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Verfahrenstechnik 1-2/2016

Verfahrenstechnik 1-2/2016

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN Hygienegerechter Filterabscheider für schnelle Reinigung Der Filterabscheider SFR (Sanitary Filter Receiver) von Coperion trennt automatisch das Schüttgut von der Förderluft. Er wird in hygienegerechten Anwendungen zur Vakuum- und Druck förderung in Chargenprozessen und kontinuierlichen Prozessen eingesetzt. Der Filterabscheider ist speziell auf Anwendungen im streng regulierten Nahrungsmittelbereich ausgelegt, wo eine schnelle Abreinigung sowie eine Reduzierung der Nahrungsmittel-Kontaminanten und/oder der Kreuzkontamination mit Allergenen gefordert sind. Das Gerät ist leicht zu reinigen, da es über abgerundete Ecken verfügt und ohne Kanten und unzugängliche Bereiche auskommt. Die seitliche, werkzeuglos zu öffnende Zugangsklappe ermöglicht einen sicheren und einfachen Zugang. Gleichzeit erlaubt der leichte Zugriff auf das Filtermedium ein schnelles Auswechseln. Die Zugangsklappe und der Rohrboden befinden sich am selben Scharnier mit abnehmbaren Schlauchfilterbaugruppen. Der Filterabscheider ist in den Durchmessern 914 mm (36 Zoll) und 1219 mm (48 Zoll) erhältlich. www.coperion.com Kühlwasser-Konditionierung Aquavista kontrolliert alle relevanten Parameter in Kühlwasserkreisläufen, Kesselsystemen und Prozesswasserkreisläufen. Chemikalien werden entsprechend ermittelter Messwerte punktgenau dosiert und die gesamte Behandlung elektronisch dokumentiert. Die Neuentwicklung kann vom Mobiltelefon aus gesteuert werden. Aquavista macht es möglich, jederzeit vor Ort über das eingebaute Touchpanel oder aus der Ferne über alle gängigen Endgeräte wie Desktop, Tablet oder Smartphone die Konditionierung des Kühlwassers oder anderer Wassersysteme zu überprüfen. Der Betreiber erhält eine Meldung, wenn die Messwerte von den festgelegten Parametern abweichen und kann die Dosierung schnell und einfach anpassen. Die notwendige Dokumentation nach VDI-Norm 2047 Blatt 2 zur Hygiene von Rückkühlanlagen wird mit dem Gerät erfüllt. Produktions unternehmen in der Prozessindustrie profitieren von der Technologie auf vielfältige Weise. Aquavista misst und dokumentiert Schlüsselparameter wie pH-Wert, Leitfähigkeit, Redox, Produktgehalt und Korrosionsrate und ermöglicht eine Datenvisualisierung zur Trendanalyse. Das System kann auf mehrere Kreisläufe erweitert werden. Vor allem die akkurate und messwertgesteuerte Dosierung der Chemikalien gewährleistet eine hohe Kühlwasserqualität und hält den Verbrauch von Zusätzen niedrig. Damit wird Beeinträchtigungen etwa durch Fouling, Ablagerungen, Korrosion oder mikrobiologisches Wachstum vorgebeugt. Außerdem werden die Lebensdauer des Systems erhöht und Servicekosten reduziert. www.berkefeld.de Schutzgaskammerofen zur Wärmebehandlung Linn High Therm präsentiert einen Schutzgaskammerofen mit gasdichter Muffel für den Einsatz bis 1050 °C unter Schutzgasatmosphäre. Der Nutzraum beträgt 60-480 l und kann nach Kundenwunsch erweitert werden. Der Ofen dient z. B. zum Löten und Anlassen von Werkstücken unter Schutzgas, der verzunderungsfreies Behandeln von empfindlichen Stahlqualitäten, dem Entbindern und Sintern von Werkstoffen oder der Oxidation/Reduktion von Bauteiloberflächen. Die umfangreichen Optionen ermöglichen einen universellen Einsatz. Die Inconelmuffel gestattet eine maximale Betriebstemperatur bis 1150 °C, bei einer 3-Zonen- Regelung. Die Begasungseinrichtung in Kombination mit der Abfackelvorrichtung und der Flammüberwachung erlauben einen reibungslosen Betrieb, bei einem Vakuum bis 800 °C. www.linn.de Mantelsiebe in der Prozesstechnik Stauff hat sein Programm an Austausch- Filterelementen für Einfach-, Doppel- und Automatikfilter ausgebaut: Mantelsiebe der Baureihe SBM bestehen aus bis zu drei ineinander gesteckten zylindrischen Filtereinsätzen verschiedener Durchmesser, woraus sich eine möglichst große Filterfläche bei gleichzeitig geringem Platzbedarf ergibt. Als Filtermaterial kommt standardmäßig Edelstahl-Drahtgewebe mit einer variablen Feinheit zwischen 10-2000 µm zum Einsatz. Da neben dem Gewebe auch die Stützrohre der Elemente aus Edelstahl sowie deren Endkappen aus Aluminium gefertigt werden, lassen sich Mantelsiebe bei Bedarf im Ultraschallbad oder manuell reinigen. Mantelsiebe werden in der Prozessindustrie bei der Reinigung von Wasser, Ölen, Kühlschmierstoffen und Chemikalien eingesetzt. www.stauff.com Feinstaubfilter-Serie mit mehr Energieeffizienz Bei der Filterserie Hi-Flo II XL von Camfil ist eine gute Kombination aus Stabilität, Mindestwirkungsgrad (54 %) sowie Energieverbrauch gelungen. Das bisherige Filtermedium wurde durch ein überarbeitetes Material ersetzt, das in der Filterklasse F7 die Energieklasse A+ nach der Eurovent- Richtlinie 2015 erreicht. Wie seine Vorgängermodelle sind die Hi-Flo II XL-Filter für unterschiedliche Einsatzfelder geeignet: Von der regulären Gebäudelüftung über spezifischen Industrieanwendungen bis hin zu Vorfilterstufen für Reinraumansprüche. Hier sorgen ihre geringe Anfangsdruckdifferenz und die dann nur flach ansteigende Druckverlustkurve für kontinuierliche Energieverbräuche bei einem konstanten Mindestwirkungsgrad von 54 %. www.camfil.de 20 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/2016

Waschwasser-Aufbereitung im Kalksteinwerk Ein Unternehmen der Kalkindustrie investiert immer wieder in die Fertigungstechnologie, so auch mit einer Aufbereitungsanlage für Kalksteine. Die Anlage umfasst eine Brecheranlage, in der die Kalksteine gebrochen und gesiebt werden. Mittels Kameradiagnose wird die Qualität geprüft und Ausschuss per Druckluft aussortiert. Über ein 500 m langes Förderband gelangt das Material nach einer Nassaufbereitung mit geschlossenem Wasserkreislauf an die Brennöfen. Die Aufgabenstellung für den Anlagenspezialisten Leiblein war zum einen die Reinigung des Waschwassers aus der Aufbereitung der „Ofensteine“, zum anderen die Entwässerung des anfallenden Schlamms. In einem Zusammenwirken von Feststoffabscheider, Schrägklärer sowie einem Vakuumbandfilter konnte die Zielsetzung in allen Teilen erfüllt werden. Durch exakte Planung und Vorfertigung wurde der Installationsaufwand vor Ort auf nur wenige Tage begrenzt. Zudem ist die Filteranlage modular so aufgebaut, dass bei Anwachsen der Wassermenge problemlos weitere Schrägklärer integriert werden können. www.leiblein.de Elektroflotationsanlage reinigt Prozesswässer Die „E-Flo Dr. Baer Elektroflotationsanlagen“ von Envirochemie eignen sich, um stark tensid- und ölhaltige Prozesswässer zu reinigen. Im Gegensatz zu Druckentspannungsflotationen, die feinperlige Luftblasen nutzen, arbeitet die Elektroflotationstechnik mit mikrofeinen Wasserstoff- und Sauerstoffgasblasen. Die Mikrogasblasen werden an Elektroden durch Anlegen einer Niedrigspannung erzeugt. Die gleichmäßig großen und gleichmäßig verteilten Gasblasen bewirken eine sauber phasengetrennte, flotierende Schicht des Öl-, Fett- und Tensidgemisches, das dann ohne wesentlichen Wassereinschluss von der Oberfläche abgezogen wird. Das entstehende Öl-Wassergemisch hat einen rund 50 % niedrigeren Wassergehalt als bei üblicher Flotationstechnik. Hohe Wassertemperaturen verbessern die Trennbarkeit des Öl-Wassergemisches sowie die Trennung des Flotats. Durch den geringeren Wasseranteil ist die Rückstandsmenge gegenüber herkömmlichen Verfahren um etwa 50 % reduziert, auch durch den niedrigeren Verbrauch an Chemikalien. www.envirochemie.com Unser Handeln folgt einem einfachen Muster: Die Maschine im Einklang mit Mensch und Natur. Damit sichern wir Mehrwert für unsere Kunden und Nachhaltigkeit für die Umwelt. GEA Westfalia Separator Group GmbH Werner-Habig-Straße 1, 59302 Oelde, Deutschland Tel.: +49 2522 77-0, Fax: +49 2522 77-2488 ws.info@gea.com, www.gea.com engineering for a better world GE-01-010