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Verfahrenstechnik 1-2/2019

Verfahrenstechnik 1-2/2019

MESSEN, REGELN,

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Absolut safe Speicherkonzept sichert Zugangsdaten zu Sensoren Die zunehmende Digitalisierung und Industrie 4.0 sind zentrale Trends, die auch das Datenmanagement voranbringen sollen. Dabei werden sie durch die eine oder andere Entwicklung auf die Probe gestellt – allen voran durch die sichere Zugangsverwaltung. Das betrifft auch Smartphones und Tablets, die mittlerweile oft als Bediengeräte an industriellen Anlagen eingesetzt werden. Autor: Holger Sack, Leiter Produktmanagement, Vega Grieshaber KG, Schiltach In industriellen Anlagen sind neue Mobilitätslösungen an der Tagesordnung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verbesserung der Qualität und Zugänglichkeit von Daten und damit auch die Produktivität der Mitarbeiter. Prozesse lassen sich durch die Fernbedienungsoption via Smartphone oder Tablet deutlich einfacher steuern und überwachen. Praktisch dabei: Beinahe das gesamte Spektrum der hierfür benötigten Sensoren – vom Bewegungsmesser über GPS, Höhenmesser, Fotozellen bis hin zum Mikrofon – ist in den modernen Endgeräten bereits vorhanden. Doch je mehr Nutzen wir aus den mobilen Gadgets ziehen, desto dringlicher auch die Frage nach der Sicherheit der Verwendung. Wie lassen sich unsere Daten sinnvoll schützen? Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten gegen Verlust, Beschädigung oder Zerstörung getroffen werden? Datensicherung in der Praxis Genau an diesem Punkt setzt eine neue Funktion des Vega-Kundenportals an. Selbst wenn das Bediengerät nur noch ein Fall für den Elektronikschrott ist, ermöglicht es das Speicherkonzept, die verlorenen Zugangsdaten zu retten und Ersatzgeräte zu synchronisieren. Dabei arbeitet die hilfreiche Plattform nach strengsten Datenschutzrichtlinien. Gehostet ist sie in Deutschland, sodass sämtliche Pins und Zugangscodes, die zur Bedienung und Diagnose der Sensoren benötigt werden, hier nach den aktuellen Richtlinien gesichert sind. Die Daten für alle im Feld befindlichen Sensoren können so gemanagt werden. Kommen neue Geräte hinzu, lässt sich das System flexibel erweitern. Wie von Bluetooth bekannt, treten auch mobile Bediengeräte auf der Basis dieser Technik selbstständig in Kontakt mit anderen Bluetooth-fähigen Geräten in der Umgebung. Die Speicherung einmal erkannter Bluetooth-Geräte erfolgt automatisch. Fällt ein Bediengerät aus, ermöglicht das Daten- Backup das Weiterarbeiten ohne lästige Neueingabe. Im Hintergrund werden die Zugangsdaten aller Sensoren durch einmalige Anmeldung im Portal selbstständig synchronisiert. Und auch für die Erweiterung der Geräteausstattung ist gesorgt: Zusätzliche Bediengeräte werden automatisch synchronisiert und können damit sofort auf alle Sensoren zugreifen. Betreibern von Maschinen und Anlagen bieten Smartphones und Tablets mehr als nur leichte Bedienbarkeit auf schicken Benutzeroberflächen und ein gewohntes Wischen anstelle des Drückens von Knöpfen. Der eigentliche Vorteil liegt in deren universellem Zugang zu bewährter, draht­ 30 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/2019

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Es werden immer mehr Daten anfallen, die nur miteinander verknüpft aussagekräftig sind. Und all diese Daten müssen zwischengespeichert werden. Holger Sack loser Technik. Im Falle von Bluetooth ist diese nicht nur bereits vorhanden, sondern wird auf dem aktuellen Stand gehalten. In Anlagen und Prozessen übernimmt die drahtlose Technik eine umfassende Statusvisualisierung und deckt Distanzen von 25 m und mehr sinnvoll ab. Die Zukunft ist drahtlos Zukünftig wird die industrielle Kommunikation mobil und Kabelaufbauten immer seltener und übersichtlicher. Nicht so eindeutig lässt sich dagegen vorhersehen, welche der vorhandenen oder womöglich neuen Drahtlos-Technologien in den Rang eines Industriestandards aufsteigen wird. Auch die Bluetooth-Konkurrenz, darunter UMTS, Wap oder Unified Messaging, bietet veritable Optionen. Für Vega war entscheidend, mit einem ersten Schritt grundsätzlich die richtige Richtung einzuschlagen. Bei der Vernetzung der Sensoren profitiert Vega erheblich von dem konsequent modularen Gerätekonzept Plics. Bereits seit 2002 zieht sich diese Plattform durchgängig durch das gesamte Produkt-Portfolio und sorgt dafür, dass sich Geräte flexibel umund nachrüsten lassen. Das hilft heute, um für die Gerätekommunikation die ideale Lösung auch wirtschaftlich passgenau und besonders schnell umzusetzen. Die universelle, prozessübergreifende Vernetzung lässt sich aus zukünftigen Füllstandanwendungen nicht mehr wegdenken. Durch alle Prozessbereiche hindurch werden immer mehr Daten anfallen, die nur miteinander verknüpft aussagekräftig sind. Und sie alle müssen, um effektiven Nutzen zu bieten, zwischengespeichert werden. In diesem Umfeld können es sich Unternehmen oder mithin ganze Branchen Das Anzeige- und Bedienmodul Plicscom ist abwärtskompatibel und lässt sich für die gesamte Basis von über 1,5 Mio. Plics-Sensoren nutzen kaum noch leisten, die Potenziale der Cloud zu umgehen. Um jedoch aus der Ferne von deren leistungsstarken Kapazitäten und der – nur dort – installierten Software zu profitieren, müssen zwangsläufig auch sensible Daten gespeichert werden. Das Kundenportal setzt deshalb auf hochwertige Verschlüsselungstechniken und auf das bewährte Double-opt-in zur wirkungsvollen Authentifizierung. Mit der umfänglichen Vernetzungsoption in Form eines digitalen Schlüsselbunds wird damit bereits eine der zentralen Forderungen von Industrie 4.0 realisiert. Fotos: Vega, Fotolia (372035, Olivier-Tuffé) www.vega.com EFFIZIENT GEMACHT RESSOURCEN SCHONEN, KOSTEN SENKEN, UMWELT SCHÜTZEN Ihr unternehmerischer Erfolg ist unser Ziel. Als Landesagentur vernetzen wir Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Wir initiieren zukunftsweisende Projekte, horchen weltweit in die Märkte, ebnen neuen grünen www.umwelttechnik-bw.de Technologien den Weg und leisten Wissenstransfer. Ressourcen zu schonen, Material im Kreislauf zu führen, Energie effizient zu nutzen sind unsere Themen. Wir unterstützen Sie dabei, ressourceneffiziente Wege zu gehen. Umwelttechnik.indd UTBW_Anzeige_Verfahrenstechnik_185x90_20190131.indd 1 1 28.01.2019 28.01.19 14:46:43 11:51 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/2019 31