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Verfahrenstechnik 1/2020

Verfahrenstechnik 1/2020

KOMPONENTEN UND SYSTEME

KOMPONENTEN UND SYSTEME Metallisch dichtende Armatur Mit der neuen Zedox präsentiert Ari-Armaturen erstmals eine doppelt exzentrische, metallisch dichtende High-Performance- Armatur. Gemeinsam mit der bereits erfolgreich im Markt eingeführten tri-exzentrischen Prozessarmatur Zetrix sowie den Standard-Klappen Zesa, Gesa und Ziva bietet Ari jetzt ein noch umfassenderes Klappen-Portfolio. Das doppelt-exzentrische Dichtprinzip der Zedox (zweifache Verlagerung des Drehpunktes) verringert gegenüber zentrischen Klappen den Winkel, in dem die Klappenscheibe mit dem Sitz in Kontakt kommt und entlastet so die metallische Dichtung beim Öffnen. Durch die Verringerung des Kontaktdrucks der Scheibe mit dem metallischen Dichtring und den dadurch minimierten Reibdruck bietet die Armatur laut Hersteller eine lange Lebensdauer. Die strömungsgünstig gelagerte Klappenscheibe steht für hohe Energieeffizienz. Ihre höhere Standzeit erreicht die Armatur durch den Schutz des Sitzrings vor negativen Strömungseinflüssen. Geringe Drehmomente garantieren ein gutes Handling. Die Armatur bietet maximale Funktionssicherheit auch bei anspruchsvollen Einsatzbedingungen: zuverlässig dicht bei Temperaturen von –40 bis +260 °C (maximal bis +400 °C), PN10 bis PN40 sowie ANSI Class 150. Die ausblassichere Welle macht Zedox extra sicher. Die Armatur verfügt außerdem über ein Druck-Temperatur-Profil nach EN 1092 (und Werksnorm) und Zulassungen gemäß Firesafe und Atex. Die Armatur ist alternativ zum Handgetriebe automatisierbar durch pneumatische, elektrische oder auch hydraulische Antriebe. www.ari-armaturen.com Absperrklappen mit aufblasbarer Dichtung In der Schüttguttechnik werden Materialien stark beansprucht und müssen somit eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen. Gleichzeitig sollen empfindliche Medien besonders geschont werden und die Prozesse sicher durchlaufen. Absperrklappen mit aufblasbarer Dichtung können beides gewährleisten. Die speziellen Absperrklappen verfügen über eine Klappenscheibe, die kleiner als die dazu gehörende Dichtungsmanschette ist. Wenn die Klappe geschlossen ist, wird die Dichtung gleichmäßig mit Luft aufgeblasen, was für eine sichere und schonende Absperrung mit minimaler Reibung sorgt. Besonders bei aggressiven Schüttgütern ist dies ein wichtiger Vorteil. Diese sogenannten APS-Klappen (Air-Pressure-Sealing) erreichen trotz ihrer schonenden Funktionsweise eine konstante, zuverlässige Druckdichtheit, sogar bei leichten Verschleißerscheinungen. www.warex-valve.de Rohre präzise biegen Der System-Gliederdorn-XSD von Albromet sorgt in der Rohr biegetechnik für verbesserte Ergebnisse. Rohre ab einem Durchmesser von 38 mm lassen sich damit bearbeiten – unabhängig von extremen Wandstärken, minimierten Biegegraden oder besonderen Rohrwerkstoffen. Dieser Gliederdorn empfiehlt sich laut Hersteller insbesondere für Rohre mit dünnen Wandstärken. Denn die Zwischenräume der Kugelsegmente wurden untereinander sowie zum Dornschaft hin extrem minimiert. Dadurch wird der Rohrbogen von innen bestens abgestützt. Zu den weiteren Vorteilen dieses Gliederdorns zählen die höhere Standzeit durch die massive Ausführung, die nochmals verbesserte Formstabilität nach dem Biegeprozess, die erhöhte Biegequalität und die maximierte Prozesssicherheit. Gliederdorne gibt es in verschiedenen Varianten, die miteinander kombiniert werden können. Dadurch kann die Dorn-Konstruktion für die Biegeaufgabe individualisiert werden. www.albromet.de Industriearmaturen in Sauerstoffanwendungen Für eine Vielzahl von Branchen entwickelt und produziert Siekmann Econosto Industriearmaturen, darunter auch für Sauerstoffanwendungen. Für O 2 -Prozesse werden dafür Standard- Armaturen unterschiedlichster Fabrikate bis in ihre Einzelteile zerlegt und auf einem speziell entwickelten Fertigungsabschnitt einer aufwändigen Prozedur unterzogen. In diesem sensiblen Verfahren kommt es darauf an, ein Höchstmaß an Reinheit zu erzielen. Eingesetzt werden die Armaturen u. a. in Luftzerlegungsanlagen (LZA/ ASU) zur Erzeugung von Industriegasen. Das Unternehmen hat dazu auf Grundlage von Kunden- und Regelwerksanforderungen die Zielvorgabe der Oberflächensauberkeit festgelegt und einen dementsprechenden Reinigungsprozess entwickelt und etabliert. Das Resultat sind Bauteile, die frei von Graten, losen Spänen, Zunder, Rost sowie Schweißspritzern und Anlauffarben sind. Bei der Remontage liegt bei den nichtmetallischen Werkstoffen das Hauptaugenmerk auf Schmiermitteln, Packungen und Dichtungen, die durch die Bundesanstalt für Materialprüfung verifiziert sind. Das bedeutet, dass sie in Sachen Druck- und Temperaturlimits entsprechend den Betriebsbedingungen im Sauerstoffeinsatz erprobt sind und den kritischsten Sicherheitsaspekten bei flüssigem Sauerstoffbereich standhalten. Die erneute visuelle Kontrolle mit Weiß- und UV-Licht, Funktionstests und Dichtheitsprüfung der Spezialarmatur komplettieren das Tuning. www.siekmann-econosto.de 30 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/2020

KOMPONENTEN UND SYSTEME Neues Monoflansch-Design verhindert auch diffuse Emissionen Kompakte Bauweise und minimiertes Leckagepotenzial: Der neue Wika-Monoflansch Typ IVM zur Anbindung von Druckmessgeräten an den Prozess eignet sich vor allem für Anwendungen mit kritischen Flüssigkeiten, Gasen und Dämpfen. Spezielle Dichtungen verhindern auch diffuse Emissionen gemäß TA-Luft (VDI 2440) und ISO 15848-1. Der Monoflansch ist nach diversen gängigen Normen wie z. B. ASME-BPVC gefertigt und geprüft. Er ist für eine lange Lebensdauer auch unter schwierigen Bedingungen ausgelegt. Die Ventile arbeiten selbst bei hohen Drücken dauerhaft leichtgängig und präzise. Der metallische Sitz der nicht rotierenden Spindelspitze ist blasendichtheitsgeprüft. Zur Vermeidung von Festfressen und Leckagen bleibt die Gewindebefestigung der Ventiloberteile vom Messstoff unberührt. In einer Version mit OS&Y-Ventiloberteil, die nach API 607 und ISO 10497/ BS 6755-2 auf Brandsicherheit getestet ist, kann der IVM auch ohne zusätzliche Erstabsperrung direkt an den Prozess angebaut werden. Für die Kombination des Monoflansches (oder anderer Schutzvorrichtungen) mit einem Druckmessgerät bietet Wika einen fachgerechten Zusammenbau an. Die Kunden erhalten die anwendungsspezifische Komplettlösung einbaufertig und dichtheitsgeprüft. www.wika.de Schläuche sicher fixieren Einbindesysteme werden für die Bündelung von Schläuchen und Rohren, die Befestigung von Kupplungen oder einen sicheren Halt an Masten und Pfosten eingesetzt. Mit Ultra-Lok liefert Bormann & Neupert Edelstahl-Schellen, die zwei- bis dreimal stärker sind als herkömmliche Standardlösungen. Die korrosions-, witterungs- und temperaturbeständigen Ultra-Lok- Bänder sind wahlweise als Free-End-Version oder vorkonfektioniert in Bandstärken bis 19 mm verfügbar. 201 Edelstahl sorgt für eine extrem hohe Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit. Der Innendurchmesser der Variante Smooth I.D. gewährleistet einen besonders guten Formschluss und ist speziell für Schläuche und Rohre mit empfindlichen Ober - flächen entwickelt. Der patentierte, bei den vorgeformten Schellen bereits vormontierte Verschluss macht Ultra-Lok auch zu einem zuverlässigen Einbindesystem für anspruchsvolle, sicherheitsrelevante Anwendungen bei Industrieschläuchen, Betonschläuchen und vielen anderen stark beanspruchten Schläuchen. Für maximale Haltekraft und Lebensdauer verfügt jeder Verschluss über eine extrastarke Schlaufe und eine spezielle Wölbung, die wirksam vor Abrieb schützt. www.bormannneupertbsb.de Biogene Medien sicher abdichten Immer häufiger kommen biogene Öle, Kraft- und Schmierstoffe zum Einsatz anstelle erdölbasierter Produkte. Das schützt die Umwelt, stellt an die jeweiligen dichtungstechnischen Elastomerkomponenten allerdings besondere Anforderungen. Mit dem neu entwickelten Compound Vi 470 bietet C. Otto Gehrckens auch für diesen Bereich einen vielseitigen Werkstoff an. Der FKM ist peroxidisch vernetzt sowie ohne Metalloxide und verfügt daher über eine sehr gute Langzeitbeständigkeit gegenüber biogenen bzw. biologisch abbaubaren Medien und Ölen. Auch bei herkömmlichen Kraftstoffen, Lösungsmitteln und Fetten erweist sich das Material als besonders resistent. Hinzu kommt eine sehr gute Chemikalienbeständigkeit, sodass dieser COG-Neuzugang für eine breite Palette unterschiedlichster Medien geeignet ist. Ein weiterer Pluspunkt dieses Spezialwerkstoffs ist sein breiter Einsatztemperaturbereich. Selbst unterhalb des Gefrierpunktes überzeugt das Material, denn mit einer Einsatzuntergrenze von bis zu –20 °C weist dieser FKM eine höhere Kälteflexibilität auf als vergleichbare FKM-Compounds. www.cog.de Kompakter IE5+ Motor Der energieeffiziente Permanentmagnet-Synchronmotor der neuesten Generation reduziert die Verluste im Vergleich mit der aktuellen IE4-Baureihe laut Hersteller noch einmal deutlich. Der unbelüftete Glattmotor erreicht seinen hohen Wirkungsgrad, der teilweise deutlich oberhalb der Effizienzklasse IE5 liegt, über einen breiten Drehmomentbereich und ist damit optimal für den wirtschaftlichen Betrieb im Teillastbereich geeignet. Der kompakte IE5+ Motor bietet eine hohe Leistungsdichte bei geringem Bauraum und wird zuerst in einer Baugröße für den Leistungsbereich von 0,25 bis 1,1 kW mit einem Dauerdrehmoment von 1,6 bis 4,8 Nm auf den Markt kommen. Da er leicht zu reinigen, korrosionsbeständig und wash-down-fähig ist, ist er auch für den Einsatz in hygienesensiblen und rauen Umgebungen geeignet. Die Oberflächenveredelung nsd tupH und Schutzart IP69K sind optional erhältlich. Der neue IE5+ Motor ist im Baukastensystem mit Nord-Getrieben und Antriebselektronik kombinierbar und wird ab dem zweiten Quartal 2020 erhältlich sein. Mit der Oberflächenveredelung nsd tupH bietet Nord einen leistungsstarken Korrosionsschutz für Getriebe, Glattmotoren, Frequenzumrichter und Motorstarter im washdown-optimierten Aluminiumgussgehäuse an. Die Antriebe lassen sich leicht reinigen und sind weitgehend unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen. www.nord.com VERFAHRENSTECHNIK 1-2/2020 31