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Verfahrenstechnik 10/2021 mit UWT 2

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Verfahrenstechnik 10/2021 mit UWT 2

TOP-THEMA I ARMATUREN

TOP-THEMA I ARMATUREN UND DICHTUNGEN Intelligente Überwachung Smarte Box Digitale Plattform ermöglicht intelligentes Armaturenmanagement Industriearmaturen sind analoge Bauteile, die eine wichtige Rolle in vielen Anlagenprozessen spielen. Ein neues Modul bietet umfangreiche Überwachungs- und Dokumentationsfunktionen an. Es fügt sich nahtlos in vorhandene digitale und analoge Anlagen- und Prozessteuerungen ein und kann per IO-Link, Bluetooth oder andere standardisierte Schnittstellen in die Anlagen- und Prozesssteuerung eingebunden werden. Ebro SBU IO-Link erfüllt die Anforderungen, die Kunden aus verschiedensten Branchen an eine digitale Überwachung von Absperr- und Regelklappen stellen. In der Kombination aus Armatur, Antrieb und Sensorik erhält der Anwender ein aufeinander abgestimmtes Gesamtpaket, das eine hohe Betriebssicherheit durch Störungsüberwachung gewährleistet. Autor: Matthias Jortzik, Leiter Armaturen Automation, Ebro Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen IO-Link ermöglicht die problemlose Einbindung in ein vorhandenes Netzwerk, die Montage erfolgt per Plug & Play, sodass die Ansteuerung bzw. Rückmeldung besonders einfach zu handhaben ist. Das System bietet eine volle Dokumentationsfähigkeit, mit der jederzeit alle Events nachvollzogen werden können. Die Funktionen wirken sich positiv auf die Total Cost of Ownership aus. Die planbare Wartung und Reparatur der Anlage senkt die direkten Kosten und sorgt für kürzere Stillstandzeiten und weniger Ausfälle. SBU IO-Link kann sowohl an manuell betätigten Armaturen (Rasthebel oder Getriebe) als auch an pneumatischen Antrieben verwendet werden. Statt nur auf die Armatur zu schauen, ermöglicht das Modul einen Blick in die Armatur. Über integrierte Sensoren erfasst es die wichtigsten Parameter der Armatur, die kontinuierlich dokumentiert und überwacht werden können. Dazu zählt für die Überwachung der Endlage ein zuverlässiger Hall-Sensor, dessen Endlage und Empfindlichkeit elektronisch einstellbar sind. Auch Ereignisse wie Druckschläge, Anlagenvibrationen und Störungen können erfasst werden. Ein Sensor für die Umgebungs- bzw. Gerätetemperatur ist integriert. Abweichungen in den voreingestellten Werten kann das Modul anhand elf vordefinierter Meldungen ausgeben. Sie reichen von der Gerätestörung über das Unter- bzw. Überschreiten der Gerätetemperatur, Grenzwerte für Schaltzyklenzähler bis hin zur Aktivierung des Bluetooth- Moduls. Die Bluetooth-Schnittstelle erlaubt in Verbindung mit der App Ebro Connect auch im laufenden Betrieb den Zugriff auf Statusüberwachung und Parametrierung. Zusätzlich zu den integrierten Sensoren verfügt die Elektronik über zwei analoge und zwei digitale Prozesseingänge. Über sie kann der Anwender verschiedene externe Sensoren (z. B. Füllstand, Durchfluss, Druck) an das Modul anschließen und diese Werte über IO-Link abrufen. Robuste Ausführung Auch die optische Signalisierung der verschiedenen Betriebszustände wurde optimiert. So besitzt die neue SBU IO-Link auf der Oberseite zusätzlich zum gewohnten Stellungsanzeiger gut sichtbare LEDs. Deren Farbtöne können verschiedenen Betriebszuständen zugewiesen werden. Das robuste Aluminium-Case schützt die Elektronik bei Transport, Montage und im laufenden Betrieb. Es erfüllt die Schutzklassen IP65/67/68. Die SBU IO-Link ist IIoT-ready. Mit IO- Link, Bluetooth LE und der sicheren Datenübertragung mit Standardprotokollen nutzt sie zukunftssichere Kommunikationsschnittstellen. Ein IO-Link-Master ermöglicht die Datenanbindung an beliebige übergeordnete Feldbusse, wie zum Beispiel Profinet, Ethernet IP oder Devicenet. So kann das Modul ganz einfach in die Anlagen- und Prozesssteuerung eingebunden werden. Fotos: Ebro www.ebro.com 20 VERFAHRENSTECHNIK 10/2021 www.verfahrenstechnik.de

Dampf-Regelventil minimiert Zykluszeit in der Gefriertrocknung Mit der Nachrüstung pneumatisch betriebener Schrägsitzventile von Schubert & Salzer hat die Firma Van Drunen Farms im amerikanischen Illinois, einer der weltweit größten Anbieter von gefriergetrockneten Produkten, die Performance ihrer Gefriertrocknungsanlagen signifikant erhöht. Die Gefriertrocknung entlang der Sublimationskurve setzt ein exakt definiertes Gleichgewicht aus Temperatur und Unterdruck voraus, um Zellstruktur, Farbe, Form, Geschmack und den Nährwert des getrockneten Ausgangsmaterials nahezu vollständig zu erhalten. Der Temperierprozess der neuen Anlage kann dank der Schrägsitzventile der Baureihe 7010 und 7020 präziser und in deutlich kürzerer Zeit gefahren werden. Allein dieser Zeitgewinn macht sich je nach Produkt in einer Zyklus-Verkürzung um 10 bis 15 % – das sind bei vielen Produkten mehrere Stunden – deutlich bemerkbar. Die Schrägsitzventile der Baureihe 7010/7020 zeichnen sich laut Hersteller durch eine hohe Verschleißfestigkeit aus. Ihre Konstruktion ermöglicht eine Selbstreinigung des Ventilsitzes. Die 7010 Absperr- und 7020 Regelventile haben einen Ventilsitz aus PEEK, der im Falle einer Undichtigkeit problemlos und schnell getauscht werden kann. Dabei kann das Ventil in der Leitung verbleiben, sodass es möglich ist, den Sitz innerhalb von Minuten zu tauschen. Gegenüber anderen Sitzventilen haben die Schrägsitzventile zudem den Vorteil der wesentlich platzsparenden, schräggestellten Anordnung zur Rohrleitung. GEMÜ P600 S-Block mit Erweiterung www.schubert-salzer.com PTFE-Manschetten als Lebensmittelkontaktmaterial geeignet Die PTFE-Manschetten erfüllen die europäische Verordnung EG 1935/2004 – eine Rahmenverordnung, die die grundlegenden Anforderungen für Kontaktmaterialien in der Lebensmittelindustrie festlegt. Anwendungsgebiete für die Manschetten finden sich vorwiegend in der Nahrungsmittel-, Getränkeund pharmazeutischen Industrie. Hier sind die Verwendungsmöglichkeiten der Ebro Absperr- und Regelklappen weit gestreut. Sie reichen vom Einsatz in Transportcontainern (IBC), die dem Transport von Lebensmitteln oder Lebensmittelgrundstoffen dienen, in Brauereien und bei Getränkeherstellern, in Molkereien und der fleischverarbeitenden Industrie bis hin zum Einsatz bei Aromen-, Geschmacksstoff- und Gewürzherstellern. Die chemische Beständigkeit von PFTE, z. B. bei Reinigungsprozessen (SIP und CIP), sorgt für mehr Sicherheit und erhöht die Standzeit der Armatur. Sie nehmen weder Farbe noch Gerüche oder Geschmäcker der Medien an und können somit nach der Reinigung für unterschiedliche Chargen verwendet werden. Die Materialien wurden auf wässrige, alkohol-, säureund fetthaltige Medien überprüft. Die Migrationsprüfung wurde bei Temperaturen von 100 °C und 175 °C und unter der maximalen Kontaktdauer durchgeführt. Standardisierte Mehrwege- Ventilblöcke aus Kunststoff Flexibel erweiterbar • Individuelle Gestaltung durch wechselbare Anschlüsse und verschiedene Werkstoffe • Verminderung der Schweiß- und Klebestellen, niedrige Leckagerate • Platzsparend durch Reduzierung der Stellflächen • Preislich attraktiv auch bei kleinen Stückzahlen www.ebro-armaturen.com www.gemu-group.com