Aufrufe
vor 11 Monaten

Verfahrenstechnik 11/2022

  • Text
  • Rembe
  • Hersteller
  • Betrieb
  • Roboter
  • Einsatz
  • Produkte
  • Produktion
  • Unternehmen
  • Anlagen
  • Verfahrenstechnik
Verfahrenstechnik 11/2022

BETRIEBSTECHNIK 02 03 02

BETRIEBSTECHNIK 02 03 02 Explosions- und Brandfrüherkennung mit dem Melder GSME 03 Explosions- und Brandfrüherkennung mit dem Melder Hotspot PYROLYSEGASE DETEKTIEREN Bevor es zu einer Rauchentwicklung oder einem Brand kommt, gerät das Material in der Regel in einen „Röstprozess“, der diverse Brandgase freisetzt. Die Phase der Erwärmung bis hin zur Röstung kann sehr langwierig sein und unterbreitet damit den Rembe-Ingenieuren die Möglichkeit, Pyrolysegase frühzeitig zu detektieren. Bei der thermischen Zersetzung vieler Stoffe kommt es zum Ausstoß von Kohlenwasserstoff-Verbindungen. Liegt eine unvollständige Verbrennung ohne Flamme und geringer Sauerstoffzufuhr vor, entsteht Kohlenmonoxid. Um diese Gase bereits in der Entstehungsphase zu detektieren, eignet sich beispielsweise der GSME X20 Pyrolysegas-Detektor. Neben Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff-Verbindungen werden auch Stickoxide und Wasserstoff-Verbindungen (CO, HC, H 2 und NO x ) erkannt. Mithilfe eines intelligenten Auswertealgorithmus lässt sich ein Prozessverhalten abbilden. Steigt eine Konzentration über das gewohnte Niveau, alarmiert der GSME X20 unverzüglich. Ebenfalls in Zone 20 einsetzbar, überwacht der Detektor Konzentrationsbereiche von 0–100 ppm und wird damit zu einem smarten, vorbeugenden Fahrassistenzsystem. WIE GEHT ES NACH DER DETEKTION WEITER? Jede Situation benötigt eine maßangefertigte Lösung vorbeugender Assistenzsysteme. Bei idealer Auslegung von Einsatzort und Montageposition in einem Explosionsschutzkonzept erlauben Hotspot X20 und GSME X20 durch eine frühe Detektion die Vermeidung von Explosionen und Bränden. Wurde eine riskante Situation erkannt und der Betrieb gestoppt, kommt jedoch eine weitere Herausforderung zum Vorschein: Wie kann nun eine sichere Umgebung für den weiteren Betrieb wiederhergestellt werden? Um Mitarbeitern in Notsituationen schnelle Handlungsmöglichkeiten zu geben, bieten sich Prozessleitfäden an. Diese müssen sich jedoch transparent und gut erreichbar gestalten. Das Rembe iQ Safety Cockpit kann helfen, die Brand- und Explosionsschutz-Komponenten gut verständlich zu visualisieren und verschiedene Arten der detektierbaren Risiken mit Prozessabläufen und Leitfäden zu verbinden. Analog zur Schaltzentrale in modernen Kraftfahrzeugen mit den genannten Beispielen, ermöglicht das Rembe iQ Safety Cockpit als vorbeu- gendes Assistenzsystem die Navigation hin zu einem sicheren Zustand der Anlage. Sind erst einmal alle Komponenten mit dem Netzwerk verbunden, können Signale aufgenommen und daraus resultierende Nachrichten automatisiert an diverse Empfänger (SMS, E-Mail, Pager etc.) verteilt werden. Um nicht nur die Geräte, sondern auch die gefährlichen Bereiche identifizieren zu können, kann das iQ Safety Cockpit ebenfalls Anlagen- und Gebäudepläne darstellen. Bilder: Rembe, Paul – stock.adobe.com www.rembe.de AUTOR Alexander Kemmling, Sales Executive Explosion Prevention, Rembe GmbH Safety+Control, Brilon REMBE ALLIANCE Rembe verbinden die meisten Personen mit der Rembe GmbH Safety+Control, Spezialist für Explosionsschutz und Druckentlastung weltweit. Das Unternehmen bietet Kunden branchenübergreifend Sicherheitskonzepte für Anlagen und Apparaturen. Sämtliche Produkte werden in Deutschland gefertigt und erfüllen die Ansprüche nationaler und internationaler Regularien. Zu den Abnehmern der Produkte zählen Marktführer diverser Industrien. Das ingenieurtechnische Know-how basiert auf fast 50 Jahren Anwendungs- und Projekterfahrung. Neben der Rembe GmbH Safety+Control mit ca. 340 Mitarbeitern weltweit firmieren vier weitere Unternehmen unter der Dachmarke Rembe: Rembe Research + Technology Center GmbH, Rembe Advanced Services + Solutions GmbH, Rembe Kersting GmbH und Rembe FibreForce GmbH. 40 VERFAHRENSTECHNIK 2022/11 www.verfahrenstechnik.de

MEDIEN BIOTECHNOLOGIE 2040 – BLICK IN DIE ZUKUNFT Wie wird Biotechnologie unser Leben im Jahr 2040 prägen? Das Zukunftsforum Biotechnologie der Dechema zeigt in der neuen Online-Publikation „Biotechnologie 2040 – Blick in die Zukunft einer Schlüsseltechnologie“, wie neue Verfahren und Forschungstrends Ernährung, Gesundheit, Konsum, Umwelt und viele weitere Lebensbereiche verändern könnten. Essen wir in 20 Jahren Insektenburger oder doch eher Radieschen aus dem Dachgarten? Behandeln wir Krankheiten mit neuen Wirkstoffen aus dem Meer oder mit personalisierten INFOS RUND UM DEN CHEMPARK Der Chempark informiert seine Nachbarn nicht nur auf klassischem Weg, sondern auch per App. Bereits seit fünf Jahren bekommen Nutzer wichtige Neuigkeiten direkt auf ihr Handy. Nun war es Zeit für einen Relaunch. Mit der rundum erneuerten App kann man sich jetzt noch gezielter informieren. Im Bereich Services findet man nun alle sicherheitsrelevanten Infos, wichtige Details zu Anfahrten und Unternehmen, Kontakte und die Besucheranmeldung. Wer rund um den Chempark schnell und mühelos von A nach B finden möchte, nutzt die Kartenfunktion. Und wer nach Veranstaltungen in der Nähe sucht, wird im Kalender fündig. Alle aktuellen Nachrichten gibt es direkt auf einen Blick. Auch in Ausnahmesituationen hält die App die Nutzer immer auf dem Laufenden. Im Störfall generiert sie Push-Benachrichtigungen. www.currenta.de Medikamenten, die ganz gezielt für jeden Einzelnen entwickelt und hergestellt werden? Die Online-Publikation beschreibt, was alles möglich werden könnte. Dazu kommen detaillierte Beschreibungen moderner Verfahren und aktueller Trends. Der Bogen reicht dabei von „Lab-on-a-chip“-Systemen bis zum großen Konzept einer nachhaltigen Bioökonomie und darüber hinaus. Geschrieben wurden die insgesamt 19 Kapitel von Nachwuchswissenschaftler:innen. www.dechema.de ONLINE-TOOL: RESSOURCENEFFIZIENTE CHEMIEANLAGEN In der chemischen Produktion ist der Verbrauch von Material und Energie grundsätzlich hoch und somit auch das Potenzial, diesen stetig zu reduzieren. Möglichkeiten dazu werden im neuen Themenschwerpunkt „Ressourceneffiziente Chemieanlage 4.0“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) FURNACE – ZEITALTER DER INDUSTRIALISIERUNG In dem Engine-Building-Spiel mit Auktionsmechanismus werden zwei bis vier Spieler:innen ab 10 Jahren zu Unternehmern im 19. Jahrhundert. Alle beginnen mit einer zufälligen Startfabrik und versuchen anschließend, neue Fabriken zu erwerben, die die eigenen Produktionsketten bestmöglich nutzen und erweitern. Eine Besonderheit des Spiels sind die vier Auktionsscheiben mit den Werten von 1 bis 4. Wer das Höchstgebot auf eine Fabrik abgibt, erhält diese auch, während alle anderen Gebote mit Förderungen belohnt werden. Man geht also nie leer aus. Durch eine clevere Nutzung der Produktionsketten lassen sich die Fabriken optimieren und die Effizienz erhöhen. Wer nach Ablauf von vier Runden das meiste Geld verdient hat, gewinnt das Spiel. Wertung der Redaktion: Schnell gespielte und interessante Optimierungsaufgabe www.spiele-offensive.de sichtbar gemacht. Der Fokus liegt dabei auf Digitalisierungstechnologien. Unternehmen erhalten Impulse zur Umsetzung in der Praxis. Die Produktion von Substanzen ist sehr komplex. Für einen einfachen Zugang ist es sinnvoll, zunächst die Herstellungsverfahren von Grundstoffen zu betrachten. Im Online-Themenschwerpunkt „Ressourceneffiziente Chemieanlage 4.0“ sind weitere material- und energieschonende Technologien den Bereichen Planung und Optimierung, Produktion sowie Infrastruktur zugeordnet. Anschaulich werden Technologien anhand von Anwendungsmöglichkeiten und -beispielen vorgestellt. Dies beinhaltet auch solche Lösungen, die derzeit noch nicht in der industriellen Praxis einsatzfähig, jedoch besonders wichtig für die Planung von Anlagen und Prozessen sein können. www.ressource-deutschland.de www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2022/11 41