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Verfahrenstechnik 10/2019

Verfahrenstechnik 10/2019

PERFEKTE ERGÄNZUNG FÜR

PERFEKTE ERGÄNZUNG FÜR DIE PROZESSWASSERTECHNOLOGIE IDEALES FEUCHTWASSER Die Verwendung von unbehandeltem Wasser kann ernste Folgen auf die nachgeschalteten Geräte haben. Düsen verstopfen und führen zu Produktionsstörungen, Ablagerungen erhöhen den Energiebedarf, Metallteile korrodieren in den Druckmaschinen. Da sich das Stadtwasser in seiner Zusammensetzung sogar mehrmals am Tag verändern kann, ist es als Basis für ein standardisiertes Druckergebnis ungeeignet. Die Aufbereitungsanlagen entziehen dem Stadtwasser bis zu 99 % der Salze sowie weitere unerwünschte Inhaltsstoffe und erzeugen so Reinwasser. Dieses wird durch den Proportionaldosierer geleitet und prozentual entsprechend der gewünschten Dosierrate und proportional zum Wasserdurchfluss wieder mit einem Aufhärtungskonzentrat versehen, um ein ideales Feuchtwasser zu erzeugen. Dadurch wird eine stabile Basis für den Offsetdruck geschaffen, und gleichzeitig werden Stillstandzeiten der Druckmaschinen verhindert. Je nach Art des zu dosierenden Konzentrats wird der Dosierer in der Standardmaterialausführung in PP oder in der universell einsetzbaren PVDF-Ausführung eingesetzt. Ulrich Berief, Produktmanager bei Envirofalk, sagt über die Verwendung des Proportionaldosierers: „Der stromlos arbeitende Proportionaldosierer ist eine perfekte Ergänzung für unsere Prozesswasseranlagen. Während sich die Dosierer im Dauerbetrieb durch eine hohe Dosiergenauigkeit auszeichnen, werden gleichzeitig die Betriebskosten durch den stromlosen Betrieb reduziert.“ UMWELTTECHNIK Seit vielen Jahren setzen Anlagenbetreiber stromlose Proportionaldosierer als Einzelgerät oder als integrierten Bestandteil ihrer Anlage ein. So auch ein Spezialist für Wasseraufbereitungsanlagen, der die Dosierer in der Herstellung von Prozesswasser nutzt. Die Proportionaldosierer der LDT Dosiertechnik GmbH werden für einfache Dosieraufgaben verwendet, können aber auch in hochkomplexen Prozessen der Wasser - auf bereitung genutzt werden. Die Envirofalk GmbH, ein Spezialist in der Planung und Ausführung von Wasseraufbereitungsanlagen für Prozesswasser, Rein- und Reinstwasser sowie Kreislauftechnik, baut die Proportionaldosierer bspw. in Reinund Feuchtwasseraufbereitungs-Anlagen im Bogen- und Rollenoffsetdruck ein. Prozesswasser wird in Druckereien zur Herstellung von standardisiertem Feuchtwasser, als Speisewasser für Plattenbelichtungsanlagen, Kühltürme, Kühlkreisläufe sowie für Reinigungs- und Luftbefeuchtungsanlagen eingesetzt. In Rollenoffset-Maschinen kommt Prozesswasser zusätzlich in Bahnrückbefeuchtungs-Anlagen zum Einsatz. Autor: Dipl.-Ing. Jens Voigt, Sales & Marketing, LDT Dosiertechnik GmbH, Hamburg FUNKTIONSWEISE DES DOSIERERS Ein Proportionaldosierer wird lediglich an einen Wasseranschluss angeschlossen und nutzt den Wasserdruck als Energiequelle. Ein volumetrischer Hydraulikmotor wird in Bewegung gesetzt und ermöglicht eine kontinuierliche Einspritzung des flüssigen oder lösbaren Konzentrats. Das Konzentrat wird selbstständig angesaugt und vermischt sich mit dem Antriebswasser. Diese Lösung fließt durch den Dosierer, die Zudosiermenge verhält sich dabei immer proportional zum Wasserdurchsatz – entsprechend der manuell eingestellten Dosierrate. Eventuell auftretende Durchsatz- und Druckschwankungen im Wassernetz sowie Leitungslängen haben keinen Einfluss auf die Funktionsweise oder die Dosierung. Die hohe Dosiergenauigkeit und Reproduzierbarkeit von ± 3 % (nach API675 Standard) bedeutet für den Betreiber einen wirtschaftlichen Vorteil, da Flüssigkeiten in höheren Konzentrationen eingesetzt werden können. Eine Überdosierung ist konstruktionsbedingt ausgeschlossen. Anwendungsbereiche finden sich in der metallverarbeitenden Industrie, der chemischen und petrochemischen Industrie, im Reinigungs- und Desinfektionsmarkt sowie in der Wasser- und Trinkwasseraufbereitung. Das kompakte Gerät erlaubt eine flexible Installation sowie einen einfachen und wartungsarmen Betrieb. Neben den Standardausführungen gibt es spezielle Geräte mit Atex-Zertifizierung für den explosionsgefährdeten Bereich, mit FDA-Zertifizierung für den Nahrungsmittelbereich sowie in verschiedenen Materialien und Sonderbaureihen. Fotos: LDT, Alex Green – stock.adobe.com www.ldt.info S8 SUPPLEMENT 2/2019

Anzeige Saint-Gobain Rigips nutzt nachhaltige Wasserbehandlung seit mehr als 20 Jahren Die Saint-Gobain Rigips GmbH ist das größte Gipskartonplattenwerk Europas. Seit der Eröffnung 1996 am Standort Brieselang setzt das Unternehmen zur Kalk- und Korrosionsbehandlung seiner Rohrleitungen, Maschinen und Anlagen für den Produktionsprozess auf umweltfreundliche Lösungen aus dem Hause ION Deutschland GmbH aus Düsseldorf. Seitdem laufen stündlich mehr als 140.000 Liter durch die innovativen Wasserbehandlungssysteme und behandeln das Prozesswasser ganz ohne Zusatz von Chemie. Vor Baubeginn des modernen Werkes in Brieselang bei Berlin, Anfang der 1990er Jahre, stand das Unternehmen vor einem Problem: Es musste eine Speziallösung für seine Wasseraufbereitung finden, da das Prozesswasser dem Grundwasser entnommen wird, das direkt aus der angrenzenden Havel stammt. Da dieses mit einem sehr hohen Eisenoxidanteil behaftet ist, war mit einem schnellen Zuwachsen der Rohrleitungen zu rechnen. Rigips wollte unbedingt auf den Einsatz von Chemie verzichten. Das Unternehmen entschied sich 1996 für den Einsatz der Wasserbehandlungssysteme aus dem Hause ION aus Düsseldorf und vertraut seit 2004 auf den patentierten AQUABION® - Made in Germany. Die Wasserbehandlungssysteme sorgen dafür, dass Rohrleitungen weniger Kalk- und Rostprobleme erkennen lassen, ohne dass das Wasser in seiner ursprünglichen Form verändert wird. Gleichzeitig soll der Kalk im Wasser verträglicher für Rohre, Maschinen und Anlagen werden. Eine Aktivanode wirkt als sogenannter Kalkwandler und verzichtet dabei völlig auf den Zusatz von Chemie und Salz und externen Strom. Die Investition hat sich für Saint-Gobain Rigips gelohnt: Die kurzfristige Amortisation der Anlagen seit der Erstausstattung in 1996 mit jeweils langfristigem Einsatz. Geringer Wartungsaufwand - außer dem Austausch der alten Anlagen gegen Neue im speziellen ION Pfandverfahren nach jeweils ca. 5-7 Jahren Laufzeit. Plus die Einsparungen seit über 20 Jahren gegenüber einer konventionellen chemischen Wasseraufbereitung. Und keine aufwändigen Entkalkungen der Maschinen und Anlagen ohne teure Produktionsausfälle. Und die Umwelt wird seit 1996 auch noch geschont. Das geflanschte AQUABION® System wirkt galvanisch - ohne Chemie und Salz ION Deutschland GmbH Gesellschaft für Umwelttechnik Hirschburgweg 5 40629 Düsseldorf Tel.: 0211/6 18 70-0 info@ion-deutschland.de www.aquabion.de