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Verfahrenstechnik Handbuch Prozesstechnologie 2019

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Verfahrenstechnik Handbuch Prozesstechnologie 2019

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN Mischen ohne Toträume Für die Aufbereitung von Schüttgütern haben sich bei Mischvolumina bis ca. 2 000 l und wechselnden Betriebsbedingungen Vertikalmischer aufgrund der leichten Reinigbarkeit bewährt. Rohstoffe mit Schüttdichten von 0,05 bis 4,0 kg/l und Korngrößen von wenigen μm bis zu einigen Millimetern können verarbeitet werden. Die Hochleistungs-Universalmischer der Baureihe Uni tec von MTI sind so konzipiert, dass bei sehr kurzer Mischzeit und damit hoher spezifischer Durchsatzleistung die mechanische und thermische Produktbeanspruchung auch sensitiver Stoffe äußerst geringgehalten wird. Bei einer Umfangsgeschwindigkeit des bodengängigen Mischwerks von 5 bis 8 m/s wird eine dreidimensionale Mischtrombe ohne Toträume erzeugt. www.mti-mixer.de Reduzierte Reinigungszeiten bei Container-Mischern Zeppelin System hat einen neuen Container-Mischer – den CMQ – entwickelt. Mit diesem lassen sich die Reinigungszeiten um bis zu 80 % reduzieren. Das spezielle Tragflächen-Profil sorgt für einen Saugeffekt, der das Material nach oben leitet. Damit wird eine hohe Mischeffizienz erreicht ohne Materialpressung auf den Mischkopf oder die Wände des Containers. Gleichzeitig wurde der bisher gewölbte Boden des Containermischers flach konstruiert. Die Kombination des ebenen Mischkopfes mit dem Tragflächenprofil-Werkzeug sorgt für eine hohe Anhebungskraft, nur minimale Turbulenzen und geringen Mischwiderstand. Dies garantiert ein schnelles und effektives Homogenisieren. www.zeppelin-systems.de Kontinuierlicher Mischprozess zur Pulververarbeitung Gerickes GCM Serie bietet bewährte Lösungen für kontinuierliche Mischprozesse – auch für anspruchsvolle Rezepturen, wie Mischungen von Zucker mit 0,6 % bis zu 0,8 % Pektin und Zitronensäure. Eine kontinuierliche Prozesslösung kann zusammen mit dem Mischer, aus Differenzialdosierwaage und Pumpen für die Flüssigkeitszugabe, bestehen. Diese Mischer lassen sich schnell, mit vollständig herausziehbaren Mischwerkzeugen und einer leicht zugänglichen Mischkammer, reinigen. Das kontinuierliche Mischverfahren bietet eine Reihe Vorteile, wie z. B. effizientes Prozessmanagement, einfache Automatisierung, geringer Platzbedarf und geringer Energieverbrauch pro Kapazität. Das Mischverfahren kann festes-festes Mischen, Erwärmen und Kühlen, Beschichten von festen Teilchen, Agglomeration und Granulierung, flüssige Injektion, Dispersion und vieles mehr umfassen. www.gericke.net Granuliertechnik für sehr kleine Korngrößen Früher wurden Granulate in der Feinkeramik hauptsächlich in der Größenordnung zwischen 500 μm und mehreren mm verlangt, heute gehen die Anforderungen in deutlich feinere Bereiche, bis hinunter zu 100 μm und teilweise noch feiner. Eirich hat deshalb Wirblerwerkzeuge mit einer speziellen Geometrie entwickelt, mit denen auch Granulate feinerer Körnung hergestellt werden können. Auch in diesem Feinheitsbereich kann die Breite des Kornbands bzw. die Korngrößenverteilung durch Parameter wie Werkzeuggeschwindigkeit, Granulierzeit und Granulierfeuchtigkeit verändert werden. Der zum Granulieren eingesetzte Mischer hat in den empfohlenen Baugrößen nur ein Wirblerwerkzeug, das mit Werkzeuggeschwindigkeiten bis zu 30 m/s laufen kann. Damit ist es möglich, hohe Scherkräfte zu erzeugen und Flüssigkeiten schnell zu verteilen. www.eirich.com Atex-konforme Wirbelschicht-Kompaktanlage Unter der Baureihen-Bezeichnung ModFlex stellt Glatt erstmals die neuentwickelte Wirbelschicht-Kompaktanlage für die kontinuierliche Sprüh-Agglomeration von feinen Pulvern und Pulvermischungen vor. So können laut Hersteller sehr effektiv und gleichmäßig poröse, praktisch staubfreie, hervorragend lösliche und sehr gut dosierbare Granulate hergestellt werden. Das Verfahren gewährleistet auch, verschiedenste Inhaltsstoffe homogen in die Agglomerate einzubringen. Dabei bleiben dank der schonenden Prozessführung die ernährungsphysiologischen und funktionellen Eigenschaften der Ingredezien erhalten.Das neue Anlagenkonzept ist speziell für Produktionsvolumina von 100 bis 3 000 kg/h konzipiert und eignet sich dank seiner kompakten Bauweise mit platzsparend angeordneten Filtern besonders für beengte Platzverhältnisse und niedrige Raumhöhen. Die Atex-konforme und mit Wash-in-Place-Technik (WIP) ausgestattete Ausführung löst zwei zentrale Herausforderungen bei der Verarbeitung pulvriger Substanzen: Reinigungsvorgänge laufen voll- oder halbautomatisch zeitsparend und effektiv ab und explosionsgefährliche Stäube können sicher verarbeitet werden. Die Sprühdüsen können passend zum Produktionsprozess optional als Bottom-Spray- oder in Top-Spray-Ausführung geliefert werden. www.glatt.com 18 VERFAHRENSTECHNIK Handbuch 2019

Komponenten und Systeme Fristam FDS-Doppelschraubenpumpen bestechen durch ihre Robustheit, Flexibilität und exzellente Reinigbarkeit. Bild: Fristam, Hamburg