MESSE-SPECIAL I SPS IPC DRIVES Sicher getrennt Trennbarriere für alle Signalarten Andreas Grimsehl Signalart selbstständig erkennen, Parameter in Eigenregie an die Eingangskarte anpassen – mit einem Universal-Trennmodul gehören Hard- und Softwareeinstellungen bei der Installation und Inbetriebnahme von I/O-Interfaces der Vergangenheit an. Autor: Andreas Grimsehl, Produktmarketingmanager, Pepperl+Fuchs GmbH, Mannheim Eine einzige Barriere für alle Signalarten Mehr als 90 % aller Anwendungen profitieren davon, dass sich die neue Trennbarriere universell für verschiedene Arten von Feldsignalen einsetzen lässt. Den Anwendern bietet die Universalbarriere des H-Systems von Pepperl+Fuchs mehr Effizienz bei der Standardisierung, ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Implementierung sowie eine einfache Wartung und Bevorratung. Das H-System ist in der Prozessautomatisierung eine weit verbreitete Termination- Board-basierte Interface-Technologie zur Verbindung von Feldstromkreisen und Automatisierungsebenen, z. B. in DCS-Infrastrukturen (DCS: Distributed Control System). Die Trennbarrieren begrenzen als explosionsgeschützte Module Strom, Spannung sowie Leistung und verfügen über eine galvanische Trennung der Stromkreise. Für viele Leitsysteme, u. a. Honeywell, werden getestete, schaltschrankoptimierte Lösungen geboten. Darüber hinaus bietet das H-System Versionen im herstellerunabhängigen Design – auch diese mit kodierbaren Steckplätzen für die werkzeuglose Montage von Interfacemodulen wie z. B. Trennbarrieren. Signalkreise weisen unterschiedliche Signalarten auf und benötigen bisher jeweils passende I/O-Module. Dies kann die Planung, das Engineering, die Umsetzung und die Wartung von Interface-Lösungen recht komplex und aufwändig gestalten. Zudem besteht, beispielsweise bei einer eiligen Instandsetzungsmaßnahme, die Gefahr der Verwechslung von Barrieren aufgrund der Verwendung von unterschiedlichen Barrieretypen innerhalb von verteilten Steuerungs- und Automatisierungstopografien. Standardisierung oder Flexibilität – das war bisher das Dilemma bei I/O-Interface-Modulen. Unabhängig von der Signalart Hier setzt Pepperl+Fuchs mit The Barrier erfolgreich an: Das selbstadaptierende I/O- Modul für die Signalarten AI, AO und DO deckt mehr als 90 % aller Anwendungen in verfahrenstechnischen Anlagen unterschiedlicher Branchen ab. Bei der Signalart DI ist das Modul optimiert für universelle I/O-Karten, z. B. die Serie C Experion von Honeywell – mit Namur-Strompegel anstatt Spannungspegel. Die Möglichkeit, mit nur einer Ausführung einer eigensicheren Trennbarriere alle Signale erfassen zu können, reduziert ganz erheblich den Planungs- und Engineeringaufwand – zumal die Universalbarriere sich selbst adaptiert, 34 VERFAHRENSTECHNIK 11/2015
Früherkennung von stellventil-Fehlzuständen also nicht konfiguriert werden muss. Bei der Inbetriebnahme genügt es, die universelle Eingangskarte eines DCS von der Leitwarte aus entsprechend der benötigten Funktionalitäten der einzelnen Kanäle zu programmieren. Parametrierungen im Feld entfallen – ebenso wie der Rangierschrank, in dem bei herkömmlichen Trennbarrieren die Feldsignale gesammelt und signalspezifisch und für jede Eingangskarte passend in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Zudem reduziert das jetzt mögliche „Soft Marshalling“, d. h. die Definition des IO-Kanals kann per Mausklick erfolgen, den Zeitaufwand für die Werks abnahme beim Hersteller. diagnose Implementierung „last minute“ Mehr Flexibilität bei der Implementierung und im Betrieb ist ein weiterer Vorteil der neuen Universalbarrieren. In der späten Phase der Projektierung haben Last-Minute-Änderungen an den Systemanforderungen kaum noch zeitliche oder kostenmäßige Auswirkungen, da die Modifikationen über die universelle Eingangskarte eines DCS in Minuten erledigt werden können. Keine DIP-Schalter, keine Softwarekonfiguration – die Installation erfolgt einfach, schnell und fehlerfrei. Im Betrieb der Anlage ist eine einfachere Migration der Anlagensteuerung möglich – ohne Anlagenstillstand oder Produktionsausfall. Die Reduzierung der Komponentenvielfalt auf einen einzigen Barrieretyp verringert die Gefahr von Modulverwechselungen beim Aufbau von Termination Boards und der standardisierten Ausrüstung von Schaltschränken. Auch der Lagerplatz bedarf für die Universalbarriere als Austauschbauteil verringert sich, weil nur noch ein einziges, multifunktionales Teil bevorratet und bei einer Wartungs- oder Instandsetzungsmaßnahme ersetzt werden muss. Platzsparend und packungsdicht Die eigensichere Trennbarriere erfüllt SIL2 nach IEC 61508. Das einkanalige Modul gehört mit 12,5 mm Baubreite zu den schmalsten Termination Board basierten Modulen auf dem Markt. Das Modul wird über das Termination Board mit 24 VDC versorgt, bietet analoge und digitale Ein- und Ausgänge, erkennt Leitungsbruch und eignet sich bei AI- und AO-Feldgeräten mit 0/4–20 mA auch für die Übertragung von Hart-Signalen. Mehr Möglichkeiten bei weniger Varianten – The Barrier optimiert auf intelligente Weise Flexibilität und Standard und bietet damit das, was für die prozesstechnische Interface-Ebene seit langem gefordert wird. Unabhängig vom Signaltyp wird der Aufbau vorverdrahteter, standardisierter Schaltschränke ermöglicht. Schaltschranklayouts sind einfach reproduzierbar und machen die Erstellung von immer neuen Verdrahtungsplänen, Versorgungs- und Wärmeberechnungen überflüssig. Konfigurations- und Verdrahtungsfehler werden ausgeschlossen, die Projektplanung flexibilisiert, die Interface-Umsetzung beschleunigt und der Aufwand für Werksabnahmen minimiert. Die Lagerhaltung für Neu- wie auch für Austauschmodule wird vereinfacht – ebenso wie die Migration im laufenden Betrieb. Halle 7A, Stand 330 Fotos: Fotolia, Pepperl+Fuchs www.pepperl-fuchs.de A01163DE Integrierte Ventildiagnose EXPERTplus 24h Die digitalen Stellungsregler von SAMSON sind in der Lage, das Stellverhalten permanent zu überwachen und Statusmeldungen zu generieren. Gezielte Diagnosefunktionen unterstützen die Wartung und helfen, die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen. Aus dem SAMSON-Produktportfolio: Bauart 3730: Eigensichere Stellungsregler für Regelventile Bauart 3731: Druckgekapselte Stellungsregler für Regelventile Produktlinie TROVIS SAFE: Stellungsregler für sicherheitsgerichtete Auf/Zu-Ventile SAMSON AG · MESS- UND REGELTECHNIK Weismüllerstraße 3 · 60314 Frankfurt am Main Telefon: 069 4009-0 · Telefax: 069 4009-1507 E-Mail: samson@samson.de · www.samson.de
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