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Verfahrenstechnik 1-2/2016

Verfahrenstechnik 1-2/2016

VERFAHREN UND ANLAGEN

VERFAHREN UND ANLAGEN Energieeffiziente Luftentfeuchtungssysteme Ventilex hat sein Produkt- und Serviceangebot erweitert. Neben den Fluid Bed (Wirbelschicht) Trocknern/Kühlern, den Sterilisations- und Pasteurisierungsgeräten sowie den Jet-Bag Luftfiltersystemen liefert das Unternehmen jetzt auch Drygenic Luftentfeuchtungssysteme und Bandtrockner. Diese werden in verschiedenen Arten und Maßen produziert. Dies hängt u. a. vom Produkt, den Luftmengen, dem Temperaturbereich, der verfügbaren Energie und dem eventuellen Bedarf an bakterienfreier Luft ab. Mithilfe der Systeme werden hochwertige Produkte bei minimalem Energieverbrauch und maximaler Produktionskapazität in einem kontrollierten Umfeld produziert. Verfahren zur Verwertung von Prozessgasen www.ventilex.com Temperierkonzept für Chemiekunden Für ein großes Chemieunternehmen aus der Schweiz galt es, ein optimales Konzept im Temperaturbereich von 50-360 °C zur Temperierung verschiedener Reaktoren und Katalysatoren zu entwickeln. Die Spezialisten von Lauda entschieden sich für die Verwendung zweier gasbefeuerter Thermalölkessel mit jeweils 1,5 MW Leistung als zentrales Heizsystem. Der Temperierspezialist fungierte als Generalunternehmer für die komplette Technik. Das umfasste auch die Fertigung der zwei Gaskessel mit zwei zügigem Kamin und Wärmerückgewinnungssystem. Das komplette Projektmanagement, mit der Koordinierung aller Schnittstellen lag somit in der direkten Verantwortung des Spezialisten sowie auch die Schweißaufsicht und die Qualitätssicherung aller Zulieferer. Eine 3-D-Planung der kompletten Anlage bot eine optimale Visualisierung bei der komplexen Rohrleitungsplanung. Für die Aufstellung im Freien und zur Kühlung erwiesen sich Luftkühler mit rund 250 kW Leistung als optimal, da das Thermalöl von 350 auf 50 °C gekühlt werden muss. Auf eine aufwändige Kühlwasserkühlung konnte so verzichtet werden. www.lauda.de Aus Kohle Kekse zu machen − das ist theoretisch mit einer völlig neuartigen Technologie möglich, die im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von der Kokerei Schwelgern (KBS), dem Anlagenbauer Thyssenkrupp Industrial Solutions und der Technischen Universität Berlin entwickelt wurde. Auf dem Werkgelände von Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg ist eine Pilotanlage in Betrieb genommen worden, die eine Substanz produziert, die tatsächlich auch als Backpulver einsetzbar ist. Im Vordergrund steht aber nicht, mit der Herstellung dieses sogenannten Hirschhornsalzes in die Lebensmittelindustrie einzusteigen. Vielmehr nutzt das Versuchsaggregat bestimmte Prozessgase, die bei der Herstellung von Koks ohnehin entstehen, und wandelt diese umweltschonend um. Daraus entstehen zum einen vermarktbare Stoffe wie Düngemittel und Treibmittel für die Chemieindustrie. Und: der CO 2 -Ausstoß wird vermindert. Die Anlage ist die weltweit erste ihrer Art. Foto: Fotolia www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com Weißer Zucker durch Ionenaustauschharze Europa zählt zu den größten Verbrauchern von Zucker weltweit. Dow Water & Process Solutions unterstreicht die Bedeutung der fortschrittlichen Verarbeitungstechnologie in der Zuckerindustrie. Der erste Schritt der Zuckerrohr- Verarbeitung ergibt einen Rohzuckersirup, dieser muss vor der Kristallisierung von Weißzucker entfärbt werden. Filter- und Abscheidungsverfahren können dem Rohsirup einen Großteil seiner Farbe entziehen, aber die verbleibenden Farbstoffe sind meist lösliche, organische Verunreinigungen, die schwer zu entfernen sind. Dow Water & Process Solutions bietet eine Reihe fortschrittlicher Lösungen mit Ionenaustauschharzen für das Polieren und Entfärben von Rohzucker und seine Verarbeitung zu qualitativ hochwertigem Zucker und Sirup. Technologien zur Entfärbung wurden entwickelt, um die Produktionsausbeute von Weißzucker um 20–30 % zu steigern. Die hohe Kapazität und die physikalische Stabilität der Dow-Ionenaustauschharze bieten der Industrie Sicherheit und wirtschaftliche Vorteile. Foto: Fotolia www.dowwaterandprocess.com 18 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/2016

Infrarotdrehrohr trocknet PET-Flakes effizient Sabert Europe bestellt bei Kreyenborg das zweite IRD-Infrarotdrehrohr zur Kristallisation und Trocknung von PET-Flakes nur wenige Monate nachdem das erste IRD in Betrieb gegangen ist. Sabert recycelt auf mehreren Vakuumanlagen PET-Inhouse-Abfälle zu PET-Flachfolie, um in der Folge Lebensmittelverpackungen im Tiefziehverfahren herzustellen. Für den Kauf des Infrarotdrehrohr entscheidend waren die deutliche Erhöhung des Anlagenausstoßes, die Ermöglichung einer gleichbleibenden Qualität in Verbindung mit den niedrigen Energiekosten, die gute Nachrüstbarkeit in die vorhandene Anlage, die einfache Bedienung und Reinigung, die kontinuierliche Arbeitsweise und die hohe Flexi bilität, da das Drehrohr in Minuten statt Stunden kristallisiert und trocknet sowie jederzeit angehalten und wieder angefahren werden kann. Eine stundenlange Vortrocknung, wie mit konventionellen Trocknern, ist nicht erforderlich. Die hier installierte Einheit kristallisiert und trocknet das PET von 1 % (10 000 ppm) Eingangsfeuchte auf 0,01 % (100 ppm) innerhalb von 15 Minuten. Crédit photo : Yuka Photographie - © Estelle Perdu www.kreyenborg.com Prozesssimulation in Echtzeit Integrierte Leitsysteme für die Automatisierung aller neben-, vor- und nachgelagerten Prozesse von großen verfahrenstechnischen Anlagen sind hoch entwickelt. Eine Simulation der Anlage vor der Fertigstellung und Inbetriebnahme lässt Schwachstellen im Automatisierungssystem und im Prozess selbst rechtzeitig erkennen, Inbetriebnahmezeiten verkürzen und ermöglicht in jedem Fall eine deutliche Reduzierung der Gesamtkosten. Gea Wiegand simuliert komplexe verfahrenstechnischen Anlagen vor der Inbetriebnahme in Echtzeit mit den spezifisch angepassten Programmbausteinen auf Basis von Winmod. Dazu wird die Warte mit ihren Bediener- Bildschirmen, die Integration der Engineering Station und gegebenenfalls eine lokale Vor-Ort Steuerstelle sowie die zentrale speicherprogrammierbare Steuerung (Automatisierungssystem) fertiggestellt. Das Automatisierungssystem wird dann über eine Feldbusverbindung mit dem Winmod-System verbunden. Im System wird das Verhalten der realen Anlage in Echtzeit simuliert. Das Programm des Automatisierungssystems wird an der virtuellen Anlage überprüft, ebenso wie die projektierten Regel parameter. Auch können Störfälle simuliert werden. Dies erlaubt komplexe Prüfszenarien nachzuvollziehen. Hochleistung bei Hochtemperatur www.staubli.com Die neue HTM Multikupplungsbaureihe für den Einsatz bei hohen Temperaturen Die HTM Multikupplung ist für Betriebstemperaturen bis 300 °C konzipiert und ermöglicht schnellste Werkzeugwechsel in Kunststoffindustrie, beim Aluminium-Druckgießen und weiteren Hochtemperaturprozessen. Die neu entwickelte Ventiltechnik macht Dichtungen im Flüssigkeitsstrom überflüssig und die Baureihe somit extrem wartungsfreundlich. Auch als Monokupplung HTI verfügbar. schnell. sicher. effizient. www.gea-wiegand.de Stäubli Tec-Systems GmbH - Tel.: +49 921 883-0 - E-Mail: connectors.de@staubli.com