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Verfahrenstechnik 10/2021 mit UWT 2

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Verfahrenstechnik 10/2021 mit UWT 2

MESSEN, REGELN,

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Druckmittlersystem nach Hygienestandard Den Anforderungen digitalisierter Sterilverfahren entspricht ein neues Druckmittlersystem von Wika mit Prozesstransmitter, Membranbruchüberwachung und Hart-7-Protokoll. Die komplette Messanordnung wird über einen einzigen Kabelausgang und Hart 7 parametriert. Das Kommunikationsprotokoll überträgt die Messwerte sowie das Alarmsignal der Membranbruchüberwachung. Die patentierte Sicherheitsfunktion basiert auf einer Doppelmembran mit evakuiertem Zwischenraum und einem Druckschalter. Im Fall eines Bruchs der prozessseitigen Membran setzt der Schalter eine zeitexakte Schadensmeldung ab, während die zweite Membran die Drucküberwachung fortsetzt. Das neue Druckmittlersystem misst Drücke zwischen –1 bar und 25 bar mit einer Genauigkeit von 0,1 % der Spanne. Typ DMSU21SA ist mit allen sterilen Anschlüssen, den spezifischen Übertragungsflüssigkeiten und in einer Ausführung mit Ex-Schutz erhältlich. www.wika.de Gleichzeitige Messung von Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Methan Das Diodenlaserspektrometer TDLS8200 zeichnet sich laut Hersteller durch eine hohe Messstabilität und eine hohe Zuverlässigkeit aus. Das Hauptmerkmal ist seine duale Laserlichtquelle und -optik, die eine gleichzeitige Messung von Sauerstoff-, Kohlenmonoxidund Methankonzentrationen für eine effiziente Verbrennungsregelung ermöglicht. Das Direktmesssystem basiert auf dem Einsatz von Lasern, die einfacher zu warten sind als herkömmliche Probenahmesysteme und robuster sind als katalysatorbasierte Sensoren. Dies sorgt für eine stabile, simultane und verlustfreie Messung der Sauerstoff- und Kohlenmonoxid- Konzentrationen. Das TDLS8200 ist ein einfach zu installierendes Diodenlaserspektrometer mit In-situ-Sonde. Vorhandene Probenahmesysteme können schnell und einfach gegen das neue Gerät ausgetauscht werden, das an der gleichen Öffnung wie das vorherige Modell installiert werden kann. www.yokogawa.com Robuste Miniatur-Drucksensoren In vielen Anwendungen bietet ein frontbündiger Einbau von Drucksensoren in Rohrleitungen und anderen Prozessgefäßen einen entscheidenden Vorteil: Es entsteht kein Totraum, der sich zusetzen könnte. Diese Anforderung erfüllt der neue Miniatur- Drucksensor von ifm mit einem 1/4-Zoll-Prozessanschluss. Die Miniatur-Drucksensoren der Baureihe PL54 arbeiten mit einem frontbündigen Druckmittler mit G1/4-Gewinde, der direkt mit dem Sensor verschweißt ist. Das kompakte Gehäuse mit einer Schlüsselweite von 19 mm besteht aus V4A-Edelstahl und ist damit sehr robust. Zusätzlich erfüllen die Drucksensoren die hohen Schutzarten IP67/IP69K und sind damit auch für sehr raue Umgebungsbedingungen geeignet. Die integrierte Druckmesszelle bietet eine hohe Messgenauigkeit von < ±0,5 % und eine Wiederholgenauigkeit von < ±0,05 %. Am Ausgang liefern die Drucksensoren, die mit verschiedenen Messbereichen von 0–60 bar bis zu 0–400 bar erhältlich sind, ein Standardsignal von 4–20 mA. www.ifm.com Elektronische Messwertübertragung Das mechanische Druckmessgerät BA44 kann gemeinsam mit dem elektronischen Drehwinkelmessumformer PL11 eingesetzt werden. Das BA44 mit Rohrfeder ist ein Druckmessgerät für gasförmige, flüssige oder auch aggressive Messstoffe. Das Bajonettringgehäuse in Nenngröße 63 ist klein und daher für besonders kompakte Anlagen oder schmale Zwischenräume gut geeignet. Gehäuse und Messorgan sind aus Edelstahl, das Sicherheitsgehäuse hat eine ausblasbare Rückwand und eine bruchsichere Trennwand. Die Kombination des Druckmessgeräts mit dem Drehwinkelmessumformer PL11 ermöglicht die elektrische Fernübertragung der Messwerte über ein 4–20-mA-Ausgangssignal in 2-Leitertechnik. Der Einbau des Drehwinkelmessumformers kann grundsätzlich in mechanische Druck- und Temperaturmessgeräte erfolgen. Der PL11 verfügt über ein berührungsloses und verschleißfreies Abtastsystem und eine komplett vergossene Elektronik. www.labom.com Intelligente Ventildiagnose Sam Valve Management zeigt eine Übersicht über alle mit smarten Samson-Stellungsreglern ausgerüsteten und angeschlossenen Ventile in einem klar strukturierten Dashboard an. Es wertet außerdem alle vorliegenden Daten auf der Grundlage umfangreicher Algorithmen aus und gibt Handlungsempfehlungen als bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die Daten können durch Datentransfer aus gängigen Leitsystemen oder aus der Samson-Bedienoberfläche Trovis-View synchronisiert werden. Durch umfangreiche Diagnosefunktionalitäten hilft das System dabei, die Verfügbarkeit von Stellventilen zu erhöhen, indem sich anbahnende Fehlzustände und Wartungsbedarfe frühzeitig erkannt und behoben werden können. Der Asset Management Service bietet zudem Unterstützung rund um Sam Valve Management an. Experten übernehmen das regelmäßige Monitoring von kritischen Messstellen und melden sich, wenn Handlungsbedarf besteht. www.samsongroup.com 34 VERFAHRENSTECHNIK 10/2021 www.verfahrenstechnik.de

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN Kompakte 80-GHz-Radarmessumformer Siemens präsentiert zwei neue Geräte als Erweiterung der 80-GHz-Radarmessumformer-Serie Sitrans LR100. Diese kompakten Hochfrequenz-Messumformer bieten laut Hersteller robuste, zuverlässige Messungen – selbst in rauen Umgebungen. Beide können schnell und einfach aufgebaut werden. Der Sitrans LR140 mit 4–20 mA wird einfach über Bluetooth-Technologie und die Sitrans-mobile-IQ-App konfiguriert. Sitrans LR150 bietet eine Bedienoberfläche mit vier Schaltflächen auf einer optionalen Mensch- Maschine-Schnittstelle (HMI) zum Konfigurieren oder Überwachen. Die Konfigurierung kann auch drahtlos über Bluetooth-Technologie und die Sitrans-mobile-IQ-App erfolgen oder aus der Entfernung mit 4–20 mA/Hart über Simatic PDM (Process Device Manager). Der Quick Start Wizard sorgt dafür, dass der Messumformer innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist. Die spezifische Mikrochiptechnologie erfasst mit ihrer schnellen Reaktionszeit und hohen Empfindlichkeit selbst schwache Signale. Die Messwerte führen dazu, dass der Bediener sich keinen gefährlichen Situationen auszusetzen braucht. Die „Zero blanking distance“ Funktion ermöglicht Messungen direkt bis zum Sensor und vermeidet damit kostspielige Überfüllungen. www.siemens.com Clamp-on-Durchflussmessung für Gase Das neue Deltawave CoG nutzt die von Systec Controls entwickelte Auto-Optimize-Funktionen und liefert – ohne Leitungseingriff – genaue Messdaten an Rohren von DN25 bis DN 700. Die Anwendung ist möglich bei einem Temperaturbereich von – 40 bis + 150 °C. Die Strömungsgeschwindigkeit kann zwischen 0,01 und 0,35 m/s liegen. Per Knopfdruck variiert Deltawave CoG die Sendefrequenzen sowie die Signalkodierung, analysiert die Ergebnisse und liefert die richtigen Einstellungen für die Messstelle. Der Effekt: Kleinere Nullpunktfehler, bessere Genauigkeiten, geringeres Messwertrauschen und Reserven gegen Einflüsse wie EMV. Die neuen Clamp-on-Gas Wandler sind breitbandig, d. h. sie können „verstimmt“ werden und sind damit laut Hersteller Kosten sparend für ein breiteres Rohrspektrum nutzbar. Durch das Anpassen der Signalfrequenz an die Rohrleitung gelingt die Einkopplung deutlich besser als mit fester Frequenz bei einem deutlichen Gewinn an Signalstärke. Die Sendesignale bestehen aus einem Sendeteil und zusätzlich aus einem Dämpfungsteil, das gegenphasig zum Sendesignal ein Dämpfungssignal erzeugt. Dies reduziert das Ringing in der Rohrleitung. Das Ergebnis sind klarere Empfangssignale und damit stabilere Messwerte sowie höhere Genauigkeiten. www.systec-controls.de Modulares Sicherheitsschaltgerät Über das intuitiv bedienbare Onlinetool myPNOZ Creator können Anwender „ihr“ myPNOZ zusammenstellen: Geliefert wird es vormontiert, eingestellt sowie getestet und ist somit ein installationsfertiges und komplett individualisiertes System. Programmier-Kenntnisse für die Erstellung im myPNOZ Creator sind nicht notwendig, da die Verknüpfungslogik der Sicherheitsfunktionen über die Modulauswahl und deren Steckreihenfolge definiert ist. Das Sicherheitsschaltgerät myPNOZ überwacht die Sicherheitsfunktionen Not-Halt, Schutztür, Lichtgitter, Zweihand IIIA/C und Zustimmtaster und besteht aus einem Kopfmodul mit bis zu maximal acht frei kombinierbaren Erweiterungsmodulen. Im dazugehörigen Onlinetool myPNOZ Creator lässt sich aus einer Vielzahl an Variationsmöglichkeiten eine bedarfsgerechte Sicherheitslösung zusammenstellen. Der Anwender kann zwischen einer Logik- und einer Hardware- Ansicht wechseln. Zudem stehen über eine Simulation die Möglichkeit zur Validierung sowie eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung. www.pilz.com www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 10/2021 35