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Verfahrenstechnik 5/2015

Verfahrenstechnik 5/2015

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN Neue Fahrweise Investition in Umweltschutz und Modernisierung Robert Canins Im Rahmen eines Retrofit- Programmes zur langfristigen Ausrichtung der Zellstoffproduktion am Standort Gratkorn in Österreich wird die gesamte Chemikalienrückgewinnung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dazu gehört auch die Modernisierung der Laugenlinie. Damit investiert das Unternehmen gleichzeitig in die Reduktion der Schwefeldioxid-Belastung. Der an Lenzing Technik vergebene Auftrag für den Umbau der Anlage umfasst Engineering, Equipment, Montage und Inbetriebnahme. Das Zeitfenster für den Umbau und die Realisierung dieses Auftrages ist durch den Umbau des Laugenkessels genau definiert. Im März 2015 wurde Autor: Ing. Mag. Robert Canins, Marketing Manager, Lenzing Technik GmbH, Lenzing, Ö sterreich die Anlage abgestellt und bereits drei Monate später erfolgt die Wiederinbetriebnahme der Gesamtanlage. „Nachdem Lenzing Technik bei Projekten für den eigenen Mutterkonzern an den Standorten Lenzing und Paskov bereits Routine bei der Chemikalien-Rückgewinnung im Sulfitprozess gesammelt hat, freut es uns, dass wir den Auftrag an einen renommierten Partner vergeben konnten“, begründet Siegfried Meissl, Project Manager Gratkorn Mill, die Entscheidung. Aufgabe der Zellstofftechnologen aus Lenzing ist es, durch eine effizientere Rückgewinnung der im Kochprozess der Faserherstellung nötigen Magnesiumbisulfitsäure die SO 2 -Emissionen zu senken, die Wartungsintervalle zu verlängern und damit die Produktivität zu erhöhen. Erhebliche Reduktion der SO 2 -Emission „Auf Basis der Ergebnisse unserer Simulationsprogramme gehen wir davon aus, dass wir die aktuellen SO 2 -Emissionen um einen erheblichen Prozentwert reduzieren können“, erklärt Lenzing Technik Geschäftsführer Herbert Hummer. Möglich ist das durch die Chemikalienrückgewinnung im Sulfitprozess. Dabei wird die Kochsäure nach der Kochung erfasst, eingedampft und schließlich bei der Verbrennung in Magnesiumoxid (MgO) und SO 2 umgewandelt. In der nachgeschalteten mehrstufigen Rauchgaswäsche wird schließlich MgO-Hydrat wieder verwendet, um das SO 2 aus dem Rauchgas zu absorbieren und gleichzeitig wieder Rohsäure (Magnesiumbisulfitsäure) herzustellen. Während bisher nach dem elektrischen Staubfilter ein trockenlaufender Saugzug hohem Verschleiß ausgesetzt ist und das Rauchgas erst anschließend in einer Stufe gesättigt wird, werden nach dem Umbau die heißen Gase direkt nach dem E-Filter in einem Rauchgassättiger gekühlt. Der Volumenstrom für den Saugzug wird dadurch vermindert und der bisherige Rauchgassättiger durch eine vollständige Waschstufe ersetzt. „Der neue nasslaufende Saugzug ist somit geringerem Verschleiß ausgesetzt. Der zusätzliche Rauchgaswäscher erhöht die Effizienz des gesamten Absorptionsprozesses und stabilisiert dadurch die Qualität der Rohsäure, die ein Kernelement unserer Zellstoffproduktion ist“, erklärt Siegfried Meissl. „Diese Maßnahmen reduzieren die Wartungsintensität, sparen uns Stillstandzeiten und erhöhen somit die Produktivität.“ Foto: Sappi www.lenzing-technik.com

VERFAHREN UND ANLAGEN Membranfiltrationsanlage erzeugt malzbasierten Grundstoff GEA Filtration nimmt gerade zwei Anlagen für diesen Anwendungsfall in Betrieb. Als Basis für sogenannte FAB (Flavoured Alcoholic Beverages) dient entfärbtes und gereinigtes Wasser-Alkoholgemisch, Ausgangsstoff dafür ist Bier (fermentierte Alkoholbasen). Mithilfe der Membranfiltration werden unerwünschte Inhaltsstoffe, wie Zucker, Salze und langkettige Farb- und Aromakomponenten abgetrennt. Dieser Anlagenbauer bietet ein modulares Anlagenkonzept für Zulaufmengen von 5 bis 25 m3/h, Anlagen für höhere Kapazitäten werden individuell Separieren und Sortieren in der Rohstoffaufbereitung Mit der neuen Siebmaschine SM 518 plus aktualisiert Umwelttechnik-Spezialist Doppstadt seine Baureihen für das Separieren und Sortieren in der Rohstoffaufbereitung. Die Einsatzmöglichkeiten der mobilen und stationären Trommelsiebmaschinen umfassen nicht nur Anforderungen im klassischen Recyclingbereich, sondern beispielsweise auch Aufgaben in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Sandund Kiesabbau. Seit fast fünfzig Jahren entwickeln Ingenieure und Facharbeiter des Unternehmens Maschinen, die täglich hohen Output leisten. Dabei heißt das Zauberwort in den Konstruktionsbüros und Produktionshallen des Maschinenbauers „Qualität made in Germany“. Bei Doppstadt setzt man bei Maschinen, Zubehör und Service auf Wertigkeit. Dies wird nicht zuletzt durch die Verwendung hochwertiger Materialien und Komponenten europäischer Zulieferer gesichert. Intensive, fertigungsbegleitende Kontrollen gewährleisten einen hohen Qualitätsstandard. Ein weltweit zeitnah funktionierender Wartungs- und Reparatur-Support sichert die kurzfristige Lieferung von Original-Ersatzteilen. www.doppstadt.com ausgelegt. Je nach Qualitätsanforderungen kann ein zusätzlicher adsorptiver Feinreinigungsschritt angeboten werden. Die Membranfiltrationsanlage kann einfach in eine bestehende Brauerei zur Erweiterung um eine FAB-Prozesslinie eingebunden werden. Der geringe apparative Aufwand, die kompakte Bauweise, die Verwendung von kosteneffizienten Spiralwickelmodulen und die Prozess-Sicherheit bei geringem Betreuungsaufwand durch Teilautomation machen die Membranfiltration zu einem wirtschaftlichen Konzept. www.gea.com Vakuumfördertechnik und innovative Lösungen für das Schüttguthandling Produktaufgabestationen Systeme zum staubfreien Entleeren von Säcken, Fässern, Big-Bags; Produktabsendestationen; Lösungen für das Containment Lösungen zum Absaugen, Entnehmen und Zuführen von Schüttgütern aller Art aus einer Hand: • Vakuumförderer • stationäre/mobile Hubsäulen • Wiege- und Dosiersysteme • Klumpenbrecher • Schwerpunkte ATEX, cGMP, HEPA ... ACHEMA 2015 Halle 6.0, Stand D57 VOLKMANN GmbH,59494Soest/Germany, Tel.+49(0)292196040 www.Volkmann.eu Starke Ideen fürs Schüttguthandling