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Verfahrenstechnik 10/2018

Verfahrenstechnik 10/2018

TOP-THEMA I EX-SCHUTZ

TOP-THEMA I EX-SCHUTZ UND ARBEITSSICHERHEIT Autor: Wolf-Rüdiger Schwarz, Fachjournalist, Niederkrüchten Standard reicht nicht Reinigungsmaschinen für sensible und hygienerelevante Bereiche In sensiblen und hygienerelevanten Bereichen müssen die eingesetzten Reinigungsmaschinen perfekte Ergebnisse erzielen und zudem gesetzliche Rahmenbedingungen erfüllen. Hier sind Sonderlösungen gefragt. In Ex-Bereichen, Reinräumen, ESD-Schutzzonen oder auch in der Lebensmittelindustrie werden keine Reinigungsmaschinen von der Stange benötigt, sondern speziell auf die Notwendigkeiten dieser Einsatzbereiche abgestimmte Reinigungsmaschinen. Im Portfolio der IP Gansow GmbH befinden sich derzeit Sondermaschinen für die Reinraumreinigung, ESD-Bereiche, ex- plosionsgeschützte Bereiche oder den Lebensmittelbereich. „In der Foodindustrie ist die Hygiene in und um die Reinigungsmaschine mindestens genauso wichtig wie die Reinigung durch die Maschine. Dabei wissen nur die Wenigsten, dass die Mortalitätsrate der Keime und Bakterien auf Edelstahlober flächen bei über 97 % liegt. Entscheidend ist deshalb, dass unsere Sondermaschinen auch von innen einfach zu reinigen sind“, betont Eric Müller, technischer Leiter bei IP Gansow. Hohe Werkstoffkompetenz Beim Bau der Spezialmaschinen werden Werkstoffe und Komponenten verarbeitet, die auf den gewünschten Einsatzbereich individuell ausgerichtet sind. Beispielsweise werden leitfähige Kunststoffe für den Einsatz in elektrostatisch sensiblen EPA-Bereichen verwendet. Dadurch ist eine Qualität möglich, die standardisiert werden kann. Auch beim Edelstahl gibt es große Unterschiede. Bei dem Reinigungsmaschinenspezialisten aus Unna setzt man auf 20 bis 25 verschiedene Legierungen, je nach Einsatzzweck. Beispiel dafür ist ein Kundenwunsch aus der Pharmaindustrie, der eine besonders hochwertige Politur des Edelstahls verlangte, damit Schmutz und somit Keime noch weniger anhaften konnten. Dies konnte letztendlich auch nur dadurch erreicht werden, dass besonders hochwertige Materialien verarbeitet wurden. Weitere Infos zu den Reinigungslösungen und einen Videofilm finden Sie im Internet unter www.dialog-portal.info/gansow23 Fotos: Fotolia (#32347286), IP Gansow www.ipcworldwide.com/de 36 VERFAHRENSTECHNIK 10/2018

EX-SCHUTZ UND ARBEITSSICHERHEIT I TOP-THEMA Kältemittelmessfühler als Stand-alone-Gerät Der Kältemittelmessfühler GasDetector IR 220 kommt da zum Einsatz, wo Kältemittel austreten können. Dieses neu entwickelte Messgerät verfügt laut Hersteller über einen besonders langlebigen Sensor sowie eine hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit. Es ist beständig gegen chemische Toxide. Das Messsignal wird nahezu unabhängig von Luftfeuchte und Temperatur gesendet. Der Sensor nutzt NDIR (Non Dispersive Infrared), um die Anwesenheit von Kältemitteln zu überwachen. Diese Technologie basiert auf der Tatsache, dass das Gas eine einzigartige und gut definierte Lichtabsorptionskurve im Infrarotspektrum hat, die zur Identifizierung des spezifischen Gases verwendet werden kann. Der GasDetector erfasst Kältemittelgase von 0 bis 2 000 ppm. Er ist optional auch als Stand-alone-Lösung einsetzbar und funktioniert dann ohne weiteres Equipment. www.bieler-lang.de Explosionen wirkungsvoll unterdrücken und stoppen IPD, das System zur Unterdrückung und Entkopplung von Staubexplosionen, erkennt einen kritischen Druckanstieg bereits im Millibar-Bereich und reagiert blitzschnell. Das hochwirksame Löschmittel erstickt jede Flamme einer anlaufenden Explosion innerhalb von Sekundenbruchteilen schon in der Entstehungsphase – lange bevor sich der Explosionsdruck entfalten kann. Als Entkopplung stoppt das IPD-System die Ausbreitung in verbundene Anlagenteile. Damit das IPD-System nach dem Ansprechen schnell wieder einsatzbereit ist, haben die Konstrukteure einen neuen modularen Aufbau entwickelt. Er ermöglicht eine sofortige Instandsetzung vor Ort und reduziert die Dauer eines Produktionsstillstands auf ein Minimum. Der Betreiber kann es nach der Auslösung auch selbstständig revidieren. Die Löscheinheit besteht aus einer drucklosen, leicht austauschbaren Löschmittelpatrone und einem Druckbehälter, der erst bei der Installation oder einer Instandsetzung mit Stickstoff befüllt wird. Dank des Verzichts auf einen pyrotechnischen Auslöser sind alle Einzelbauteile nicht als Gefahrgut eingestuft. Außerdem benötigt die Löscheinheit keine zusätzliche Austragsdüse für das Löschmittel. Stattdessen wird die integrierte Berstscheibe im Moment des Ansprechens zum strömungs- und verteilungsoptimierten Auslass. Ein Verstopfen der Öffnung vorab ist damit konstruktiv ausgeschlossen. Kennen Sie Ihr Risiko? Ihr Partner im Explosionsschutz Explosionsunterdrückung Explosionsdruckentlastung Explosionsentkopplung www.bormann-neupertbsb.de Vernetztes Gefahrstofflager Mit einer neuen App erweitert Denios sein Leistungsportfolio und geht den Schritt in die neue Generation der Gefahrstofflagerung. Moderne Sensorik stellt eine Vielzahl an Daten zur Verfügung, mit deren Hilfe sich das Lager extern überwachen lässt. Dies gehört bereits zum Ausstattungsniveau eines Denios Gefahrstofflagers. Neu ist hingegen die Nutzung der Sensordaten für maßgeschneiderte Services und Dienstleistungen. In der Denios Cloud laufen die gesammelten Daten der Gefahrstofflager, mit Kundendaten, Konfigurationsdaten der Raumsysteme beim Kunden sowie Expertenwissen zu gesetzlichen Vorgaben und Betreiberpflichten zusammen. Mithilfe dieser Daten ist der Hersteller in der Lage, individuelle Dienstleistungen anbieten zu können. Ein Service ist das Condition Monitoring. Mittels der in den Raumsystemen gesammelten Zustandsdaten ist der Kunde jederzeit über den Betriebszustand seines Gefahrstofflagers im Bilde und kann gegebenenfalls frühzeitig reagieren. Das Warehouse Management klärt über eingelagerte Medien auf und warnt, falls eine Zusammenlagerung nicht möglich oder gefährlich ist. www.denios.de info.iep.de@hoerbiger.com www.IEPTechnologies.com