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Verfahrenstechnik 03/2020

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Verfahrenstechnik 03/2020

AKTUELLES I PERSÖNLICH

AKTUELLES I PERSÖNLICH Die Chemieingenieurin DR.-ING. XIANA ROMANÍ FERNÁNDEZ Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Chemieingenieurin zu werden? Technik im Allgemeinen hat mich schon immer fasziniert. Bereits als Kind habe ich Spielzeuge auseinander gebaut, um zu sehen wie sie funktionieren. Bei der Wahl des Studiums war ich zu Beginn ein bisschen unsicher. Chemieingenieurwesen war in Spanien relativ neu, und ich wusste nicht genau, was mich erwarten würde. Aber ich hatte gesehen, dass es viel um Chemie, Physik und Mathematik geht, und das waren meine Lieblingsfächer. Nach ein paar Semestern wusste ich, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte. Welche Aufgabe haben Sie bei der BASF? Jeder Tag ist anders, und das ist auch das Spannende an meiner Arbeit als Projektmanagerin von Investitionsprojekten für Prozesskatalysatoren bei der BASF. Dabei sind nicht nur die fachlichen Kompetenzen wichtig, sondern auch Kommunikation und Koordination. Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit? Sowohl vorher in der Forschung wie auch jetzt als Projektmanagerin habe ich mich mit Feststoffverfahrenstechnik beschäftigt. Dabei kann man nicht so viel voraussagen und berechnen, die Erfahrung ist hier sehr wichtig – die eigene und die der Kollegen. Ich sage immer, dass man die Feststoffe zwischen den Fingern fühlen muss (natürlich mit Sicherheitshandschuhen!), um sie zu verstehen. Aber am besten gefällt mir die Vielfalt der Produkte, Prozesse und Technologien, die es bei der BASF gibt. So lernt man nie aus. Von Santiago de Compostela über Karlsruhe nach Ludwigshafen – eine ungewöhnliche „Pilgerreise“. Wie haben sich diese Gegensätze als junge Frau für Sie angefühlt? Hahaha, man könnte sagen, dass ich den Pilgerweg in die falsche Richtung gelaufen bin … Zum Glück kann ich relativ oft wieder in meine Heimat zurück „pilgern“, um Familie und Freunde zu besuchen. Ich hatte es vor 15 Jahren nicht so geplant. Einige Sachen haben sich ergeben, und für andere musste ich schon viel kämpfen. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit jeder Etappe dieser Reise und freue mich auf das, was noch auf mich zukommt. Die BASF bietet viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Und wie fühlt es sich heute als berufstätige Mutter mit zwei kleinen Kindern an? Einfach ist es nicht. Organisation, Flexibilität und die Bereitschaft aller Beteiligten, inklusive des Arbeitgebers, machen es möglich. Natürlich wäre ein noch breiteres Angebot an Kinderbetreuung generell hilfreich. Ich liebe meine Kinder, aber auch meinen Beruf, und ich denke, man sollte sich nicht für das eine oder das andere entscheiden müssen. (eli) Was halten Sie von Aktionen wie Girls Day? Sollte man Mädchen schon von klein auf Spaß an Technik und Naturwissenschaften vermitteln? Ich finde, es ist eine gute Initiative, und ich habe selbst als Doktorandin am KIT mitgemacht. Aber das allein wird definitiv nicht reichen. Nur durch mehr Präsenz von Frauen in technischen Berufen und Werbung dafür, kann man erreichen, dass es das Normalste der Welt ist, wenn Mama Ingenieurin ist und Vollzeit arbeitet. Sie sind vor 15 Jahren von Spanien nach Deutschland gekommen und geblieben. Was sind für Sie die wesentlichen beruflichen Unterschiede zwischen den beiden Ländern? An den Universitäten beider Länder werden die gleichen fachlichen Themen vermittelt. Was die Praxis angeht, gibt es in Deutschland mehr Möglichkeiten, Praktika zu absolvieren oder Forschungsprojekte zusammen mit der Industrie zu machen. Zumindest im Vergleich mit meiner Heimat-Region (Galizien), wo es wenig Industrie gibt. In meinem Fachgebiet, der chemischen Industrie, gibt es in Deutschland eine sehr große Tradition und Spitzenreiterrolle, deswegen habe ich hier bessere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gesehen. Dr.-Ing. Xiana Romaní Fernández ist Projektmanagerin von Investitionsprojekten für Prozesskatalysatoren bei BASF in Ludwigshafen 6 VERFAHRENSTECHNIK 3/2020

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