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Verfahrenstechnik 11/2019

Verfahrenstechnik 11/2019

TOP-THEMA I FOOD &

TOP-THEMA I FOOD & BEVERAGE Zukunft im Blick BrauBeviale: Internationale Getränkeindustrie zu Gast in Nürnberg Vom 12. bis 14. November 2019 ist Nürnberg wieder der Mittelpunkt der internationalen Getränkeindustrie. Das Who-is-Who der Branche trifft sich zur Investitionsgütermesse für Getränkeproduktion und -vermarktung BrauBeviale. Auf einen Blick Termin: 12. bis 14. November 2019 Öffnungszeiten: DI, MI 9–18 Uhr, DO 9–17 Uhr Eintrittspreise: Tageskarte 40 EUR, Dauerkarte 50 EUR Ort: Messezentrum Nürnberg Aussteller: ca. 1 100 Internet: www.braubeviale.de Das Angebot der rund 1 100 Aussteller der BrauBeviale, davon 53 % international, umfasst die gesamte Prozesskette der Getränkeherstellung: von Rohstoffen über Technologien und Komponenten bis hin zur Verpackung sowie Zubehör und Vermarktungsideen. Leitmotiv ist auch in diesem Jahr die Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche: Welche Herausforderungen bewegen sowohl Ausrüster als auch Getränkehersteller? Auch in diesem Jahr ist das Leitthema der BrauBeviale die Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche. Die Fragen und Herausforderungen, mit denen Getränkehersteller sich aktuell konfrontiert sehen, sind über die Landesgrenzen hinweg meist dieselben. Effiziente und flexible Technologien, vielfältige und qualitativ hochwertige Rohstoffe sowie Nachhaltigkeit in der Produktion spielen ebenso eine Rolle wie Digitalisierung und Automatisierung, Zukunftsstrategien für das eigene Unternehmen, Verpackung, Markenbotschaften und die Endkundenkommunikation. Erfahrungen machen In der Craft Drinks Area finden Verkostungen von Bier und weiteren Getränkespezialitäten – geführt von unabhängigen Experten – statt. Besucher können an insgesamt acht Themenbars ungeahnte Geschmacksvielfalt erleben: fünf Bierbars, an denen es Bierspezialitäten aus unterschiedlichen Ländern zu erkunden gibt sowie alkoholfreie und -reduzierte Biere, darüber hinaus eine Spirituosenbar, eine Bar für Wasser und alkoholfreie Getränke und eine Bar, an der Interessierte erfahren, welche zentrale Rolle die Beschaffenheit des Glases für die Sensorik spielt. Um auch in Zukunft erfolgreich am Markt agieren zu können, muss jedes Unternehmen auf seine Mitarbeiter zählen können. Das Thema Fachkräftemangel auf allen Ebenen macht auch vor der Getränkebranche nicht halt. Am letzten Messetag steht der Nachmittag im Forum BrauBeviale daher unter dem Motto „Next Generation“. Angesprochen sind Fachkräfte und Nachwuchs aus den Generationen Y und Z sowie Unternehmer, die über einen erfolgreichen Nachfolgeprozess nachdenken. Foto: NürnbergMesse www.nuernbergmesse.de 18 VERFAHRENSTECHNIK 11/2019

FOOD & BEVERAGE I TOP-THEMA Dealkoholisierung und Bierzentrifugen Die effiziente Produktion von alkoholfreiem Bier mit einem Alkoholanteil von unter 0,05 Volumenprozent ermöglicht das Alfa Laval Modul zur Dealkoholisierung. Das System entgast das Bier, stellt flüchtige Bestandteile wieder her und entfernt Alkohol mit kulinarischem Dampf, der in einer speziellen Strippkolonne nach oben steigt. Der Alkohol tritt als Dampf aus, der kondensiert und gesammelt wird. In nur einem Durchgang erreicht das vollautomatische, energieeffiziente Modul eine zuverlässige Entfernung des Alkohols. Dieser Prozess ist bei niedrigen Temperaturen und Drücken besonders effektiv und reduziert die Betriebskosten auf ein Minimum. Alfa Laval bietet Separatorenanlagen speziell für die Bierbrauerei. Die Brew 20 ist eine kompakte Bier - zentrifuge für Brauhäuser und Kleinbrauereien. Sie sorgt für eine höhere Ausbeute und verbessert laut Hersteller Geschmack, Aroma und Schaumverhalten. Versehen mit einer hermetischen axialen Dichtung minimiert sie auch die Sauerstoffaufnahme, ohne die Kosten zu erhöhen. Brau: Halle 7, Stand 430 www.alfalaval.de Aseptische Doppelkammer-Ventiltechnologie Produkt- und Aromaverschleppung zu vermeiden und damit Produktrückrufen vorzubeugen – das hat für Getränke- und Nahrungsmittelproduzenten höchste Priorität. Dabei kommt den Flusskomponenten wie Ventilen eine entscheidende Bedeutung zu, denn sie sitzen in Wächterfunktion an den Verbindungsstellen der Prozesstechnologie im Produktionsgefüge. In diesem Jahr hat die Firma Gea das neue D-tec- Doppelkammerventil D/DV eingeführt – das Doppelsitzventil führt den Leckageraum als Sterilkammer aus und ist mit zwei Seitenventilen hermetisch von der Umwelt getrennt. Durch die herausragenden Dichtungseigenschaften der Stangenmembran erhöht es die Mindesthaltbarkeit für Erfrischungsgetränke, Fruchtsäfte, milchbasierte und milchsäurefermentierte Produkte. Bei Testläufen mit den D-tec-Doppelkammerventilen in einer bestehenden Molkerei-Anlage wurde erprobt, welche Vorteile in puncto Lebensdauer und Reinigung die Stangenmembran gegenüber einem Faltenbalg hat, wenn sie in einer Fruchtbreiherstellung eingesetzt sind. Die D-tec- Membran bestehen aus einem thermoplastischen Kunststoff, der in sich flexibler ist als Edelstahl. Die Membran ist flexibler, groß - zügiger im Handling und aufgrund ihrer Formgebung für das Handling von Früchten mit kleinen Kernen ideal geeignet. Bei einem Faltenbalg-Ventil ist im Innenraum ein Edelstahl-Faltenbalg verbaut, der untrennbar mit der Ventilstange verschweißt ist. Brau: Halle 7, Stand 600 www.gea.com Druckluft auf kleinem Raum Die CompAir Ultima Kompressoren wurden auf Basis zweier hocheffizienter Permanentmagnetmotoren entwickelt, die die Verdichterstufen direkt antreiben. Diese beiden drehzahlgeregelten Motoren erreichen Drehzahlen von bis zu 22 000 U/min und höhere Wirkungsgrade als IE4-Motoren. Zum Schmieren und Kühlen sowohl der Motoren als auch der Verdichterstufen wird kein Öl verwendet. Die Modelle nutzen zum Kühlen dieser Komponenten einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf. Dies ermöglicht eine bessere Wärmeübertragung sowie eine höhere Kühlungseffizienz und sorgt dafür, dass im Interesse einer allzeit garantierten Luftreinheit so wenig Öl wie möglich im System verwendet wird. Ultima wird standardmäßig im Leistungsbereich 75 bis 160 kW angeboten, wobei jede Einheit innerhalb dieses Kilowattbereiches voll aufrüstbar ist. Das bedeutet, wenn der Druckluftbedarf eines Standortes in Zukunft steigt, kann der Kunde auf Grundlage der erhöhten Kapazität die Leistung aufstocken. Diese Flexibilität ermöglicht es, auf den Kauf eines weiteren Kompressors verzichten zu können. Mit dem niedrigen Schalldruckpegel von nur 69 db(A) bei gleichzeitig kleiner Stellfläche kann Ultima einfach am Verbrauchsort der Druckluft statt in einem separaten Kompressorraum installiert werden. Brau: Halle 4, Stand 415 www.gardnerdenver.com Drehzahlgeregelte Nachverdichter Als erste Komplettanlage bei Nachverdichtern präsentiert sich die DNC-Serie von Kaeser jetzt auch drehzahlgeregelt. Durch die Drehzahlregelung wird der Volumenstrom des Kompressors bedarfsgerecht an den Verbrauch angepasst. Dadurch wird nur so viel Energie verbraucht, wie für die Versorgung mit höher verdichteter Druckluft notwendig ist. Besonders wirtschaftlich arbeitet die Anlage deshalb auch im Teillastbereich. Liegt der Luftverbrauch unterhalb des Regelbereichs geht der Kompressor in Leerlauf. Hier werden Drehzahl und Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. Die DNC SFC-Anlage wird anschlussfertig mit kompletter Sensorik und Frequenzumrichter ausgeliefert. Alle Anlagen tragen CE- und EMV-Kennzeichnung und minimieren dadurch Planungs-, Bau-, Zertifizierungs-, Dokumentations- und Inbetriebnahme-Aufwand für Betreiber und Anlagenbauer. Das besonders effiziente Kompressoraggregat, das Kompaktgehäuse und die gesamte Elektrik sind platzsparend auf einem Grundrahmen montiert. Geräuscharmen Betrieb bei niedrigen Druckluftaustrittstemperaturen gewährleistet die hochwirksame Schalldämmverkleidung. Eine ausgeklügelte Anbindung der Nachverdichter-Anlagen an eine maschinenübergreifende Steuerung, wie z. B. der Sigma Air Manager 4.0, ermöglicht die integrierte Steuerung Sigma Control 2. Damit ist auch eine Nutzung im Sinne von Industrie 4.0 möglich. Brau: Halle 4, Stand 441 www.kaeser.de VERFAHRENSTECHNIK 11/2019 19