Kontakt vom wertvollen Nass zu den Bauteilen auch „sauber“ sein. Aber weil sich nun mal eine Trinkwasserleitung nicht aus einem Stück fertigen lässt, sind Dichtungen unabdingbar. Somit sorgt auch bei diesen Bauteilen die richtige Materialauswahl für ein sauberes Produkt. Wohl bekomms! GUIDO MATTHES, Chefredakteur 16 VERFAHRENSTECHNIK 2024/11 www.verfahrenstechnik.de

Kontaktoberfläche des gesamten Bauteils nachgewiesen werden muss. Dieser Nachweis entfällt bei der Verwendung von Dichtungsmaterialien wie der Klingersil C-4240, die nach Risikogruppe P2 konform sind. BEISPIEL WASSERZÄHLER REMBE® Druckentlastung und Explosionsschutz. ZENTRAL FÜR DIE UMSTELLUNG AUF DIE KTW-BWGL SIND DIE SOGENANNTEN RISIKOGRUPPEN P1 BIS P4 (KONTAKTFLÄCHE) Ein Standardgerät ist von Anschluss zu Anschluss etwa 15 cm lang. Im Rohr sitzt der Impeller, der das Zählwerk antreibt oder die Impulse für die digitale Anzeige liefert. Wird nun an jeder Seite eine übliche Verschraubungsdichtung von 2 mm Dicke eingebaut, sind das zusammen 4 mm. Wenn man von einem gleichbleibenden Rohrdurchmesser innerhalb des Wasserzählers ausgeht, müsste das Bauteil mindestens 40 cm lang sein (!), um unter 1 % Oberflächenanteil des gesamten Bauteils zu kommen. Sind die Bauteile geometrisch komplexer und mit Ventilen und Krümmern versehen, können für den Konstrukteur erhebliche Schwierigkeiten entstehen, das Verhältnis zwischen trinkwasserberührter Dichtungs- zu Bauteiloberfläche von unter 1 % einzuhalten. Diese Probleme lassen sich umgehen, wenn ein Dichtungsmaterial eingesetzt wird, das der Risikoklasse P2 entspricht. Die Dichtungsplatte Klingersil C-4240 bietet diese Lösung. Das Dichtungsmaterial wird ausschließlich aus Rohstoffen hergestellt, die über die Positivliste 1 des UBA bewertet, freigegeben und zugelassen sind. Sie wird von der Stanzmaschine in den passenden Abmessungen zu Verschraubungsdichtungen, Dichtungen für DIN-Flansche oder auch als Gehäusedichtung in verschiedensten Formen verarbeitet und stellt damit laut Klinger die Rundum-Sorglos-Dichtung für den Einsatzzweck im Trinkwasser dar. Aufbauend auf der Grundlage der bestehenden KTW-BWGL- (Risikoklasse P2) und WRAS-Zertifizierung für die Trinkwasserdichtung C-4240, hat der Hersteller nun auch die französische ACS-Zertifizierung sowohl für Kalt- als auch für Heißwasseranwendungen erhalten. Bilder: Klinger, mashe – stock.adobe.com www.klinger.de UNTERNEHMEN KLINGER GmbH Tel. 06126 40160 Email: mail@klinger.de REMBE ® GmbH Safety+Control Gallbergweg 21 59929 Brilon, Germany T +49 2961 7405-0 hello@rembe.de © REMBE® | All rights reserved